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News: Nachhaltigkeit

Amazon und die Kontosperrungen – Teltarif hat nachgehakt

Olaf19 / 44 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Zurücksenden von Waren gemäß Fernabsatzregelung im BGB (bis 2002: "Fernabsatzgesetz") hat sich zum Volkssport entwickelt. "Ich kauf erstmal alle drei Festplatten, die mir am besten gefällt behalte ich, und zwei kann ich ja wieder zurückschicken", so oder ähnlich war es auch schon hier bei Nickles zu lesen.

Die Folgen sind klar: mehr Umweltbelastung in Form von Lärm und Abgasen durch unnötige Transporte, mehr Kosten für die Versandhändler, die dieser in zukünftige Kalkulationen mit "einpreisen" muss. Da mag man als Händler ins Grübeln kommen, ob man Kunden nicht sperren sollte, die allzu ausgiebig Gebrauch machen von einer Möglichkeit, die ursprünglich nur dazu gedacht war, Versandkäufer rechtlich mit Ladenkäufern zu stellen.

Das ist die eine Seite der Medaille. Die Methoden von Amazon, sich dagegen zur Wehr zu setzen, ist die andere.

Da wird einem nichtsahnenden, guten Kunden, der noch nie etwas zurückgeschickt hat, mal eben das Konto dichtgemacht, nur weil er das Pech hat, in derselben Mietskaserne zu wohnen wie ein Rücksende-Marathon-Modellathlet... und Sippenhaft für Familienmitglieder eines solchen mit gleicher Anschrift versteht sich ebenfalls von selbst.

Nun ist es Teltarif.de gelungen, einen Amazon-Insider dazu zu bewegen, einige Details der Praxis des weltgrößten Versandhändlers preiszugeben. Der Artikel enthält außerdem weiterführende Links zu einem Urteil des OLG Köln – hier geht es um die Frage, was wird aus bereits bezahlten Dienstleistungen wie Prime Video oder MP3-Downloads – sowie zu einem Musterbrief der Verbraucherzentrale für Kunden, die sich gegen eine Sperrung wehren möchten.

Quelle: www.teltarif.de

Olaf19 meint: Zugegeben, "Nachhaltigkeit" ist nur ein Teilaspekt dieses leidigen 14-Tage-Retouren-Themas, aber doch ein gewichtiger. Deswegen setze ich das lieber hier rein und nicht auf "Allgemeines", was meine ursprüngliche erste Wahl gewesen wäre.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Systemcrasher Olaf19 „Natürlich musst du für jeden Artikel Porto zahlen das geht bei Amazon nicht anders und wird von den Händlern in die ...“
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Nun zu glauben, dass man jetzt einen moralischen Anspruch auf 5 CDs für 3,05 EUR hat, finde ich ein bisschen blauäugig, ehrlich gesagt.

Wenn ich 5 gebrauchte Bücher beim selben Händler kaufe, die alle unterschiedliche Preise haben, sagen wir mal zwischen 3,-- und 8,--, und für jeden Arikel extra Porto anfällt, dann habe ich 5 x 3,-- = 15,-- Portokosten.

DAS soll blauäugig sein, wenn ich einen "moralischen Anspruch" auf den echten ausgezeichneten Kaufpreis haben will?

Und CDs kaufe ich schon lange nicht mehr. Davon habe ich mehr als genug.

Und wenn doch, dann im Einzelhandel, wenn herabgesetzt.

Du hast 10 DHL-Sendungen in Folge nicht erhalten? Und was sagt die Sendungsverfolgung dazu?

Nur mal 2 offizielle Beispiele:

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/dhl-paket-in-der-papiertonne-bote-abgemahnt-offenbar-weitere-pakete-im-altpapier_16792512.htm

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/dhl-paketdienst-aerger-ueber-zusteller-die-nicht-klingeln-a-850459.html

Wie Du also siehst, bin ich beileibe kein Einzelfall.

Das Beispiel hatte ich schon:

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/fahrer-ortsunkundig-mangelnde-deutschkenntnisse-mainzer-filialleiter-kritisieren-paketzusteller-dhl-delivery_16323497.htm

Was nützen "Sendungsverfolgungen" in solchen Fällen?

Abgesehen davon, muß ich dazu erst mal die Nummer wissen.

Die letzten Karten, die ich bejkam, waren nicht gelb, sondern weiß.

Mal mit meiner Adresse aufgedruckt, mal in Handschrift lediglich mein Nachname, ohne weitere Angaben.

Nix von wegen Sendungsverfolgungsnummer.

und der Händler es "für dich bestellen will",

Na und? Dann komme ich einfach später wieder, wenn das Teil da ist.

Oder soll ich wegen eines 5,-- Artikels (z.B. eine spezielle Dichtung), Porto UND Mindermengenzuschlag bezahlen?

Der Fachhändler bestellt das mit weiteren Artikeln, da verteilt sich das Porto entsprechend. 

Und selbst wenn es ein Artikel ist, den es auch in der Bucht usw. gibt, dann dennoch lieber im Laden, denn wegen des eingesparten Portos ist der dann i.d.R. auch nicht teurer. 

Abgesehen davon bvestelle ich auch kaum noch was in deer Bucht, es sei denn, es ist anderswo nicht zu bekommen.

Ich habe nämlich kein verständnis dafür, daß ebay auf Porto Gebühren verlangt und das noch als "kundenfreundlicher Service" verkaufen will.

Zynischer gehts wohl nicht.

Denn wer zahlt letzten Endes die Gebühren? Der Verbraucher natürlich. 

Guter Punkt. Allerdings sollte man das auch allein hinkriegen, ohne Einzelhandel ;-)

Ich verbinde gerne das Nützliche mit dem Praktischen.

Wenn ich also einen Spaziergang machen will, dann erledige ich dabei auch meine kleineren Einkäufe.

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