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OnlineBanking

Fräger / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Kennt jemand ein gutes und sicheres Freewareprogramm?

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Das von der Telekom! luttyy
Herman Munster Fräger „Ihr habt jetzt ja sehr schön philosophiert, aber einen verwertbaren Nutzen...“
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Du siehst das Problem an der falschen Stelle: nicht Dein Compi ist die Angriffsstelle, sondern eher der Bankrechner. Die sind nämlich notorisch und permanent eher mies abgeschirmt. Die Banken halten es nämlich nicht für nötig, da viel zu tun, erstens, weil es deren geld kostet, zweitens, weil nach den überkommenen Nutzungsregeln eh nur der User das ganze Risiko trägt. Über-viele Banken belassen es mit der großspurig in die Welt entlassenen Behauptung "uns kann keiner knacken", ohne auch nur im allermindesten den Beweis anzutreten, daß tatsächlich keiner reinkommt, der es nicht soll. Schafft es einer, ist es stets der abgezogene Kunde, der nun beweisen muß, daß er es nicht war. Lies Dir mal die rechtlichen Teile der Nutzungsbestimmungen durch, Thema "Haftung". Wenn das nicht abschreckt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Das ganze Onlinebankingverfahren ist Mist. Ich werde mich maximal hüten, irgendein Programm zu nennen, daß man nehmen könnte. Ganz abgesehen davon, daß ich überhaupt keines kenne aus dieser Sparte, auch keine unsicheren. Provozierend gesagt (ziehe sich den Schuh an, wem er paßt!!): ich bin nicht dumm genug zum Onlinebanken.

Aber um noch auf Deine letzte Frage zurückzukommen: die Chance, daß IRGENDEIN Knilch Deinen Rechner heimsucht ist ebenso groß, wie daß es nicht passiert: fifty-fifty. Womöglich lauscht schon längst einer mit? Bei bzw. für gängige Firewalls wie z.B. das allseits beliebte Zonealarm gibt es den einen und anderen Trick, die Wachhunde unbemerkt wie auch anstandslos zu passieren - in beiden Richtungen. Und: so ein Schnüffelprogramm muß nicht zwangsläufig auf Deinem Compi zum laufen gebracht werden. Wenn das auf einem Rechner im Internetdickicht gelingt, der von einem nennenswerten Datenstrom durchflossen wird, der Datenpakete annimmt und weiterleitet, also so eine Art "Knoten" ist, dann muß "nur" noch ein Schnüffler die Datenpakete nach "Bankdaten" abhorchen und Gefundenes weiterleiten. Zur Erinnerung: einige Versionen von Quicken z.B. sandten relevante Daten unverschlüsselt. Immer oder nur bei bestimmten Banken, weil mit dem Einwahlskript was nicht ganz genau zusammengepaßt hat. Aufwendig, aber möglich, wenn´s sich lohnt: man kann auch den an die Bank XYZ gerichteten Datenstrom kurz umleiten, die erste Übermittlung mit den Zugangsdaten abspeichern, dem Sender ein "Fehler, nochmal bitte" übermitteln und das dann an die richtige Adresse leiten. Job done. Übers Internet nur eine Frage des kriminellen Aufwandes. Wählt man die Bank per Modem direkt an, oder über das gute alte BTX & Folgesysteme, kann DAS schon mal nicht mehr passieren.

Bisher galten immer HBCI-Zugänge als ausreichend(!) sicher. Aber kaum eine Bank bietet sowas an, ´s kostet nämlich relativ viel in der Erstanschaffung - der Bank, deswegen unterbleibt es. Lieber hui und pfui als edel und sicher.

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