Hi!
Ich denke jetzt nicht, dass das eine Ausgleichende Jing-Jang Geschichte ist. Der Brenner denkt, ein E zuviel, also keine DVDs mehr, dann bin ich wieder ausgeglichen.
Ich weiß auch nicht, was die Marketingfuzzies geritten hat, als sie Bluray ohne E erfunden haben, aber irgendwann habe ich mich daran gewöhnt, so dass es auffällt, wenn jemand das E extra wieder in offenbar Kopiertes einfügt ("LG BH16NSBlue-ray&DV/CD Brenner(MDisc kompartibel) SATA").
OK, zurück zum Problem:
Ich verstehe dich so:
Es gibt einen (externen) DVD/Bluray-Player am TV. Der LG-Brenner ist im PC eingebaut.
Bisher waren die selbst gebrannten DVDs auf beiden Geräten abspielbar. Dann plötzlich nur noch auf dem externen DVD/Bluray-Player. Nach dem Tausch des LG-Brenners kann dieser die alten selbsgebrannten DVDs nicht mehr lesen und auch keine neuen selbstgebrannten DVDs. Der extrene DVD/Bluray-Player am TV liest weiterhin keine der gebrannten DVDs.
Leider habe ich keine eigenen Erfahrungen mit den PC-Bluray-Brennern. Ich hatte bisher nicht die Notwendigkeit für gebrannte Blurays. Beim LG-DVD-Brenner im 7 Jahre alten Hauptrechner tut es noch. Zuletzt habe ich eigentlich nur CDs gebrannt - für die Stereoanlage. Die Probleme treten aber mehr oder weniger auch bei mir auf.
Ich schiebe das dann immer auf mangelnde Kompatibilität der Medien und Brenneinstellungen zu den Geräten. Hinzukommen noch "normale" Alterungserscheinungen. Sowohl die gebrannten Medien lassen sich im Laufe der Zeit immer schlechter lesen, als auch die Laserdioden in den Geräten altern. Wenn die Laserdiode in einem der Geräte am Ende ist, dann äußert sich das oft darin, dass plötzlich eine Art von Medien nicht mehr gelesen werden kann. Häufig sind es dann zuerst selbstgebrannte Medien, die nicht mehr laufen.
Das mag mit dem Toleranzzusammenspiel des Brennens und der Medien zusammen hängen. Wenn die gebrannten Spuren nicht mehr sauber gelesen werden können, mag das gebrannte Medien zuerst treffen, da die nicht so sauber eingebrannte Spuren erzeugen können, wie gepresste Medien (meine Vorstellung bzw. Theorie).
Hinzu kommt dann noch die allgemeine Kompatibilität: bekanntlich lassen sich ja nicht alle DVD-Rohlinge gleich gut und schnell brennen. Aus Qualitätsgründen wird oft geraten, die Rohlinge mit ein oder zwei Stufen unter der maximal möglichen Geschwindigkeit zu brennen. In meiner Theorie sind dann die erzeugten Datenspuren "sauberer" geschrieben und daher besser zu lesen.
(Kurz zu meiner Vorstellung bzw. "Theorie des Brennens im Allgemeinen und Besonderen", damit man mich hier besser verstehen kann: soweit ich weiß, "brennen" die Brenner Tiefen und Höhen in die Medienspur, indem sie dort das brennbare Material aufquellen lassen. Laser kalt: kein Aufquellen; Laser heiß: aufquellen.
Je schneller die Scheibe rotiert, desto genauer muss das Aufquellen durch den Laser gesteuert werden können. Wenn da das Material im Roling und die Brenneinstellung im Brenner nicht 100% passen, ergibt das schlecht bis gar nicht lesbare Scheiben.
Die Brenner haben die Einstellungen zu den Medien in ihrem ROM stehen. Kommen neue Medien auf den Markt, kann der Brenner sie evtl. nicht mehr optimal brennen. Das ist der Grund, warum ich die ganze Brenntechnik als vom Konstruktionszustand her als fehlerhaft betrachte. Das ganze ist weder komplett zuende gedacht, noch in der Praxis ausreichend stabil ausgelegt.)
Es könnte meiner Meinung nach bei dir am evtl. zu alten externen DVD/Bluray-Player liegen (der sich seinem Lebensende nähert) oder einfach an schlechten oder zu schnell gebrannten Medien. Dabei gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass der LG-Brenner überhaupt in der Lage ist, halbwegs lesbare Medien zu erzeugen.
Die üblichen Tipps bei Brennproblemen dürften auch bei dir gelten: bessere Rohlinge nutzen (frag mich nicht, welche das sein sollen - das ist das nächste Problem) und generell langsamer brennen. Gerade letzteres lässt sich gut ausprobieren.
Man könnte parallel auch mal schauen, ob es von LG ein aktuelles Firmwareupodate für den Brenner gibt. Damit die Brennparameter auf den jüngsten Stand gebracht werden.
Bis dann
Andreas