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Test: ASUS Laptop X515KA-EJ058W

Anonym60 / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe mir bei Lidl das oben genannte Notebook gekauft.

https://www.lidl.de/p/asus-vivobook-x515ka-ej058w-15-6-zoll-full-hd-intel-celeron-n4500-prozessor/p100348887

Daten: 15,6 Zoll 1.920 x 1.080, CPU: N4500, 8 GB DDR4 RAM, 256 GB SSD, 720p HD Kamera, Lautsprecher,

Anschlüsse: 1x USB 3.2 Gen Type-A, 1x USB 3.2 Gen Type-C, 2x USB 2.0 Type-A, 1x HDMI 1.4, Kopfhöreranschluss

Betriebssystem: Windows 11 Home 

Akku: 37 Wh (Li-Ion-Akku)

Preis: 249 Euro

Das Notebook selber ist komplett aus silbernen Kunststoff gefertigt. Der erste Eindruck ist gut, aber bei näherer Betrachtung bemerkt man die Mängel z. B. musste ich den USB-Empfänger der Maus mit Gewalt hineindrücken. Den USB-Stick mit etwas weniger Gewalt. Der Klinkenstecker vom Kopfhörer und der Hohlstecker vom Netzteil gingen normal in die dazugehörigen Anschlüsse hinein. Entweder sind die Rahmenöffnungen für USB nicht breit und nicht hoch genug oder die Buchsen entsprechen nicht dem Maß. Hoffentlich genügt der Abstand vom Hohlstecker zum USB-C-Anschluss. Beim Lüftungsgitter vermute ich mal, dass sich Staub im inneren reichlich ansammeln wird. Ich halte die Öffnungen für zu klein. Das erinnert mich an mein HP DV 6700 Notebook. Dort musste ich ein Plastikteil entfernen, damit sich der Staub nicht mehr dort in Massen ansammeln konnte.

Die Tastatur ist nicht so meine Sache. Sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht fürs 10-Finger-Schreiben geeignet. Auch andere Hersteller scheinen solche zu verwenden. Eigentlich muss man hier schon eine externe anschließen, sollte man das Notebook stationär benutzen. Zum Glück habe ich zwei.

Die Lautsprecher sind unterhalb des Notebooks angeordnet. Für den Klang würde ich als Note eine drei vergeben. Hebt man das Notebook an und dreht es um, dann ist der Klang deutlich besser. Schade, dass die Lautsprecher nicht wie früher oberhalb der Tastatur angeordnet sind.

Der Boden ist mit Kreuzschlitzschrauben befestigt. Lässt sich somit öffnen.

Das Notebook hat keinen eingebauten Speicherkartenleser auch fehlt eine Netzwerkbuchse. Hier kann man sicherlich ein USB-Lan-Adapter nehmen. Ein optisches Laufwerk gibt es auch ebenfalls nicht.

Laut Garantiekarte darf man das Netzteil nicht dauerhaft am Notebook angeschlossen lassen sobald es voll aufgeladen ist, weil einige „elektrische Elemente“ nicht dafür geeignet sind dauerhaft mit dem Netzteil verbunden zu sein. Wie kann man nur so was auf den Markt lancieren? Nicht einmal auf der Asus Internetseite ist das Produkt gelistet. Die Akkulaufzeit habe ich noch nicht ausreichend getestet. Ich schätze sie auf ca. vier bis sechs Stunden Laufzeit.

Der Microsoft Konto Zwang lässt sich noch umgehen. Man kann ein lokales Konto erstellen. Als Antivirensystem ist etwas von Mcafee installiert. Ob es etwas kostet oder kostenlos ist weiß ich nicht. Zwei Mal ist mir ich nenne es mal die Systemsteuerung unter Windows 11 abgestürzt.

Fazit: Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht um jemanden richtig zu ärgern der ist mit diesem Notebook bestens bedient. Wer wenig Kohle ausgeben will, sollte sich ein gebrauchtes aber gut erhaltenes Notebook kaufen. Das bekommt man schon für weniger als 200 Euro mit Windows 10. Ein guter Anlauf ist z. B. dafür die Plattform mydealz.

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fakiauso hatterchen1 „Wenn man auf der verlinkten Seite die beide folgenden Aussagen gegenüberstellt findet man kaum ein wirkliches Argument, ...“
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findet man kaum ein wirkliches Argument, sich eine der gebrauchte, teilweise viele Jahre alten Kisten, mit "Display- und Gehäusemängel (Stärkere Nutzungsspuren / leichte Kratzer / leichte Brüche etc.)"  unter den Weihnachtsbaum zu legen.


Weiter gefiltert finden sich durchaus Gebrauchtgeräte der 1.Wahl, die für 50€ mehr deutlich mehr bieten in Bezug auf Ergonomie usw. bei gleichen Eckdaten. Da ist mir jedenfalls ein Gerät aus der Zeit der Intel Generation 4-6 deutlich sympathischer als dieses Notebook mit Celeron und einem Mininetzteil, das vermutlich der Grund ist, warum das Book nicht ständig am Netz hängen soll. Zum Schonen des Akkus werden sich bei dem Gerät relativ sicher auch keine Ladeschwellen einstellen lassen und wer einmal auf einem vernünftigen Laptop als Vielschreiber arbeiten durfte, wird eine Tastatur verfluchen, bei der man sich bei jeder Tastenkombination einen Fingerkrampf holt oder permanent daneben tippt.

So btw. gibt es ja nicht nur den einen Shop und mit einer angeschrammten Ecke hinten oder so kann ich leben. Mein T400 ist nach x Jahren zwar völlig abgerockt, lebt aber immer noch dank Reparaturfreundlichkeit und LED-Mod und das ist noch Generation Dual-Core. Das schafft so ein Laptop wie das hier aufgeführte wahrscheinlich nur in Einzelfällen, weil die spätestens mit Ausfall des sicher auch fest verbauten Akkus im E-Schrott landen. Ersatzteile gibt es dank des hochintegrierten Mobos vermutlich sowieso nicht und wenn dann nur als Tauschboard zu Mondpreisen - also eine weitere Sackgasse und damit ein Teil, dass von Haus aus für die Halde produziert wurde.

Muss halt jeder selber wissen.


Das Problem dürfte der "typische Kunde" in den Discounter sein, der da irgendwelche Eckdaten für den Preis sieht und dann das Ding dort wegschleift oder im Onlineshop bestellt. Schaut man sich dann die weiteren Angebote an, so liegen z.B. identische Vivobooks mit Core i3-11xxx auch schon bei etwa 500€. Dafür bekommt man durchaus auch schon W11-fähige refurbished Geräte in 1.Qualität ab Intel Generation 8.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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