Lange Zeit hat die IT-Industrie versucht uns das idiotische 16:9 Display-Format anzudrehen. Idiotisch, weil dieses Format zwar für Filme taugt, aber für sonst eigentlich nichts.
Los ging der 16:9 Spuk mit Laptops, die nicht nur das idiotische Format hatten sondern auch noch die grottige Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten.
Bei einem 16:9 Gerät kommt typischerweise auch noch das Problem hinzu, dass zwar Platz für eine "normale" Tastatur ist, aber nicht mehr für ein brauchbar hohes/großes Touch-Eingabefeld.
Bereits Anfang 2013 hat die (bessere) Fachpresse - hier Popular Science - gefordert, 16:9 Laptops für immer den Garaus zu bereiten. Zu diesem Zeitpunkt kamen die ersten Microsoft Surface Modelle - ebenfalls mit 16:9 Format. Google hatte bei seinen Chromebooks übrigens bereits Anfang 2013 auf das 4:3-ähnliche 3:2 Format gesetzt. Letzteres geht noch mehr in die "quadratische" Richtung als 4:3. Mit der Surface 3 Generation ist auch Microsoft erwacht und auf das 3:2 Format umgestiegen.
Wie im Bild zu sehen, wird inzwischen sogar deutlich in Prospekten damit geworben, dass das 4:3 Format bessere Darstellung von Inhalten ermöglicht. Apropos Tablet: wer schon mal ein größeres Tablet im 16:9 Format längere Zeit hochkant gehalten hat, der weiß, warum dieses "Längsformat" auch bedienungstechnisch Müll ist. Lob an Apple: da wurde bei den Ipad-Tablets von Anfang an auf das 4:3 Format gesetzt und das wurde konsequent und unbeirrt beibehalten.
Bei Laptops und Tablets haben wir also endlich wenigstens eine Wahl. Wobei das vom Mediamarkt beworbene Samsung-Tablet übrigens eher eine schlechte Wahl ist: 1.024 x 768 Bildpunkte sind unbrauchbar für angenehmes Surfen im Internet. Die meisten Webseiten sind etwas breiter als 1.024, eine optimale Darstellung wird erst ab ca 1.200 Bildpunkten Display-Breite erreicht. Egal wie rum man das Samsung-Tablet mit seinen 1.024 x 728 Pixel also dreht, es ist immer zu wenig. Ich frage mich schon lange, warum diese "veralteten" Samsung-Tablets immer noch so häufig angeboten werden. Vermutlich sind das ewige Ladenhüter. Zumindest kann ich mir kaum vorstellen, dass Samsung immer noch Tablets mit 1.024 x 768 Auflösung produziert.
Wer immer noch an 16:9 Displays glaubt, möge bitte meinen Report Tablet-Displays und Ergonomie - unterschätzte Faktoren - der ist zeitlos gültig.
Kaum eine Wahl beim Display-Format hat man aktuell leider bei Smartphones. Dort ist auf Gedeih und Verderben immer noch das verfluchte 16:9 Format angesagt. Mal gucken wann die ersten Smartphones mit 3:2, 4:3 oder wenigstens 16:10 kommen und dann damit geworben wird, dass Inhalte damit besser dargestellt werden.