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News: Bundeskartellamt erwacht

Verfahren gegen Facebook wegen Verdachts auf Marktmachtmissbrauch

Michael Nickles / 65 Antworten / Flachansicht Nickles
Sitz des Bundeskartellamts in Bonn. (Foto: Bundeskartellamt)

Das Bundeskartellamt verdächtigt Facebook des Marktmachtmissbrauchs durch Datenschutzverstöße und hat deshalb ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Behörde meldet (Originaltext):

Das Bundeskartellamt hat ein Verfahren gegen die Facebook Inc., USA, die irische Tochter des Unternehmens sowie die Facebook Germany GmbH, Hamburg, eingeleitet. Die Behörde geht dem Verdacht nach, dass Facebook durch die Ausgestaltung seiner Vertragsbestimmungen zur Verwendung von Nutzerdaten seine mögliche marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für soziale Netzwerke missbraucht.

Es besteht der Anfangsverdacht, dass die Nutzungbedingungen von Facebook gegen datenschutzrechtliche Vorschriften verstoßen. Nicht jeder Rechtsverstoß eines marktbeherrschenden Unternehmens ist gleichzeitig auch kartellrechtlich relevant. Im vorliegenden Fall könnte die Verwendung rechtswidriger Nutzungsbedingungen durch Facebook einen sogenannten Konditionenmissbrauch gegenüber den Nutzern darstellen. Das Bundeskartellamt wird unter anderem überprüfen, welcher Zusammenhang zwischen der möglichen marktbeherrschenden Position des Unternehmens und der Verwendung derartiger Klauseln besteht.

Andreas Mundt. (Foto: Bundeskartellamt)

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: "Marktbeherrschende Unternehmen unterliegen besonderen Pflichten. Dazu gehört es auch, angemessene Vertragsbedingungen zu verwenden, soweit diese marktrelevant sind. Für werbefinanzierte Internetdienste wie Facebook haben die Nutzerdaten eine herausragende Bedeutung. Gerade deshalb muss auch unter dem Gesichtspunkt des Missbrauchs von Marktmacht untersucht werden, ob die Verbraucher über die Art und den Umfang der Datenerhebung hinreichend aufgeklärt werden."

Vorbehaltlich des Ergebnisses weiterer Markterhebungen hat das Bundeskartellamt Anhaltspunkte dafür, dass Facebook auf dem gesondert abzugrenzenden Markt für soziale Netzwerke marktbeherrschend ist. Facebook erhebt von seinen Nutzern in großem Umfang persönliche Daten aus verschiedensten Quellen.

Durch die Bildung von Nutzerprofilen ermöglicht das Unternehmen Werbekunden ein zielgenaues Werben. Um den Zugang zum sozialen Netzwerk zu erhalten, muss der Nutzer zunächst in diese Datenerhebung und -nutzung einwilligen, indem er sich mit den Nutzungsbedingungen einverstanden erklärt.

Der Umfang der erteilten Einwilligung ist für die Nutzer nur schwer nachzuvollziehen. Es bestehen erhebliche Zweifel an der Zulässigkeit dieser Vorgehensweise insbesondere nach dem geltenden nationalen Datenschutzrecht. Soweit ein Zusammenhang mit der Marktbeherrschung besteht, könnte ein solcher Verstoß auch kartellrechtlich missbräuchlich sein.

Das Bundeskartellamt führt das Verfahren in engem Kontakt mit den zuständigen Datenschutzbeauftragten, mit den Verbraucherschutzverbänden sowie der Europäischen Kommission und den Wettbewerbsbehörden der anderen EU-Mitgliedstaaten.

Michael Nickles meint:
Facebooks dreckige Masche: Email-Kontakte kriegten eine Mail mit dem Betreff, dass sie ein Bekannter zu Facebook eingeladen habe. Dabei wussten die "Bekannten" meist garnichts von Einladungen beziehungsweise der Email-Lawine, die sich durch Facebook automatisch ausgelöst haben. Reagierte ein per Email Belästigter nicht, dann wurde er wiederholt mit "Erinnerungen" gequengelt.

Mit der "Facebook"-Pest leben wir jetzt seit 10 Jahren. Die meisten Nutzer von Facebook un dessen "Randgeschäften" wie Whatsapp wissen vermutlich schon gar nicht mehr, wie Facebook binnen kürzester Zeit weltweit so populär geworden ist: durch unverschämten Datenmissbrauch von erster Sekunde an.

