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Britische Truppen schießen sich mit Half-Life warm

rocknwolf / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Mion,


Quelle: PC-Welt


Die britische Armee nutzt für die Ausbildung ihrer Soldaten eine eigens dafür entwickelte Version des berühmten Ego-Shooters "Half-Life". So sollen die Soldaten ihrer Majestät neue Waffen und Taktiken testen, wie aus einem Bericht von  BBC online ervorgeht. Der Verteidigungsminister hofft, dass mit dem virtuellen Kampftraining das in der traditionellen Ausbildung Erlernte noch vertieft werden kann.


In der für die britische Armee modifizierten Fassung des Spiels können bis zu acht Soldaten gleichzeitig in einer Einheit kämpfen. Bisher habe sich das System bewährt, wie Major Bruce Pennell meint. Die Soldaten würden ihr Half-Life nicht als Spiel betrachten, sondern als reales Training und das sehr ernst nehmen.


Um die Ausbildung möglichst realistisch zu gestalten, wurden die Folgen von Treffern verändert. Im Standard-Shooter reduzieren sich mit jedem Treffer, den ein Spiel abbekommt, seine Lebens- oder Gesundheitspunkte. Dadurch wird der Spieler allmählich immer schwächer. Dies war der britischen Armee zu unrealistisch. In der speziellen Fassung für die Royal Army reicht eine Kugel und man ist tot.


Das Verteidigungsministerium überprüft derzeit das System auf seine Nutzbarkeit. Eine potenzielle Einsatzmöglichkeit: Die Soldaten trainieren an Half-Life ihre geplante Mission, bevor sie diese in der Realität durchführen.


Allerdings räumt Major Pennell ein, dass es gewisse Probleme und Gefahren bei der Umsetzung gibt: "Die Umgebung muss so exakt an der Realität orientiert sein wie irgend möglich. Keinesfalls darf es passieren, dass ein Soldat beim echten Einsatz um die Ecke biegt und eine Tür erwartet, die es im Spiel gab, die in der Realität jedoch nicht existiert".


So etwas könnte dann tödlich sein - im wirklichen Leben.


r.vv



 

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