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Doppel-Apple: Macintosh jetzt nur noch mit Dualprozessor - und D

Olaf19 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen.


Der Trend zum Multi-Prozessor im Hause Apple begann sich schon im Jahr 2000 abzuzeichnen, als die ersten G4s mit 2x 450 MHz auf den Markt kamen. Die neueste Macintosh-Generation hat nur noch Dual-Prozessoren an Board. Los geht's mit 2x 867 MHz / Systembus: 133 MHz, es folgen Modelle mit 2x 1 GHz und 2x 1,25 GHz, jeweils mit 166 MHz Bustakt. Und erstmalig in der Apple-Geschichte wird nun endlich DDR-RAM verbaut: PC-2100 beim Einsteiger-Modell, PC-2700 bei den großen Brüdern - jeweils synchron zum Systembus laufend.

Normalerweise ist es nicht angebracht, die Taktraten von Dual-Prozessoren einfach zu addieren, um zu einem realistischen Performance-Rating zu kommen. In diesem Fall kann man sich diesen kleinen Kunstgriff m. E. erlauben, da die Apple-Rechner traditionell wesentlich mehr Leistung aus niedrigen Taktraten herausholen als auf dem Papier gleichschnelle Windows-Rechner. Also sollte das Einsteiger-Modell mit einem Athlon XP 1700+ mithalten können. Das alles unter Vorbehalt - es kommt sehr auf die Anwendungen an; der Vergleich Apple - PC ist viel schwieriger als AMD - Intel.

Was sich leider gar nicht geändert hat, ist die Preispolitik: Mit 2200 € geht's los, die weiteren Modelle folgen im Abstand von jeweils weiteren ca. 1000 €. Zum Vergleich: In den USA kostet das Einsteiger-Modell 1700 $, also ungefähr 1700 € beim derzeitigen Beinahe-Kurs-Gleichstand. Da könnte man schon eher ins Grübeln kommen... Insbesondere die Preissprünge zwischen den drei Modellen finde ich gewaltig, denn so gravierend sind die Unterschiede in der Ausstattung nicht.


Alle Einzelheiten gibt es hier.


CU
Olaf19

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Hausmeister Krause Olaf19 „Hallo Hausmeister, sind diese Gigaflops eigentlich ein brauchbares Maß für die...“
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hi!

bin da auch kein fachmann, aber in der welt der supercomputer wird die leistung eigentlich nur in (mittlerweile GIGA)-FLOPS gemessen.

FLOPS sind "Floating Point Operations per Second". der wert z.b. 18,3 GigaFlops gibt an, daß der rechner in der lage ist, pro sekunde 18,3 Milliarden gleit bzw. fließkommaberechnungen zu verarbeiten.
für die fließkommeberechnung ist in der CPU die sog. FPU zuständig (Floating Point Unit, oder so ähnlich). das problem bei der ganzen rechnerei ist nähmlich, daß prozessoren eigentlich nur mit ganzen zahlen rechnen können, also nix mit kommazahlen und so. damit man aber auch komma-zahlen berechnen kann, gibt es die FPU. diese multipliziert eine kommazahl, immer mit 10, bis schließlich eine ganze zahl entsteht.und mit dieser kann der prozessor dann rechnen. die fpu merkt sich dann irgendwie, den wert, wie oft die komma-zahl mit 10 multipliziert wurde usw. und mit diesen werten (ganze zahl + der wert, wie oft sie mit 10 multipliziert werden mußte) kann dann weitergerechnet werden.
(ohne die FPU könnte man eine CPU wegschmeißen.)

das ganze heißt dann fließkommaberechnung, weil das komma bei jeder multiplikation mit 10 um eine stelle nach links wandert. stellst du dir das in einer animation vor, wo das komma z.b. 15 mal verschoben wird, so fließt es langsam von rechts nach links...

nachmessen kannst du das mit SiSoft Sandra :www.sisoftware.co.uk/

nach der installation gehst du auf den punkt "cpu arithemtic benchmark" (so heißt das bei mir, nutze die englische version). und dann wird dir u.a. dann auch angezeigt, wieviel Flops dein P4 bringt.

im pc bereich schenkt man den flops wenig beachtung, da sind eher irgendwelche irren grafikbenchmarks angesagt, aber in der welt der supercomputer sind flops das A und O, weil dort eben ganz andere rechnungen erledigt werden (siehe. virtuelle atombombentests, wetterberechnungen etc.)

aber das muß man sich echt mal vorstellen... 18,3 GFLOPS bei nem dual apple system, das zusammen weniger MHz hat als der aktuellste P4, aber dafür locker 4mal so schnell. schade für all die dummen (sorry), die der werbung immer glauben, MHz sei alles...

die fette kiste würde ich nur all zu gerne mal bei SETI erleben.

Wenn Du Sorgen hast, dann erzähle sie nicht Deinen Freunden, sondern Deinen Feinden, denn die freuen sich darüber. - Harald Lesch
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