Ich möchte einen neuen Rechner in mein bereits bestehendes 100MBit Netzwerk einbinden. Da dieser räumlich getrennt von den anderen steht, habe ich ein CAT5-Kabel unterputzt verlegt. Es ist an jedem Ende eine RJ45-Dose installiert. Die Länge ist ca. 15m.
Genau dieses Kabel scheint nun Probleme zu machen.
Wenn ich den Rechner über diese Leitung mit dem Switch verbinde bekomme ich eine blinkende Status-LED, was bedeutet das ein Computer gefunden wurde, aber die Verbindung nicht ordnungsgemäß hergestellt werden kann. In der Netzwerkumgebung ist der Rechner nicht zu finden und nicht pingbar. Ein anderer einwandfreier Rechner dort angeschlossen macht dasselbe.
Wenn ich den Rechner hingegen direkt mit dem Switch verbinde funktioniert alles einwandfrei. Ich schließe daraus, daß die Unterputz-Verbindung (Kabel oder Dosen) physikalisch nicht einwandfrei ist.
Die Verbindungsgeschwindigkeit manuell auf 10MBit runteregeln hilft nicht weiter. Am Switch wird dann zwar eine ordnungsgemäße Verbindung angezeigt, aber im Netzwerk ist der Rechner immer noch nicht einwandfrei zu finden. Der neue nun wird von den alten Rechnern in der Netzwerkumggebung zwar gefunden, aber man kann nicht auf ihn zugreifen. Fehlermeldung: Der Pfad wurde nicht gefunden.
Umgekehrt findet der neue in seiner Arbeitsgruppe keinen anderen, noch nicht mal sich selber. Das müßte er doch eigentlich, selbst wenn er der Meinung ist ganz alleine zu sein, oder?
Ich habe bei diesem CAT5-Kabel eine einfache Durchgangsmessung gemacht, mit dem Ergebnis daß keine der acht Adern unterbrochen ist.
Die Patchkabel habe ich getauscht. Sowie einen anderen Rechner dort plaziert.
- Wer weiß noch weitere Verfahren mit denen der Fehler einzugrenzen ist?
- Gibt es genauere Methoden die Funktion des Cat5-Kabels zu prüfen? Kann ja sein das die Adern nicht unterbrochen sind, aber doch beschädigt das kein gutes Signal übertragen wird.
- Gibt es eine Möglichkeit die Dosen zu testen?
- Wie lang darf die Verbindung maximal sein? Sind es wirklich 100m.
- Welche Auswirkungen hat es wenn auf großen Strecken des LAN-Kabel auch noch ein Stromkabel parallell verlegt ist? Kann das unter normalen Umständen stören? Beide sind ja geschirmt.
- Falls eine der Adern beschädigt ist; gibt es die Möglichkeit die defekte zu umgehen? Afaik nutzt selbst ein 100MBit-LAN nur vier der Adern, oder?
Meine Config:
Alte Rechner - alle Win2000Pro mit LAN-Karten 3Com 3C905B
Neuer Rechner - WinXP Home mit LAN-Karte Realtek
Switch - 3Com Office Connect 16
Router - Zyxcel Prestige 304
Printserver - HP JetDirekt 300x
Protokolle - nur TCP/IP, feste IP\'s
Tidalix
Heimnetzwerke - WIFI, LAN, Router und Co 16.470 Themen, 80.514 Beiträge
Hi hegauer!
Die Belegung der Adern des Unterputzkabels ist 1:1 , d. h. sie ist in beiden Dosen identisch. Ich habe an jedem Ende des Unterputzkabels je eine LAN-Dose installiert. Von da aus gehts per Patchkabel weiter.
Ich habe aber nicht zwei Rechner direkt verbunden. Alles läuft über den Switch wo die Signale gedreht werden, so daß ich kein Cross-Kabel verwenden muß. Ich glaube das meintest Du, oder?
Gruß Tidalix