Windows 7 4.527 Themen, 43.511 Beiträge

2 Windows in einem Rechner?

gdh / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,


ich möchte Win-7 auf eine ssd (256GB) und Win-10 (256GB) auf eine andere ssd haben (habe ich natürlich schon...) .
Beide sollen zusammen in einem Rechner an Sata Port-0 und an Sata Port-1 angeschlossen werden.
Beim hochfahren des Rechners möchte ich auswählen können, ob 7 oder 10 gestartet werden soll (Mit Windows Bordmitteln, bitte ohne irgendeinen fremden Bootmanager).

Das Problem ist, ich habe noch eine dritte Platte, eine 1TB HDD, auf welcher Daten, Programme und Spiele installiert sind. Auf diese Platte möchte ich vom jeweils gestarteten System Zugriff haben.

Meine bisherige Vorgehensweise ist: jede ssd kommt einzeln an einen Port, die andere wird physikalisch getrennt. Bei Win-7 bleibt die 1TB angeschlossen, bei Win-10 wird auch sie getrennt. Ich habe dann von Win-10 aus keinen Zugriff auf diese Daten und Speicherstände.
Ist natürlich viel Arbeit und den Steckern bekommt es auch nicht.

Eigentlich hört sich mein Wunsch einfach an, aber jedes Mal wenn ich das so einfach gemacht habe, ging irgendetwas schief.

Wenn ich die Win7 ssd einbaue und starte, klappt alles. Office 2010 starten, bearbeiten und auch auf der 1TB speichern. Ebenso mit dem Backup meiner Daten, dem Gameplay und den Spielständen meiner Spiele.

Wenn ich danach (den Rechner herunterfahre) die Win7 ssd ausbaue (Datenkabel entferne), die Win10 einbaue (Datenkabel anschließe),
dann möchte Win10 (beim hochfahren) die 1TB (die ja immer noch drinnen und angeschlossen ist) neu formatieren (alle OS und auch die 1TB laufen auf ntfs), oder sie erlaubt keinen zugriff (obwohl ich als Admin angemeldet bin) oder sie muss angeblich initialisiert werden oder, oder, oder!
Wenn ich dann alles zurück auf Win7 mache, kann Win-7 auch nicht mehr auf die 1TB zugreifen.
Alle Rettungsversuche sind fehlgeschlagen (HDD musste neu initialisiert werden, alle Daten futsch!).

Also muss beim kurzfristigen hochfahren von Win-10 schon irgendetwas auf die 1TB HDD geschrieben worden sein, was ein anderes OS nicht für richtig hält.

Nun wollte ich die Spezis vorher fragen ob meine Vorstellung mit 2 wechselnden OS und einer gemeinsamen (internen) HDD überhaupt möglich ist, und falls ja, wie genau ich dazu vorgehen muss, wenn ich es jetzt wieder einmal versuchen möchte.

Mit Programme oder Speichertände über extern USB möchte ich gar nicht erst anfangen, die Datenübertragung beim zocken geht mir zu langsam (Ausnahme bleibt hier natürlich das Backup und Datensicherung). 
Für alle konstruktiven Vorschläge vielen Dank im Voraus und viele Grüße aus Berlin.
Mfg dieter

bei Antwort benachrichtigen
Greif 72 gdh „Hallo hardy25, danke für deine Antwort. Mir ist es lieber, wenn ich jedes OS auf einer eigenen, kleinen SSD habe. Dann ...“
Optionen

Hi Dieter,

Dann brauche ich auch nicht auf solch viele Kleinigkeiten achten

Sollte man aber machen! Nur dann kann man sich "relativ" Sicher sein, dass alles in Ordnung ist. Sowohl die eigene Hardware als auch die benutzte Software spielt hierbei eine gleich wichtige Rolle. So ist hardy25's Anpassung an sein System schon der richtige Weg.

Wie man selbst da vorgehen will und was man selber braucht und bevorzugt, muss man alleine entscheiden. Damit die Windows Versionen später auch alle booten können, würde ich mich mal mit folgenden links beschäftigen:

https://technet.microsoft.com/de-de/library/dd799232(v=ws.10).aspx

https://technet.microsoft.com/de-de/library/dd744364(v=ws.10).aspx

Ob es bei allen angeschlossenen Laufwerken im BIOS-Modus nicht zu unerwünschten Plattenübergreifenden Schreibvorgängen - wie im Forum schon oft passiert - kommen kann; kann ich nicht sagen, da ich momentan eine solche Konfiguration nur im UEFI-Modus betreibe. Unerwünschte Schadsoftware kann je nach Art jedoch alle angeschlossenen Platten befallen und auch deshalb klemmt z.B. mawe2 seine Platten einfach ab. Hierbei ist es unerheblich, ob sich das andere Betriebssystem nur in einer anderen Partition oder auf einem anderen Medium befindet.

Zusätzlich sollte man bei Multibootsystemen noch überprüfen ob ein SSD-Cache für die Festplatten entweder über eigene Software oder den Intel-Festplattentreiber benutzt wird. Den sollte man beim Multiboot normalerweise besser deaktivieren. Bei Intel z.B. ist das im Startmenü das Tool "Intel Rapid Storage-Technologie".

Lohnt sich meiner Meinung nach schon zumindest diese Überprüfungen zu machen um Hard und Software so weit wie möglich zu schonen. Trotzdem kann man sich nie Sicher sein, dass alles optimal eingestellt ist; wie auch ich erst kürzlich feststellte, dass einer meiner Browser die SSD unnötigerweise mit kleinsten Schreibvorgängen malträtierte und so dem verfrühten Kollaps derselben in Kauf nahm.

CU

Hartmut

Rei bonae tempus est et air, quis ex abdomine oritur, sagitta non est!
bei Antwort benachrichtigen
Stimmt... - Gruß luttyy