Hi!
Da kommt man dann mehr in den Bereich der Software Entwicklung. Dazu muss man sich dann die Frage stellen, braucht man viele kleine Dateien (zur Konfiguration)?
In der Praxis ist mir aufgefallen, dass man dazu immer häufiger auf Datenbanken zurückgreift. Die speichern dann viele kleine Datenmengen in einer größeren Datenbankdatei und umgehen damit dann den Verwaltungsaufwand für einzelne Dateien. Macht durchaus Sinn.
Andererseits sitze ich in der Praxis an einem ERP-Programm, dessen Kerntechnik noch aus den 90er Jahren kommt. Die schreiben Konfigurationsdaten aus der Datenbank in kleine ASCII-Dateien, um sie schneller lesbar zu machen. Örgs!
Und weil das ja so nicht wirklich klappt (siehe Oben), werden diese Laufzeitdaten, dann auf dem ERP-Server im RAM gehalten ("Shared memory" wird das genannt), so dass die ganzen Userprozesse diese Laufzeitdaten direkt vorfinden und nicht erst kompliziert laden müssen. (Zur Entlastung muss man sagen: als das erfunden wurde, hatten die noch keine echte Datenbank unterm Hintern, sondern haben die einzelnen Tabellendaten wirklich als normale Dateien im Filesystem gespeichert.)
Man hat also bereits seit Jahrzehnten Methoden, um mit diesem Klein/Klein umzugehen. Trotzdem bleibt es ein Murks.
Übrigens war der letzte mir bekannte Schrei im Datenbankumfeld, die komplette Datenbank komprimiert im RAM des Datenbank-Servers zu halten. Dann spart man sich die ganzen Leseoperationen auf der Platte. (Link zur Zauberei)
Bis dann
Andreas