Ich plane den Kauf einer großen Festplatte für Videodaten, da mir 10GB doch zu wenig sind.
Ich denke da an die 25GB-Platte von IBM (um bei IBM zu bleiben). Die Geschwindigkeit
sollte dicke reichen. Wenn ich die Artikel hier so lese, ist diese 5400er-Platte der gleichteuren
7200er-Platte mit 22GB vorzuziehen, wegen Hitze und Lautstärke. So hätte ich 3GB mehr.
Bin ich auf der richtigen Spur?
Danke für Eure Meinungen. (Hans Moser)
Antwort:
Hi...
Wenn Du längere Zeit neben dem Rechner sitzt und arbeitest, wirst Du über jedes Dezibel weniger an Geräusch dankbar sein. Das spricht also für die 5400er-Version. Du brauchtest wahrscheinlich für diese Platte auch keinen Aktiv-Lüfter, den Du Dir bei der großen 7200er evtl. einbauen müsstes. Wenn Dir die performance der 5400er also ausreicht, kannst Du nicht so viel damit falsch machen, in sie zu investieren.
...MfG, Molly Zero
(Molly Zero)
Antwort:
Hallo,
mich würde dabei interessieren, was Du mit Videodaten meinst: Videoschnitt. Dann ist von 5400 U/min in jedem Falle abzuraten.
Wenn Du wirklich ernsthaft Videoschnitt betreiben möchtest, dann solltest Du wirklich besser auf SCSI umsteigen, da es beim Schnitt nicht nur auf Aufnehmen und Abspielen ankommt.
Ein gewichtiger Faktor wäre dann auch die Audiobearbeitung, und mit IDE Platten kannst Du keineswegs mehrere Spuren gleichzeitig bearbeiten.
Gruß
RS
(RS)
Antwort:
Ja, Videoschnitt, aber nicht professionell, sondern im privaten Bereich. Die für SVHS benötigte
Datenrate beträgt 3MB/s, das macht auch meine 10GB-5400Ups-IBM-Platte locker. Ich sehe
auch keine Probleme bei Audio.
Was verstehst Du unter "ernsthaft"? Kannst Du die angesprochenen Probleme der Audiobearbeitung
etwas näher erläutern, mit mehreren Spuren und so? Was genau meinst Du damit?
In einschlägigen Foren ist eindeutig zu erfahren, daß SCSI keine Notwendigkeit mehr ist für
Videoschnitt, wenigstens für meinen Anwendungsbereich. Dennoch möchte ich auf Nummer
sicher gehen und wenigstens die richtige EIDE-Platte einsetzen. Die Meinungen gehen hier
leider sehr auseinander, der eine sagt, 5400 reichen, dafür ist mehr Platz, der andere schwört
auf 7200, aber das kann einen Lüfter erfordern und ist lauter. Ich versuche einfach, mir aus den
Antworten einigermaßen ein Bild zu machen.
Danke!
(Hans Moser)
Antwort:
Wenn du schon bei Platten IBM anspirchst, dann wären wir schon bei einem wichtigem Entscheidungsfaktor.
Normalerweise würde ich im EIDE Bereich für Videoschnitt 7200 Undrehungen empfehlen.
Jetzt hat aber IBM mit der DNJA Reihe eine echt schnelle Platte rausgebracht, bei der auch die 5200
Versionen enorm schnell sind. Zum Vergleich ist eine DNJA Platte mit 5200 Umdrehungen fast genau
so schnell, wie eine Western Digital Expert ( 7200 Umdrehungen, baugleich mit den bisherigen
IBM 7200 ). Die 7200er Version der DNJA ist zwar nocht etwas schneller, das fällt aber nicht ins Gewicht.
Mache selber Videobearbeitung mit einer Miro DC30. Habe meine 7200er U2WScsi Platte gegen zwei
15 GB DNJA ausgewechselt (5400), weil diese SCHNELLER sind. Hänge in absehbarer Zeit noch einen
EIDE Raid Controller von Promise dazwischen, das bringt den ultimativen Speedkick ( bei Alternate ca 250,-)
MfG Atel
(Atel)
Antwort:
hi atel,
erkläre mir bitte mal genau was ein RAID contr. macht.
danke
(Luther)
Antwort:
hier mal ne Aufstellung der verschiedenen Raid-Level; hoffe dir hilft das...würde mir das WinFAQ 2000 auf jeden Fall ziehen - echt Klasse!
nice weekend & bestreg!
Raid Level 0:
Wird auch als Striping bezeichnet. Bei diesem Level werden mehrere Festplatten zu einem einzigen Datenbereich zusammengefügt. Der Controller verteilt die Daten auf mehrere Kanäle und Festplatten. Dadurch läßt sich eine höhere I/O- Bandbreite erziehlen, weil Daten parallel gelesen und geschrieben werden können. Da keine Datenredundanz vorgesehen ist, sorgt das nur für eine höhere Geschwindigkeit, kann aber keine Datenverluste bei Fehlern verhindern. Aus diesen grunde wird dieses bei Servern nicht verwendet.
