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Suse vs. RedHat

Kilton / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

ich habe neulich die SUSE 8.1 Testversion ausprobiert und war begeistert.
Nun habe ich mich entschlossen mir Linux zu besorgen (zu kaufen).
Was empfehlt ihr einem absoluten Anfänger, der keine grossen Server basteln möchte - also einfach nur interessiert ist.

Auf Grund der Popularität gehe ich bei RedHat und Suse von einem guten System und gutem Support aus und beschrämke die Auswahl mal auf die beiden.

mfg. Kilton

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yoursweet666 Kilton „Suse vs. RedHat“
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Also wenn du schon SuSE und Red Hat in der engeren Auswahl hast, kann ich dir glaub ich gut helfen, denn ich habe beide getestet.
Mein erstes System war SuSE 8.0 und kann nur sagen, dass es für den Einsteiger ein sehr gutes System ist, da es dir bezüglich Hardware und Windowskompatibilität viel Arbeit abnimmt. Auch das alte Linuxproblem "Mausrad" hat SuSE automatisch geregelt *respekt*. Yast2 ist eigentlich ziemlich gut für den Einsteiger, verwirrt aber an der ein oder anderes Stelle mit dem KDE-Kontrollzentrum, da die beiden teilweise überschneidende Aufgabenbereiche haben. Irgendwann hatte ich die Nase voll von SuSE, da gerne mal Bibliothekenkonfikte aufgetreten sind, die das starten von diversen Programmen unmöglich gemacht haben ( dass ich nen Fehler gemacht habe, wüsste ich nicht ). Sehr geärgert hat mich auch, dass man Pakete wie make und gcc nachinstallieren muss, da doch Pakete kompilieren zu Linux gehört wie der Pinguin.
=> SuSE ist meiner Meinung nach NUR für den Einsteiger, aber für den absolut in Ordnung.

Dann bin ich zu Red Hat 7.3 gewechselt und bin bis heute dabei geblieben. Red Hat basiert auf der Konsole, du kannst aber auch rein grafisch einstellen, ist in der Hardwareerkennung auch top, macht dir aber die Kompatibilität zu Windows und fat32 nicht zu einfach. Das Problem kann man auch mit ein bißchen Zeitaufwand einfach lösen, das Mausrad musste ich auch manuell einstellen, also bei beidem ein bißchen in den Konfigurationsdateien wühlen. Red Hat ist aber übersichtlicher, da es keine sich überschneidenden Konfigurationstools hat ( hab zumindest noch keine gefunden ). Dafür ist Red Hat aber umsonst und hat auch das übersichtlichere OnlineUpdate, mal von der Tatsache abgesehen, dass, wenn du es willst, du ne E-Mail bekommst, wenn Updates empfohlen werden. Sowas habe ich bei SuSE nicht gefunden.
=> Red Hat ist auf jeden Fall übersichtlicher und flexibler, aber schwieriger einzustellen.

Den Support habe ich bei beiden nicht getestet, war aber auch nicht nötig, da google.de dein Freund und Helfer ist, und wenn der Helfer nicht hilft, hilft nickles.de.

Beide Systeme basieren auf dem Kernel 2.4.18 und sind von daher gut zu vergleichen.
Und ich muss sagen ich würde jederzeit wieder Red Hat nehmen, wenn du ein besseres System haben willst, wo du auch einfacher tief in das System eingreifen willst.
Willst du ein System zum Klicken und Linux grob kennenlernen, bevor du richtig einsteigst nimm SuSE.

Hope this hleps

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