In deutschen Haushalten verstauben aktuell geschätzt 20 Millionen alte Computer, stellt der Bitkom anhand einer Markforschung fest. Mit "alt" sind Rechner gemeint, die wohl noch funktionieren, aber nicht mehr genutzt werden. Nahezu jeder dritte Deutsche (30 Prozent) hat mindestens einen alten Rechner oder ein altes Notebook zuhause. Bei jedem Zehnten sind es zwei oder noch mehr Rechner.
Und warum wird der alte Krempel noch gehortet? Jeder Zweite gab an, dass der alte PC als Ersatz für den neuen PC aufbewahrt wird. 21 Prozent der Befragten beichteten, dass sie einfach zu faul für eine aufwändige Entsorgung sind. 6 Prozent räumten ein, dass sie nicht wissen, wie alte Rechner entsorgt werden können.
Überraschend und erschreckend zugleich ist ein Grund, den 11 Prozent angaben. Die behalten ihr Altgerät, weil sie nicht wissen, wie sie darauf befindliche persönliche Daten löschen sollen.
Der Bitkom weist darauf hin, dass die ausrangierten Rechner durchaus noch sinnvoll eingesetzt werden können. Und meint damit wohl in erster Linie, dass sie ausgeschlachtet werden können um wertvolle wieder verwertbare Rohstoffe rauszuholen.
In einem einzelnen PCs seien die Rohstoffmengen war nur gering, im Fall von Millionen Geräten summiert sich das aber. Und natürlich lasse sich so auch ein Beitrag zu Ressourcen- und Umweltschutz leisten.
Problematisch bei der Entsorgung ist vor allem, dass Rechner nicht einfach in den Hausmüll geschmissen werden dürfen. Und die Entsorgung von Akkus ist ebenfalls recht heikel.
Michael Nickles meint:
Also, das mit den 11 Prozent, die nicht wissen, wie sie ihre Daten löschen sollen - das hat schon was! Von jemandem der nicht mal weiß, wie man Daten löscht, würde ich eher erwarten, dass er nicht mal Dunst davon hat, dass Daten überhaupt gelöscht werden sollten.
Und: Nein, ich mag jetzt nicht aufzählen, wie viele ungenutzte noch funktionierende oder nicht mehr funktionierende Rechner ich hier im Büro und im Keller noch so rumstehen habe!
Zum Thema Datenlöschung: Ich habe neulich eine gebrauchte Digimax Digitalkamera bei Ebay erstanden - inkl. vollem internen Speicher. Naja, jetzt weiß ich wenigstens, wo die Frau/Freundin des Verkäufers überall tätowiert ist...
11 Prozent der Befragten wissen nicht, wie sie ihre Daten löschen sollen? Sind das allesamt Leute, die zudem nicht in der Lage sind, eine Suchmaschine zu bedienen und sich zu informieren?
Ich stolpere übrigens regelmäßig über Ebay-Auktionen, bei denen - laut Auktionstext - explizit aus Datenschutzgründen PCs ohne Festplatte(n) verkauft werden. Somit frage ich mich auch, wie viele voll funktionstüchtige IDE-Festplatten sich bei den Leuten stapeln, nur weil Bedenken bestehen, sie richtig zu löschen und dann zu verhökern.
Leider hält sich bei vielen Unwissenden die Behauptung, Daten auf Festplatten seien nie wieder löschbar. Natürlich, wenn ich meine "privaten Urlaubsfotos" in den Windows-Papierkorb schiebe und von dort diese dann "unwiderruflich lösche", sind die rein physikalisch noch auf der Festplatte vorhanden. Aber dass es doch auch möglich ist, den "frei" gewordenen Speicherplatz auf der Festplatte zu überschreiben, hat sich leider noch kaum herumgesprochen.
Ich verstehe nur nicht ganz, wozu man seine Platte 35 mal penetrieren sollte. Sieben Mal dürften zu 200% reichen, selbst nach dem zweiten Überschreiben sollten wirklich überall nur noch Nullen stehen. Theorien wie Restmagnetismus finde ich irgendwie nicht möglich; da müssten wir uns ja ständig Sorgen um unsere Daten machen, die wir auf der Festplatte behalten wollen, bei der Anzahl von Schreibvorgängen, wie sie jeden Tag passieren.