Sicherheit: keine, sobald eine Festplatte aus
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.510 Themen, 108.883 Beiträge
hier mal ne Aufstellung der verschiedenen Raid-Level; hoffe dir hilft das...würde mir das WinFAQ 2000 auf jeden Fall ziehen - echt Klasse!
nice weekend & bestreg!
Raid Level 0:
Wird auch als Striping bezeichnet. Bei diesem Level werden mehrere Festplatten zu einem einzigen Datenbereich zusammengefügt. Der Controller verteilt die Daten auf mehrere Kanäle und Festplatten. Dadurch läßt sich eine höhere I/O- Bandbreite erziehlen, weil Daten parallel gelesen und geschrieben werden können. Da keine Datenredundanz vorgesehen ist, sorgt das nur für eine höhere Geschwindigkeit, kann aber keine Datenverluste bei Fehlern verhindern. Aus diesen grunde wird dieses bei Servern nicht verwendet.
Sicherheit: keine, sobald eine Festplatte ausfällt sind alle Daten verloren.
Nutzfaktor: Sehr gut, da der gesamte Platz nur für Daten verwendet wird.
Bemerkung: Sehr hohe Performance bei großen Datenmengen.
Raid Level 1:
Wird auch als Mirroring (Plattenspiegelung) bezeichnet. Hier werden sämtliche Daten parallel auf zwei Festplatten geschrieben.
Sicherheit: sehr hoch, denn wenn eine Festplatte ausfällt stehen die Daten auf der anderen noch zur Verfügung.
Nutzfaktor: 0,5 und ist damit sehr schlecht, da immer nur die Hälfte der Kapazität zur Verfügung steht.
Bemerkung: Wird bei Servern bis ca 7 GByte verwendet.
Raid Level 2:
Fügt den Daten einen Fehlerkorrektur-Code hinzu.
Bemerkung: Wird heute so gut wie nicht mehr eingesetzt.
Raid Level 3:
Diese Lösung besteht aus mindestens 3 Festplatten, wobei die eine nur für die Korrekturdaten verwendet wird.Es wird also für jede Datenzeile noch ein Parity-Block angelegt und auf einer zusätzlichen Festplatte gespeichert. Fällt nun eine Festplatte in diesen System aus, können die darauf gespeicherten Daten aus den restlichen Daten und den Parity-Daten wieder hergestellt werden. Dieses System weißt bei sequentiellen Lese-und Schreibzugriffen eine gute Performance auf, bei verteilten Schreibzugriffen geht die Geschwindigkeit aber stark nach unten.
Sicherheit: ist gegeben, bei Ausfall einer Festplatte können die Daten aus den noch vorhandenen errechnet werden.
Vorteil: Lese Performance wird durch kleine Blöcke verbessert
Nachteil: Schreiben der Daten recht langsam
Bemerkung: wird bei Servern ab 8GByte eingesetzt.
Raid Level 4:
Wird auch als Data Guarding bezeichnet. Raid 4 gleicht in der Arbeitsweise Raid 3 hier wird jedoch eine größere Block Größe gewählt.
Sicherheit: wie bei Level 3
Vorteil: Lese-Performance wird zu Level 3 gesteigert, überlappender Zugriff möglich
Nachteil: Schreibzugriff zwar schneller als bei Level 3 aber immer noch nicht sehr gut.
Raid Level 5:
Wird auch als Distributed Data Guarding bezeichnet. Wie Level 4 nur daß hier Parity-Daten auf alle Festplatten verteilt werden und nicht auf einer extra Festplatte abgelegt werden. Dadurch werden verteilte Schreibzugriffe beschleunigt. Typischerweise wird Raid 5 bei Server mit großen Festplattenkapazitäten verwendet. Durch die Berechnung der Parity-Daten kann dieses System nit die Performance von Raid 0 oder Raid 1- Systemen erreichen.
Sicherheit: wie bei Level 3
Vorteil Schreibzugriff schneller, weil nun auch hier ein überlappender Zugriff möglich.
Nachteil: hängt von der Anzahl der Festplatten ab. (bei 3 Festplatten ca 0,67 , bei 8 Platten steigt er schon auf 0,86)
Bemerkung: wird bei Servern ab 8GByte eingesetzt.
Raid Level 10:
Das ist eine sehr neue art der Datenspeicherung und ist eine Kombination aus Raid 0 und Raid 1. Da hierbei keine Parity-Daten berechnet werden müssen, eignet sich das System besonders für die Speicherung von großen redundanten Datenmengen.
Sicherheit: wie bei Level 1
Vorteil: Schreibzugriff schnell, da keine Parity-Daten berechnet und geschrieben werden müssen.
Nutzfaktor: 0,5 und ist damit sehr schlecht, da immer nur die Hälfte der Kapazität zur Verfügung steht.
Bemerkung: wird bei Servern größer 10GByte eingesetzt.
aus WinFAQ 3.3 (www.winfaq.de), © 1996/99 by Frank Ullrich
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