Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.552 Themen, 109.655 Beiträge

Raid 0 - 2 x IBM 41GB 7200er zu empfehlen?

Mirtschi / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

Habe ein Soyo Dragon + mit nem KT266a Chipsatz und nem Promise Raid Controller drauf. Habe bis jetzt nur ne IBM IC35L040AVVA06-0 7200rpm drin, aber ich denke mir wenn ich schonmal nen Controller drin habe kann ich mir ja noch ne 2 . Platte dazuholen um die im Raid 0 laufen zu lassen. Über die Vor und nachteile bin ich mir bewusst( wenn eine Platte tot, alles Weg- aber jetzt mit einer Platte auch!) aber muß es unbedingt die selber platte der gleichen Baureihe sein? Zu kaufen gibt es jetzt glaublich nurnoch die IBM IC35L040AVVA07-0 7200rpm
also eine Zahl weiter, ist das egal? Oder sollte es exakt die selbe sein? Kann ich die Platten je an ein UDMA100 Airflow mir nur einen Stecker anschließen, oder gibt es da probleme? Hat einer von der Baureihe schonmal gehört das die schnell im Raid zerschießen? Oder können die das ab? Soll ja im Raid nur halbe lebensdauer haben...Kann ich dann mein DVD laufwerk als Primary Master und den Brenner als Secondary Master laufen lassen? Funzt das so? Benötige ich überhaupt UDM100 Kabel für DVD und Brenner? Ich bin der Meinung die können doch alle nur UDM/33 oder nicht? Einer im PC Laden hat mir das gesagt! Wie sieht das mit dem Overclocking des FSB aus? Ist der Onboard Raid da anfälliger als der normale IDE? Danke schonmal für die Antworten !!!

bei Antwort benachrichtigen
Pfützner Mirtschi „Achso und kann ich auch an Raid 0 an die beiden anschlüsse je 2 platten...“
Optionen

Im Raid-Modus solltest Du nur 2 Platten an den separaten Anschlüssen anschließen. Eine oder zwei als Slave dazu würde das Ganze ausbremsen, da Master und Slave eines Kanals nicht gleichzeitig Daten übertragen können (gilt für "normales" IDE genauso). Im Raid-Betrieb sinkt die MTBF auf die Hälfte der verwendeten Einzelplatten, wenn die Einzelplatte also eine MTBF von 800000 Stunden hat, hat das Raid nur noch 400000 Stunden. Rein theoretisch sollten die Platten aber genauso lange halten, MTBF-Angabe hat nichts mit der zu erwartenden Lebensdauer zu tun. Unter spezifizierten Einsatzbedingungen (max. 333 Stunden/Monat bzw. 11 Stunden/Tag) lautet die Service Live 3 Jahre für IDE-Platten. Dieser Wert ist ähnlich zu verstehen wie die Laufleistung eines Zahnriemens im Auto/Motorrad (z.B. ab 100000km Sichtprüfung & bei 150000km wechseln). Nach 3 Jahren gehen die Platten also nicht kaputt, ihre Weiterverwendung ist aus Gründen der Datensicherheit aber nicht zu empfehlen. Bei Dauerbetrieb (für IDE nicht spezifiziert!) sollte man die Platten spätestens nach 1,5 Jahren gegen neue tauschen, was in der Regel Neukauf erfordert.

Brenner und DVD kannst Du als primären und sekundären Master laufen lassen, ist von der Performance auch das Beste, es gehen dann aber 3 IRQ's drauf. UDMA-100 Kabel ist hierfür völlig überflüssig.

Mal im Ernst, was erhoffst Du Dir vom Overclocking. Je schneller die Computer werden um so sinnloser wird das Übertakten. Im Alltagsbetrieb merkt man schon zwischen einem AMD K6-2 300 und einem 500er keinen Unterschied. Du kannst versuchen den FSB zu übertakten, aber Du wirst keinen Unterschied in der Performance feststellen können.

Dasselbe gilt natürlich auch für die Plattenperformance. Je schneller die Platten werden um so sinnloser wird Raid 0. Dieser Zustand ist ja eigentlich auch schon erreicht. Die Erfahrungsberichte finden sich zahlreich im Archiv. Du mußt selber entscheiden ob der im günstigsten Fall grade noch so spürbare Geschwindigkeitsvorteil den Aufpreis und die Risiken wert ist. Im Alltagsbetrieb ist eine Quantum Atlas 10K (SCSI, 10000rpm, 25MB/s Dauertransferrate) immer noch schneller als jedes IDE-Raid. Die Dauertransferrate ist zwar messbar, tritt im Alltagsbetrieb aber nie auf. Schöne Benchmarkergebnisse und die Praxis sind immer noch zwei grundverschiedene Dinge.

bei Antwort benachrichtigen