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Was ist mit IBM los?

Kilton / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

da ich mir überlegt habe, mir eine 2. Festplatte für Linux zu kaufen, habe ich mich erkundigt, was empfehlenswert ist.
Mir wurde nahegelegt eine IBM oder im Notfall Maxtor zu kaufen.
Nun sah ich die Preise im Internet und habe meine Anforderungen von 20 auf 60GB erhöht.
Um den Einzelhandel zu unterstützen habe ich mich also auf mein Fahrrad gesetzt und in einem neuen Laden gefragt, ob die IBM verkaufen.
Der Verkäufer sagte: "Nein, zu viele Ausfälle. Ich verkaufe nur Seagate."
Dann hab ich ihn nach dem Preis gefragt.
Er guckt in seine Liste: "Mhhh...teuer, zu teuer. Kannst du besser im Internet kaufen."
Fand ich gut von ihm.

Nun meine Frage: Ist IBM wirklich so schlecht geworden?

Was würdet ihr mir denn leises (aber 7200Umin und schneller Zugriff) empfehlen?

Aus Platzgründen muss ich die Platte direkt über die andere (5400Umin) montieren.
Gibt das ein Hitzeproblem?

mfg. Kilton

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@TheVomit / @Kilton Olaf19
Pfützner Tilo Nachdenklich „Einen aktuellen ausführlichen Festplattentest weiß ich gerade nicht. Man kann...“
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Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen. 2MB Cache sind für den Alltagsbetrieb bei IDE schon zu viel. IDE-Platten arbeiten auch unter Win NT/2000 und Linux nur Single threaded, immer hübsch ein Prozeß nach dem anderen. Da aktuelle Betriebssysteme Daten immer nur in kleinen Blöcken (regulär weniger als 64kB) lesen wird der große Cache unnötig mit Daten gefüllt die gar nicht gebraucht werden. Selbst IDE-Experten schätzen das der Cacheinhalt in über 70% der Fälle ungültig ist. Macht man mit Multitasking ernst ist der Cacheinhalt praktisch immer ungültig. Das Löschen des großen Cache dauert aber länger als bei kleinem Cache. Bei Datenbankanwendungen ist die Platte mit 2MB großem Cache langsamer als die mit 512kB Cache. 8MB Cache haben nur Sinn bei großen Datenmengen, wie bei Audio-, Video- und Grafikbearbeitung.

Auf die diversen Tests geb ich nichts, da schon die Testmethoden völlig weltfremd sind. Z.B. die c't, da werden die Platten am sekundären IDE-Kanal als einziges Gerät getestet. Die Bootplatte am primären Kanal bleibt ja immer dieselbe. Nun hat aber jeder der zwei Platten hat, diese als Master und Slave am primären Kanal, wo sie sich gegenseitig ausbremsen, überträgt eine der beiden Daten hat die andere Sendepause. Wer nur eine Platte hat, kommt auch nicht besser. Hier kommen, da alle Programme auch ein paar Dateien im Systemverzeichnis ablegen, in erheblichem Masse Zugriffszeiten über einen Großteil der Plattenoberfläche dazu, was die Datenrate deutlich verringert.
An die Redakteure der c't: ihr könnt hervorragenden Unsinn zusammenmessen.

Die regulären Benchmarks taugen diesbezüglich auch nicht viel, offenbar haben wechselseitig die Programmierer, die ihre Benchmark-Programme ja verkaufen wollen, ihre Benchmarks auf die Cachealgorythmen der IDE-Platten hin optimiert und die Hersteller wiederum die Cacheverwaltung ihrer IDE-Platten auf die Benchmarks hin.
Manch ein Umsteiger wunderte sich schon, weil er merkte das eine ältere SCSI-Platte als Bootlaufwerk im Alltagsbetrieb schneller ist als eine neuere IDE, im Benchmark war's noch andersrum... Da die SCSI-Platten im Massenmarkt keine Bedeutung haben, kamen die Benchmark-Programmierer nie auf die Idee deren wesentlich intelligentere Cacheverwaltung (multi threaded) zu berücksichtigen. Die Hersteller und Käufer von SCSI geben nichts auf Benchmarkergebnisse, hier zählt die Leistung in realen Anwendungen - und die ist nach wie vor nicht meßbar. Mit etwas Erfahrung und einer gesunden Portion Skepsis sind die Angaben der Hersteller aussagekräftiger als jeder Benchmark.

Die Garantieverkürzung ist die Reaktion auf die Tatsache, das viele Nutzer ihre IDE-Platten im Dauerbetrieb laufen lassen, für den sie gar nicht gebaut sind. Ein Jahr Dauerbetrieb halten die IDE-Platten offenbar durch, danach klingelt die Kasse. Auf SCSI-Platten, die für Dauerbetrieb konzipiert sind, gibt's nach wie vor 5 Jahre Garantie.
Umrüstung der IDE-Platten auf Dauerbetrieb hätte aufgrund der Kosten deutliche Preiserhöhungen zu Folge gehabt. Bei IDE entscheidet immer der Preis, nie die Wünsche der Nutzer. Mehr Leistung ja, aber kosten darf's nichts. Könnte gut sein das 2MB Cache-Chips vor einiger Zeit billiger wurden als die 512kB-Chips, obwohl erstere im Alltagsbetrieb bei IDE-Platten keine Mehrleistung bringen. Bei RAM-Modulen ist's ja auch so...

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Noch etwas zu IBM... Olaf19
Ihhh Kilton
...gittigitt :-) Olaf19