Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

Kubuntu läuft auf neuem PC nicht

InvisibleBot / 52 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

bin hier grad etwas am verzeifeln, da Linux nicht so meine Baustelle ist. Bin dabei einen kleinen Office/Multimedia-PC für ne Bekannte zu bauen, die möchte Kubuntu da drauf haben. Hardware:

  • CPU: Core i5-11400
  • Mainboard: MSI B560M Pro
  • Speicher: 16GB RAM
  • SSD: 500GB WD Blue M2-PCIe
  • Grafik: OnBoard (bzw. OnCPU)

Dann neuestes Kubuntu (21.04) runtergeladen, Installationsstick erstellt, PC gebootet. Kubuntu bootet vom Stick einwandfrei, einzige Auffälligkeit ist, dass zwischendrin eine Meldung kommt dass er kein CDROM unmounten konnte - klar, ist ja keins drin. Dann gleich GUI-Installation, läuft wunderbar durch, bis da steht ich soll das Installationsmedium entfernen und Enter drücken. Das mache ich und dann gibts 3 Möglichkeiten, was passiert:

  1. Die Kiste bleibt mit einem schwarzen Bildschirm, auf dem "Kubuntu" steht, hängen. Am Anfang flackert noch die HDD-LED als ob er dabei was tut, aber nach ca. 30s ist dann Feierabend (meistens)
  2. Es erscheint ein Text, dass er einen Audiocodec nicht einbinden konnte - und hängt (seltener)
  3. Ganz selten erscheint ein Menü mit 4 Optionen, wie ich Kubuntu booten kann. 2x regulär, nur mit unterschiedlichen Kernel-Versionen (glaube ich) und 2x die beiden Kernel-Versionen im Recovery-Mode. Davon funktionieren nur die beiden Recovery-Boots, Kubuntu bootet dann und funktioniert genau ein Mal. schalte ich den PC aus oder starte ihn neu gibts nur noch Version 1 oder 2, Kubuntu bootet dann nie wieder - auch nicht in den beiden Recovery-Mode.

Was ich bisher versucht habe:

  • Probeweise Windows 10 installiert (funktioniert einwandfrei und läuft bestens)
  • Kubuntu auf SATA-SSD installiert (gleiches Ergebnis wie mit der M2)
  • Kubuntu ca. 10x neu installiert, mit und ohne Drittanbietertreibern, mit und ohne SecureBoot, Verschlüsselung etc. (ändert alles nix, nur das bei SecureBoot beim ersten Start ne Meldung kommt welche SecureKeys ich verwenden will, bei Installation mit Verschlüsselung fragt er beim Booten nach dem Entschlüsselungspasswort, dann Version 1 oder 2)
  • Google bemüht, es gibt diversen Zoff mit dem Grafiktreiber bei X5xx Chipsätzen und Linux, aber kein solches Problem wie meins hier.
  • SSD aus einem meiner Test-PCs mit Linux Mint 20.1 eingebaut (hängt sich mit "LinuxMint" Schriftzug auf)

Wie zur Hölle krieg ich den Kram zum laufen?

- Beat the machine that works in your head! -
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_325733 InvisibleBot „Hallo, nein, so eine Meldung habe ich nicht gesehen. Wenn ich im Recovery-Mode boote, läuft ja links ein Haufen Meldungen ...“
Optionen

Also, um   inxi -Fz  einzugeben, reicht eine Konsole (oder "Textmodus", wenn man so will). Kommt man da auch nicht hin, wird es schwierig.

Entscheidend ist der "Grafik"-Teil der dann folgenden Ausgabe. Bei mir gab es mit einem älteren Kernel mal kurzfristig Probleme wegen dem i915-Fehler, aber seit 5.4.0-73 geht es wieder ohne rote Zeilen. Da ich mehrere Monitore nutze, ist die Intel-Grafik abgeschaltet, NVidia kann sowas besser. Deswegen auch die Idee mit einer anderen Grafikkarte.

Generell sollte man sich immer einen bootfähigen Stick mit einem Mini-Linux auf die Seite legen, der wäre jetzt sicher nützlich. Nebenbei kann man mit so einem Ding z.B. auch Daten von einem virenverseuchten Fremd-PC retten. Sozusagen das Wichtigste direkt nach dem Schraubenzieher. Damit könnte man z.B. diverse Logs oder Konfigurationsdateien von dem nicht startfähigen System auslesen.

Was mir noch eingefallen ist:

Befindet sich das Installationsmedium auf einem USB-Stick (heruntergeladenes ISO, mit "Usb-Startmedienersteller" erstellt)?

Schon mal den "Integrity Check" (bezieht sich auf das Installationsmedium) gemacht?

Vor Jahren hatte ich mal so einen Gurken-Stick, auf dem ein Mint-ISO erstellt wurde. Bei dem Versuch, von diesem Stick eine Installation zu starten, gab es nie Fehlermeldungen während der Installation, aber das installierte System (auf SSD) war nicht startfähig. Erst der "Integrity Check" zeigte, dass es am Stick lag. (ISO war OK, SSD sowieso, aber - um mal Werbung zu machen - der "Intenso Rainbow Line" hatte eine Macke, von der man aber nichts bemerkt hat.)

bei Antwort benachrichtigen