Nutzer wurden dazu verlockt Facebook die kompletten Email-Adressen ihres Systems (=Freunde) rüberzulassen.

Die meisten waren sich wohl gar nicht darüber im Klaren, dass sie damit eine irre "Email-Lawine" losgetreten haben. Alle übermittelten Email-Kontakte haben dann halt eine "wichtige" Email  gekriegt, dass sie eine "persönliche Einladung" eines Freundes zu Facebook haben, dort dringend hin müssen. Mit dieser billigen Masche hat Facebook ratzfatz Millionen Menschen eingefangen.

Längst braucht Facebook diese schäbige Vorgehensweise nicht mehr, weil die im Internet aktive Menschheit größtenteil bereits assimiliert ist. Und jetzt, über 10 Jahre später, flennt eine deutsche Behörde rum wegen Marktmachtmissbrauchs durch Datenschutzverstöße - zum Totlachen.

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fakiauso gelöscht_103956 „Deine Beispiele sind EU-Recht. Das steht bei Entscheidungen bekanntlich über nationales Recht! Nochmal. Nenn mir ein ...“
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Nenn mir ein Beispiel, wo das Kartellamt sich gegenüber der Deutschen Regierung bei Streitigkeiten durchgesetzt hat!!??


Wozu? Hier geht es um Facebook und das ist ein US-Unternehmen. Was da die deutsche Regierung damit zu schaffen hat - keine Ahnung...

...und es wird wegen eines Anfangsverdachts auf Verstoss gegen datenschutzrechtliche Vergehen ermittelt, heisst, es gibt bisher weder eine Anzeige, Anklage oder gar ein Verfahren. Wennn es dazu kommt, wird das sicher nicht national, sondern sehr wahrscheinlich auf EU-Ebene gehoben.

Und WER hängt mit Staatssekretären und Ministern überall in Europa mitten drin in die Staatsfinanzen. Guck mal wieviele EX-Goldman-sachs Männer an entscheidenen Positionen mitregieren.


Und dazu musst Du erst über den Teich schauen? Schaue Dir doch hier an, wer als Bankster überall in den politischen Amtsstuben hockt, wieso fällt mir da spontan Lagarde, Asmussen oder Juncker ein oder denkst Du, bei denen funktioniert das anders?
Falls Du mit der Bemerkung zur Wahl auf die ach so tolle AfD zielst, die sind genauso korrupt, unfähig und machtgeil, zumindest in dieser Hinsicht wird sich bei einer wie auch immer gearteten Beteiligung dieser Partei definitiv nichts ändern.

http://www.welt.de/wirtschaft/article148888144/Warum-Frauke-Petry-nur-noch-Politik-machen-will.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.untreue-affaere-um-afd-fraktionssprecher-klingler-muss-sich-gedulden.8e0609a1-b5c4-4054-83da-c1bf7434d5f6.html

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Betrugsverdacht-Thueringer-AfD-Chef-Hoecke-soll-Immunitaet-verlieren-663245443

Das ist soviel wert, wie wenn Friederich aus Woooschingtän kommt und die NSA-Affäre für beendet erklärt und 3 Tage später kommt raus, Muttis handy wird überwacht. 


Das der BND auch in den USA geschnorchelt hat wie NSA und GCHQ hierzulande, weisst Du auch?

Nein - Doch  - Ooh?!

Mich hätte gewundert, wenn es nicht so wäre, denn dann wäre der BND kein Geheimdienst.

Wulff durfte inoffiziell übrigens abtreten, weil er sich zur Behauptung verstieg, dass der Islam zu Deutschland gehört und das geht gar nicht.
Der alles-für-beendet-Erklärer war nicht Friedrich - der trat ab, weil er im Fall Edathy gepetzt hat - sondern Pofalla.

Alles belegbar und nach recherchierbar.


Ja?

OMG-Auauaua

PS. Du hast die Bilderberger, die Nordatlantik-Brücke, den Morgenthau-Plan und ein paar andere Storys vergessen und so richtig weiss immer noch keiner, was das jetzt genau mit diesem Kartellamt zu tun hat, Facebook und den Banken...

...ah ja, M. Zuckerbergs Eltern sind Juden.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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