Aber das wird keine Regierung der Welt und kein politisches System ändern können, dafür findet sich keine Mehrheit
Nun gut - das sehe ich anders. Setzt aber ein Umdenken voraus und erfolgt das nicht von selbst, dann erfolgt die Kur eben anders. Wenn genauso Reklame für einen "nachhaltigeren" Lebensstil ohne die manchmal sehr esoterischen Ansätze der Prenzelberg-Klientel gemacht würde wie für das ständige Kauf-Dich-glücklich und wirkliches Interesse auch seitens der Politik da wäre, die diesen Stuss notfalls auch per gesetzlichem Zwang eindämmte, dann funktionierte das auch. Das viele menschen durchaus bereit sind, im Interesse aller zu verzichten, zeigt doch die FfF-Bewegung. Nur wird ja inzwischen auch Öko, Grün usw. verwurstet, weil damit eben wieder Kohle zu machen ist und dem "Kunden" dadurch ein gutes Gefühl vermittelt wird. Am Ende wird hier alles wieder Ware, sobald genug bereit sind, dafür zu blechen.
Insofern ist der Begriff Wirtschaft auch zwiespältig, eben weil dann gleich irgendwo Gewinn, Profit usw. hinterher kommt und nicht gesamtgesellschaftlicher Nutzen. Das ist tatsächlich ein Problem dieser Gesellschaft.
Es spricht ja nichts gegen "Luxus" oder Komfort, denn in die Urzeit will freilich keiner zurück. Deswegen müssen solche Güter trotzdem nicht permanent und im Überfluss auf Halde vorrätig sein, sondern ein Warten beim Fertigen auf Wunsch sollte da drin sein;-)
Autos sind da nur der sichtbarste Teil dieses Blödsinns, die erst ewig vor sin hingammeln, weil sie gar nicht alle verkauft werden können und dann im schlechtesten Fall quasi fabrikneu wieder in die Presse wandern. Wenn das ganze Verblöden und Puschen der Absätze über Leasing, Zielkauf und irgendwelche Prämien und Firmenwagen nicht wäre, sähe es noch beschissener aus und mit Individualität und Freiheit hat das sowieso nix zu tun.