...das dieses tolle Klimapaket solche Folgen hat?
Dabei war ich echt der Annahme, dass es um eine für die Zukunft bessere Welt geht. Stattdessen wird es ein Kassenzettel, bei dem Staat und Firmen das meiste davon haben...
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Wundert dich das jetzt ernsthaft?
Ja sicher!
Wäre mir noch nie aufgefallen, dass sich da etwas zuungunsten der Bevölkerung verändert hätte, wenn die Herzchen in der Bullidig solche Paketchen verklingeln.
Ne - mal im Ernst:
Ist doch klar, dass es wie so oft nur darum geht, Mehreinnahmen zu bringen und über solche Hebel wie Umwelt lässt sich das halt auch qua Zwang verkaufen.
Das es der Umwelt durch das Ding eher nicht besser gehen wird, ist dann gleich die nächste Lüge.
Die Pendlerpauschale "rentiert" sich ja erst ab einer grösseren Fahrstrecke.
Das wird also tendenziell dazu führen, dass noch mehr Menschen noch längere Strecken fahren. Egal ob es dann um Kfz mit E- oder Verbrennungsmotor geht, die Umweltsauerei steigt. Es hat also eher den Sinn mehr Individualverkehr und damit mehr Autos zu nutzen - profitiert wer davon?
Autoindustrie und Energieerzeuger wegen des höheren Strombedarfs, wenn sich die Umweltschweine Batterie-PKW zunehmen.
Als "Nebeneffekt" leidet die Infrastruktur noch mehr, Wohnen in Städten wird noch teurer und ÖPNV kannst Du knicken.
Es ist also ein echtes "Umweltpaket" mit allen Folgen, wie es sich nur wünschen lässt. Gibt bestimmt als nächstes noch staatliche Subventionen für E-Autos, die dann als Abwrackprämie 2 oder so betitelt wird.
Zum Thema ÖPNV auch ein schönes Beispiel, wie Städte und Kreise wie hier im Grossraum Ulm für nichtssagenden Bullshit sogenannten Berater-Firmen Kohle versenken. Leider versteckt sich der Artikel hinter einer Bezahlschranke.
Sinngemäss stellt dort die renommierte Beraterfirma Price-Waterhouse-Cooper fest:
- dass der Verkehr bis 2030 zunehmen wird
- die ohehin bereits laufenden Planungen und der Bau einer Regio-S-Bahn sinnvoll ist (der in erster Linie aus dem seit Jahrzehnten angedachten Bau zweiter Gleise auf stark frequentierten Ausfallstrecken besteht)
- Lademöglichkeiten für E-Autos wegen des grösseren Platzes "auf´s Land" auszulagern
- Einführen einer City-Maut
- Erhöhen ausgelasteter Privatfahrten dank Digitalisierung (geile Blase für eine Mitfahrer-App aka Uber)
Für diesen Quark, der dann für wirklichen ÖPNV und Umwelt gar nichts bringt, hätten sie die Kohle lieber in ein paar gepflanzte Bäume versenkt (facepalm).
Einer der beteiligten Kreisräte versteigt sich dabei zu dieser tollen Aussage:
"Es sei darum gegangen zu schauen, wohin sich die Mobilität der Zukunft angesichts der Megatrends voraussichtlich entwickle und Lösungsansätze zu erarbeiten."
Für diese gequirlte Scheisse brauchen neben diesem die auftraggebenden Clowns keine Unsummen in eine Beraterfirma zu versenken, sondern nur aus dem Fenster zu glotzen, in der Stadt an vielbefahrenen Strassen eine Prise Abgase zu inhalieren und jeden Tag wechselnd mit dem Nicht-ÖPNV in Randlagen oder zu Stosszeiten mit der Karre zu pendeln - dann weisste Bescheid.
Wäre fast schon wieder ein Ausschuss fällig, um zu prüfen, ob diese Scheisse wie zig andere so richtig seriös gelaufen ist oder eher Vetternwirtschaft war...