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News: Nachhaltigkeit

Samsung Galaxy Note 7 – wohin damit, bei 4,3 Millionen Exemplaren?

Olaf19 / 43 Antworten / Flachansicht Nickles

4,3 Millionen Galaxy Note 7 hat Samsung produziert, davon wurden 2,5 Millionen bereits verkauft, ca. 80% hiervon wiederum wurden im Rahmen der Rückrufaktion an Samsung zurückgegeben. Rund 2 Millionen Geräte müssten demnach "wieder da" sein – nicht einmal die Hälfte der gesamten Produktion.

Greenpeace lobt Samsung für das schnelle und konsequente Handeln, kritisiert allerdings den Plan, die Geräte zu verschrotten. Denn auf der Rohstoffseite wäre dies ein Umwelt-Frevel: immerhin stecken in den Geräten 27 Tonnen Kobalt, 2 Tonnen Wolfram und daneben noch 0,13 Tonnen Gold – wertvolle und seltene, entsprechend teure Rohstoffe.

Quelle: www.computerwoche.de

Olaf19 meint: Trauriges Kapitel. Es wäre nun allzu wohlfeil auf die profitgierigen Konzerne zu schimpfen, die alle "den Hals nicht vollkriegen" können. Ich sehe das eher als "Henne-und-Ei"-Problem, denn ohne ungeduldige "Verbraucher", die ständig dem neuesten und "cooltsten" Elektronik-Spielzeug hinterherjiepern, wäre diese Art Geschäftspolitik nicht so erfolgreich.

Die Konsequenz: es wird hastig und infolgedessen flusig entwickelt, Material-, Funktions- und sogar Sicherheitsprüfungen finden zunehmend beim Kunden statt. Mit verheerenden Folgen, wenn der Hersteller ausreichend Pech hat.

Nun hat es Samsung erwischt. Es hätte jeden anderen großen Player treffen können.

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Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Olaf19 andree3 „Ich habe dazu eine sehr eigene Meinung: 1: Ich kenne niemanden, der gequengelt hat, er müsste ganz schnell ein neues, ...“
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Nicht Kunden produzieren schlechte Smartphones, sondern Hersteller.

Hersteller produzieren aber, was Kunden kaufen. Schneller, höher, weiter und vor allem: "cooler" – dieses Modetrendwort aus den 80ern, zumal die damit einhergenden Lebenseinstellungen, sind wir in über 30 Jahren nicht losgeworden – die Konkurrenz innerhalb der kaufenden Zielgruppe befeuert die der herstellenden Unternehmen.

Die sind schon in der Zwickmühle: bringe ich mein Phablet nicht schnell genug auf den Markt, hat der Konkurrent die Nase vorn, nicht Qualität und Features zu einem vernünftigen Preis sind entscheidende, sondern die "Marktpräsenz", dieses "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein".

Ich kenne niemanden, der gequengelt hat, er müsste ganz schnell ein neues, schlecht getestetes Note 7 haben.

Ich auch nicht. Wir kennen anscheinend vernünftige Leute. Aber das ist nicht unbedingt repräsentativ.

CU
Olaf

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