Rundfunkbeitrag Widerstand 206 Themen, 4.190 Beiträge
Zum Thema "deutlich steigen" – wie es sowohl im FAZ-Artikel als auch in anderen Quellen heißt –, sollte man fairerweise sagen: Wir reden über einen halben Döner oder zwei Schokoriegel im Monat. Ob man das als "deutlich" bezeichnen möchte, liegt im Auge des Betrachters.
Prozentual entspricht das einem Anstieg von 8,6 Punkten, verteilt man diese auf z.B.(!) einen Zeitraum von 5 Jahren, dürfte das in etwa der allgemeinen Inflationsrate entsprechen. Nun wird der Beitrag aber nicht alle 5 Jahre erhöht, im Gegenteil, zuletzt wurde er leicht gesenkt. Also erscheint auch die prozentuale Betrachtung nicht wirklich spektakulär.
Allerdings entsprechen diese gut achteinhalb Prozent "ungefähr bis ziemlich genau" (also resp. Schwankungen von Kalenderjahr zu Kalenderjahr) den Mehreinnahmen, die die Sender seit 2013 aus der Umwandlung der Rundfunkgebühr in den -beitrag erzielt haben. Das haben wir also bereits eine, wenn auch indirekte Erhöhung.
Und schließlich drängt sich noch die Überlegung auf, ob sich im Laufe von Jahrzehnten nicht ein gewaltiger Verwaltungs-Wasserkopf aufgebaut hat, den es endlich einmal abzuspecken gilt.
Insofern: kein Drama das Ganze, aber es wirft schon ein, zwei Fragen auf.
CU
Olaf