Nur kurz noch ein paar Punkte dazu:
Firmware-Updates können bei Samsung wie auch den anderen Herstellern auch direkt heruntergeladen werden. Dazu bräuchte es also Magician nicht, sondern das ist nur der bequeme Weg. Und wenigstens einmal bei Programmstart muss diese Software nach draußen klingeln, sonst findet die nämlich auch nix. Installiert belegen diese Tools meist so um die 200-500MB im Vergleich zu den 30-50MB für das eigentliche Tool, welches nach dem Update gelöscht wird.
Over-Provisioning ist so ein Ding, welches auch hier bereits diskutiert wurde. An der Grundaussage hat sich seit über 6 Jahren nichts geändert, dass ein zusätzliches Erhöhen der Schreibreserve selbst bei intensiven Nutzen für einen normalen Anwender nichts bringt, weil die normalen Reserven bereits weit über dem typischen Nutzzeitraum liegen. Da es sich bei den Daten wie MTBF usw. um einen Durchschnitt handelt, kann eine fabrikneue SSD beim ersten Einschalten kaputtgehen oder auch fiktiv 10x länger halten. Und es wurden inzwischen zig Tests gemacht, bei denen die SSD nur volle Kanne beschrieben und gelöscht wurden. Dabei haben diese im Normalzustand alle deutlich mehr geschafft als vorgegeben. Ob da OP dann wirklich das Zünglein an der Waage ist und/oder ausgerechnet Deine die berühmte Ausnahme von der Regel? Ergo ist das "Voodoo" und es ist schlicht müßig, sich darüber eine Birne zu machen.
Anderer Thread dazu.
Auch da gälte es zu bedenken, dass es solche Dinge interessanterweise nur für Windows gibt. Andere OS dürften die SSD sicher nicht weniger strapazieren und die fliegen einem deswegen trotzdem nicht im Minutentakt um die Ohren.
Das Überwachen des Festplattenzustands mittels Herstellertool und einem zusätzlichen knallt auch wieder mehr an Plattenplatz zu. Da wären mir dann die paar MB von Crystaldiskinfo dicke ausreichend. Die früher damit vertickte Adware ist meines Wissens auch schon so um die 5-6 Jahre mindestens her, also so neu ist das jetzt auch nicht mehr und darauf wurde eine Zeitlang sogar auf der Seite direkt hingewiesen, weil vermutlich dem Programmierer die Klicks verlustig gingen. Denn imho ist CDI ein gut aufbereitetes Tool für das schnelle Abchecken seiner Laufwerke, wenn es nicht Open Source sein soll.
Unabhängig davon ist jede zusätzliche und ggf. unnötige Software ein Sicherheitsrisiko, welche durch Bugs oder in Kombination mit weiteren Programmen Löcher reißen kann. Unter Windows ist das in erster Linie das Übernehmen von Adminrechten durch ausgehebelte UAC, Scripting und selbst installierten/ausgeführten Schadcode.
Fakt ist auf jeden Fall, dass jede zu vermeidende Software die Angriffsvektoren mehr minimiert als zig zusätzliche "Sicherheitsvorkehrungen", bei denen sich ein Anwender unter Umständen auch schon wieder auf Dritte verlassen muss. Speziell solche Nach-Hause-Telefonierer sollen schon mal auf Fake-Seiten gelinkt haben und dort statt Updates Schadcode gezogen haben. Das bewegt sich sicher alles oft im theoretischen Bereich und als privater Anwender wird man nicht die Zielgruppe schlechthin sein. Bei Firmen sieht´s schon wieder anders aus und derjenige, der mit einem Klick auf eine verwanzte Mail ein ganzes Netzwerk lahmlegt oder wegen einer nicht gefixten Lücke mal eben einen ganzen Server sensibler Daten verstreut hat, möchte ich nicht sein.
Das soll´s in jüngerer und längerer Vergangenheit tatsächlich schon gegeben haben, wie man so hat munkeln hören. Am "schönsten" sind dann immer die Aussagen der Zuständigen für diese Zustände oder der Hoster und warum es hätte eigentlich nie passieren dürfen - Phrasen-Bullshit-Bingo at IT´s best!