Hi,
habe mich gestern mal informiert über T-DSL light.
Dabei wird die Hälfte der Geschwindigkeit des normalen T-DSL von seiten der Telekom garantiert, dafür steigt die Reichweite des DSL-Knotenpunktes, so daß auch Leute, die bisher nicht freigeschaltet werden konnten in den Genuß von DSL kommen können.
Soweit die Theorie. Jetzt kommt aber der erste Haken: Man zahlt für T-DSL light denselben Preis, wie für einen vollwertigen Zugang. Halbe Leistung - voller Preis? Schon irgendwie komisch.
Das ganze wäre ja nicht so tragisch, wenn man dann zumindest die Bandbreite die das Kabel hergibt nutzen könnte. Vom Telekom-Service mußte ich mir aber sagen lassen, das die Geschwindigkeit künstlich auf die Hälfte reduziert werden würde. Und genau da hörts bei mir auf.
Die Telekom argumentiert, das ja auf jeden Fall ein Anschluss freigeschaltet werden muss, der Kosten verursacht, die Geschwindigkeit spielt dabei keine Rolle. Aber warum muss man denn dann für T-DSL 1500 mehr zahlen als für Normal-T-DSL? Da könnte man doch genauso argumentieren!
Vor allen Dingen: Wenn ich für T-DSL light denselben Preis zahle, wie für T-DSL und die Geschwindigkeit für die Kosten keine Rolle spielt, warum wird dann überhaupt künstlich runtergeregelt? Das müßte doch dann eigentlich mehr Kosten verursachen als eine Leitung, der man einfach freien Lauf läßt.
Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber für mich stimmt das alles hinten und vorne nicht und riecht sehr nach Kundenabzocke!
Es wäre schön, wenn sich hier ein Telekom-Techniker melden könnte, um etwas Licht in die Sache zu bringen. Denn in anderen DSL-Foren habe ich auch schon Leute berichten hören, die die volle mögliche Bandbreite ihrer Leitung nutzen können, ohne diese künstliche Beschneidung.
Also bitte Telekom, wenn schon Abzocke betreiben, dann doch bitte gleichmäßig ;-)
Jayage
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"warum wird dann überhaupt künstlich runtergeregelt?" damit man die schnelleren dann mit höheren Preisen verhökern kann!
Und: bei TDSL gibt es NICHTS, was NICHT gebremst wäre! Das technisch zugrunde liegende ADSL arbeitet bis zu 8 MBit/s = 1 MByte/s, und, wenn mich nicht alles täuscht, sowohl im Down- als auch im Upload. Allerdings sind dabei bzw. dafür die Anforderungen an die Telefonverkabelung und dessen Länge schon recht drastisch. Rein von der Bauweise der aktuellen DSL-Modems sollen die alle die maximalen 8MBit/s schaffen können, sie werden nur seitens der Vermittlung nur mit max. 768 bzw. 1500 MBit/s beliefert. Entsprechend der Upload. Nicht das Modem, die Vermittlung beschneidet.
Das ist doch das immerwährende, leicht modifizierte Beamten"denken", wobei denn doch schon deutlich Merkantilismus durchlugt: "warum eine Sache haben, wenn man zu doppelten Kosten zwei haben kann!" (Original): "warum sollten wir für die Hälfte der Leistung auch nur die Hälfte in Rechnung stellen?"