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News: Ab August im Handel

3D-Drucker aus Fischertechnik-Baukasten kostet 700 Euro

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles
3D-Drucker von fischertechnik. (Foto: fischertechnik)

(Originalmitteilung) Nach dem Prinzip „Build, plug and print“ hat fischertechnik den weltweit ersten 3D-Drucker aus einem Baukastensystem entwickelt. Der Baukasten bietet die bislang einzigartige Möglichkeit, aus Bauelementen des Konstruktionsbaukastens einen eigenen 3D-Drucker zu konstruieren.

Damit positioniert sich fischertechnik mit dem Baukasten zwischen anschlussfertigen 3D-Druckern und Bausets. Zudem ist der fischertechnik Baukasten für viele fischertechnik Fans eine attraktive Ergänzung zu den bekannten Baukästen der ROBOTICS-Linie.

Der Baukasten mit 890 Bauteilen wird ab August für 699,95 Euro angeboten. Er enthält auf die fischertechnik Bauteile abgestimmte Komponenten der German RepRap GmbH, einem renommierten 3D-Drucker-Spezialisten. Wie bei den Baukästen, die ausschließlich in Deutschland hergestellt werden, leitet eine Bauanleitung Schritt für Schritt zum voll funktionsfähigen 3D-Drucker. 

fischertechnik verzichtet, anders als Hersteller von anschlussfertigen 3D-Druckern, bewusst auf eine umschließende Abdeckung. Das macht die Technik sicht- und erlebbar. Im Gegensatz zu 3DDrucker-Bausets sind weder Werkzeug noch Lötarbeiten beim Aufbau und der Inbetriebnahme erforderlich. Das spart Zeit und verhindert Betriebsunterbrechungen durch schadhafte Lötstellen.

Ergänzend bietet fischertechnik Begleitinformationen, die neben Geschichtlichem über die Technologie Wissenswertes zu den Komponenten, zum Druckverfahren und vor allem zum Design der Konstruktions- und Druckdaten erläutern. 

In der Bibliothek der Software sind zahlreiche fertige Druckbeispiele als druckfähige G-Codes gespeichert. Zudem werden zum Download G-Codes für den Druck von fischertechnik Zubehör angeboten. Die Software erlaubt es aber auch, aus InternetDatenbanken importierte oder selbst mit einem CAD-Programm gestaltete STL-Dateien in der fischertechnik Software 3D Print Control zu verarbeiten und im sogenannten Slicer in einen druckfähigen G-Code umzuwandeln.

Der fischertechnik 3D-Drucker nutzt das bekannte Verfahren Fused Filament Fabrication (FFF) zum Druck. Dieses ist einfach in der Anwendung, nutzt kostengünstiges Verbrauchsmaterial und ist deshalb besonders geeignet für Einsteiger ohne Vorkenntnisse im 3D-Druckverfahren.

Bereits im Baukasten enthalten ist ein hochwertiges Filament (1,75 mm Durchmesser) für erste Druckobjekte. Die Verwendung von Polylactid (PLA) als Filament ermöglicht es, ein unbeheiztes Druckbett zu verwenden. Zudem bietet das hochwertige BuildTakDruckbett eine gute Haftung des Filaments, das sich nach dem Abkühlen sehr einfach ablösen lässt. Dieses für den Druckprozess optimierte Filament kann in acht verschiedenen fischertechnik Farben auf 50- und 500-g-Ringen bei fischertechnik bestellt werden.

Der Druckprozess wird mit dem 3D-Controller gesteuert. Dieser beinhaltet neben einem Atmel Microcontroller eine USB-Schnittstelle für den Computer, vier Schrittmotorentreiber für die X-, Y- und ZAchsen sowie den Extruder, einen Leistungsausgang für die beheizte Düse des Extruders, Anschlüsse für drei Endschalter,  einen Temperatursensor und eine DC-Buchse für eine 19-VoltSpannungsversorgung. Beim Druckprozess wird der Extruder von fischertechnik Schneckenantrieben über die Druckplattform geführt.

In dem Komplettset mit 890 fischertechnik Bauteilen sind vier drehmomentstarke Schrittmotoren, drei Minitaster, eine beheizte Düse mit Temperaturüberwachung, ein Druckbett mit Druckplatte und ein Schaltnetzteil zur Stromversorgung enthalten. Die im Baukasten bereits mitgelieferte Druckersoftware 3D Print Control (CD-ROM) ist für Computer mit den Betriebssystemen Windows 7, 8 und 10 speziell auf den fischertechnik 3D-Drucker abgestimmt. Computeranwender mit einem Linux- oder OS X-Betriebssystem können den fischertechnik 3D-Drucker mit der kostenfreien Software RepetierHost betreiben. Der Slicer und die Druckersteuerung können individuell  auf den fischertechnik 3D-Drucker abgestimmt werden.

Technische Daten:

Druckbereich: 115 x 100 x 65 mm
Druckgeschwindigkeit: 37 mm/s
Schichtdicke: mindestens 0,2 mm
Filament-Durchmesser: 1,75 mm
Düsen-Durchmesser: 0,5 mm
Material: Polylactid (PLA)

Michael Nickles meint:

fischertechnik (warum schreiben die sich eigentlich klein, welcher Marketing-Vollprofi hatte wann diese geniale Idee?) war in meiner Kindheit schon robuster, aber teurer als Lego. Drum bin ich bei Lego gelandet. Macht es Sinn einen 3D-Drucker aus fischertechnik zu bauen? Für rund 700 Euro? Eine kurze Google-Suche zeigt, dass es inzwischen zig 3D-Drucker-Bausätze gibt – welche für mehr und welche für weniger Kohle.

Vorteil beim fischertechnik-Drucker mag sein, dass er halt aus fischertechnik-Bauteilen besteht. Das schafft gewiss mehr Flexibilität bei Umbauten am Drucker – falls man die jemals braucht. Andererseit frag ich mich, ob 3D-Drucker überhaupt im privaten Umfeld Sinn machen. Ich wüsste nicht, was ich mit so einem Ding soll.

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gelöscht_152402 Anonym60 „Aus den 3D Druckern wird das gleiche werden wie mit denn 3D Tvs / Monitore. Ich dachte 3D Drucker würden ihren Weg in 3D ...“
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3D-Scanner gibt es natürlich auch schon längst aber auch entsprechend teuer. Optiken und Laser kosten halt mehr wie Druckerdüsen. Flachbett-Scanner haben sich auch erst lange nach den ersten Privat-Druckern durch gesetzt. Ich sehe das hier ähnlich. Sind die Drucker erst erschwinglich, wird der Wunsch nach Scannern lauter. Reproduktion für jedermann! Mit der Stückzahl im Verkauf sinkt auch der Preis, belebt die Konkurrenz usw.

Ich denke, dass zunächst der 3D-Druck und später das 3D-Scannen durchaus eine Zukunft haben werden. Gerade im privaten Modellbaubereich, was seit zig Jahren ein absolut ernst zu nehmender Geschäftsbereich ist.

Mal abgesehen von den Möglichkeiten bei Bildung und Forschung!

Aber gut, auch dem Telefon wurde damals eine sehr bescheidene Zukunft vorausgesagt. Experten halt ;-)

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