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Gastbeitrag: Viren, Spyware, Datenschutz

Prävention statt Intervention: Schutzmaßnahmen vor Kriminalität im Internet

hardy11_n.gast_autor / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits seit Jahren machen sich die Auswirkungen der Digitalisierung im vernetzten Alltag bemerkbar. Sowohl im Privatbereich als auch in der Industrie etablierten sich digitale Elemente und Technologien. Im Zuge des Fortschritts ergeben sich hierdurch zwar neue Chancen zur Gewinnmaximierung für Unternehmen, allerdings birgt die Digitalisierung zahlreiche Gefahren und Risiken in Form von Cyberkriminalität. Doch was genau versteht man unter Cyberkriminalität und welche Präventivmaßnahmen können Unternehmen ergreifen?

Cyberkriminalität auf dem Vormarsch

(Foto: Pixabay)

In Folge der Einführung neuer Technologien sehen sich Unternehmen mit unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Neben einer erhöhten Produktivität bergen die Innovationen nämlich zahlreiche Risiken. Fehlende Sicherheitsvorkehrungen öffnen Kriminellen die Pforten und besitzen ein enormes Schadenspotential.

Der Begriff definiert sämtliche kriminelle Handlungen, die sich auf einem digitalen Fundament stützen und auf Daten, Computer oder Server abzielen. Einzelpersonen oder organisierte Banden sind dabei auf unterschiedlichste Weise aktiv. Als mögliche Ziele kommt etwa der Diebstahl von sensiblen Unternehmensdaten, Cyberspionage oder der Angriff via Ransomware in Betracht. Vorwiegend im Visier der Cyberkriminellen: Mittelständische Unternehmen mit unzureichenden Sicherheitsstandards. Laut aktueller Studien ist die Cyberkriminalität auf dem Vormarsch.

Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität

Der erste Schritt für mehr Sicherheit im Umgang mit digitaler Technik bildet das Eingeständnis bestehender Problematiken. Ein proaktives Handeln bewahrt vor finanziellen Krisen und existenziellen Bedrohungen durch Cyberkriminalität. Maßnahmen wie regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter sowie die Konsultierung eines IT-Sicherheitsexperten oder die Etablierung von Notfallplänen im Falle eines Cyber-Angriffs können das Risiko vehement senken.

1. Schutz durch ausgeklügelte Backup Strategie

Einmal eingeschleust, richten Trojaner einen massiven Schaden im internen Netzwerk eines Unternehmens an. Eine Verschlüsselung verhindert den Zugriff auf sensible Firmen- und Kundendaten. Mittels einer Lösegeldzahlung bieten Kriminelle die Freischaltung der Daten an. Eine intelligente Backup Strategie dient als effizientes Schutzschild vor Angriffen dieser Art. Neben der regelmäßigen Erstellung von inkrementellen und vollständigen Backups ist die Speicherung der Daten auf einem separaten Speichermedium zielführend. Auf einer Cloud basierende Angebote wie Disaster Recovery Office 365 oder Backup Office 365 Mailbox sorgen für eine vereinfachte Datensicherung. Zu den führenden Softwarelösungen gehören etwa Disaster Recovery Office 365 sowie Backup Office 365 Mailbox.

2. Aktualisierung sämtlicher Assets

Als fundamentales Element definiert die Aktualität der genutzten Software die Sicherheitsstandards im Unternehmen. Durch regelmäßige Updates der verwendeten Unternehmenssoftware lassen sich Durchbrüche verhindern und Schwachstellen in der Software beheben. Neben Antivirensoftware sind Verschlüsselungsprogramme elementare Instrumente zum Schutz vor Cyberkriminalität.

3. Bewusstsein der Mitarbeiter schärfen

Vorwiegend in kleinen bis mittelständischen Unternehmen mangelt es an notwendigem Knowhow für ein entsprechendes Bewusstsein für Schutz vor Cyberkriminalität. Hier steht das Management in der Pflicht, Mitarbeiter wegweisend durch Schulungen und Sensibilisierung an die Relevanz der Thematik heranzuführen. Risiken lassen sich durch Unterweisungen der Mitarbeiter im Umgang mit Sicherheitsrisiken und Verhalten im firmeninternen Netzwerk minimieren.

4. Cyberversicherung als Schutz vor Existenzverlust

Je nach Ausmaß eines Cyberangriffs können die Folgen mitunter einen finanziellen Ruin des Unternehmens umfassen. Mit finanziellen Einbußen ist etwa im Falle eines Betriebsausfalls zu rechnen. Bei Verlust von Kundendaten kann es mitunter zu hohen Schadensersatzforderungen kommen. Eine Versicherung schützt vor hohen Kosten im Falle eines Cyberangriffs und kann den Existenzverlust verhindern.

Sicherheitsrisikos im Unternehmen erkennen

Zahlreiche mittelständische Unternehmen erlauben die Nutzung privater Endgeräte im firmeneigenen Netzwerk. Zwar erhöht diese Praxis die Flexibilität der Arbeitnehmer, öffnet Cyberkriminellen jedoch Tür und Tore. Je nach Sicherheitsstandards können Cyberkriminelle Passwörter oder andere sensible Daten durch Visual Hacking von den mobilen Endgeräten der Arbeitnehmer ergattern und die Sicherheit eines Unternehmens gefährden.

 

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