... Theorien wie Restmagnetismus finde ich irgendwie nicht möglich; ....
spielt auch gar keine Rolle.
Ich habe mal einen Werbefilm einer "Datenrettungsfirma" gesehen, die haben die Magnetscheiben aus der überschriebenen Festplatte raus und mit einem Laser abgetastet und konnten damit jede Menge Daten der Platte wieder herstellen.
... selbst nach dem zweiten Überschreiben sollten wirklich überall nur noch Nullen stehen. ...
Das ist schon richtig, aber da eine Festplatte mechanisch funktioniert, wird nicht immer exakt da gelöscht, wo aufgezeichnet wurde. Das ist ungefähr so wie bei einem Tonbandgerät, bei dem der Löschkopf nicht richtig justiert ist. Eigentlich hör man nur die neue Aufnahme, doch von der alten Aufnahme sind immer noch Reste da. Wenn man bei der Neuaufnahme kein Signal anlegt und dann beim abspielen sehr laut dreht, hört man ganz leise die vorige Aufnahme. Aber das sind Sachen für Spezialisten, nix für "normale" Ebay-Käufer.
Da der Hebel der Festplatte, an dem die Magnetköpfe geführt werden, dem eines Plattenspielers entspricht, müßte eigentlich fast immer ein Offset zwischen der Spur des Löschkopfes und Lese-/Schreibkopfes sein
Ja ok, das versteh ich. Aber ich denke mal - der Offset wird ja wohl nicht soo groß sein. Und dass in diesem Offset dann sensible Daten sind, die man lieber gelöscht hätte, ist dann auch relativ unwahrscheinlich.
Celsius, du hast zu 100% recht - diese ganze Panikmache um Festplattendaten ist maßlos übertrieben.
Das Festplattendienstprogramm unter Mac OS X von Apple bietet tatsächlich die Option an, eine Festplatte 35x in Folge mit den gleichen Nullen zu überschreiben. Ja und dann, Tage später...
Die zweitschärftste Option ist die von dir als "200%ig" charakterisierte 7-fache Löschung, laut Programm dem 5220-22-M-Standard des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums entsprechend. Wenn die Daten dann immer noch nicht hinüber sein sollten, weiß ich auch nicht.
Abgesehen von all dem:
Wer bitte ist denn so bekloppt und gibt eine gebraucht(!!) erworbene Festplatte zu einem Datenrettungsunternehmen, in der Hoffnung, dass es sich bei den dort abzulatzenden 1000 EUR um gut angelegtes Geld handelt? Toll, und dann restaurieren die ein paar Liebesbriefe, Bewerbungsunterlagen und Haushaltsbücher des Vorbesitzers und das war's. Dafür nimmt doch kein Mensch richtig Kohle in die Hand!
Das ist eher etwas für Ermittlungsbehörden oder wenn existentielle Daten versehentlich gelöscht wurden.
Eben - deswegen wird sich niemand, der eine gebrauchte Festplatte gekauft hat einen solchen Aufwand treiben. Ergo reicht eine einfache Löschung der Daten, 7-fach mit Nullen ist wie dargelegt mehr als genug. Ich weiß nicht, ob hier dieses Tool schon erwähnt wurde (der Thread ist ja etwas länger geworden):
Ich stolpere übrigens regelmäßig über Ebay-Auktionen, bei denen - laut Auktionstext - explizit aus Datenschutzgründen PCs ohne Festplatte(n) verkauft werden. Somit frage ich mich auch, wie viele voll funktionstüchtige IDE-Festplatten sich bei den Leuten stapeln, nur weil Bedenken bestehen, sie richtig zu löschen und dann zu verhökern.
Sowas kann durchaus aus Behörden / Firmen stammen. Da gibt es teilweise die Ansicht, dass auf keinen Fall Festplatten die möglicherweise Firmendaten enthalten können in den Umlauf kommen dürfen. Und solche Festplatten landen dann schon mal gerne in großen Schreddern und sind Zerstört.
Aber Back on Topic. Alte Rechner wundern mich garnicht hab hier selber auch noch genug alte Schätzchen ;)
Und solche Festplatten landen dann schon mal gerne in großen Schreddern und sind Zerstört.
Ja, es gibt sogar spezialisierte Firmen, die kommen mit einem Schredder aufm LKW und entsorgen und schreddern ganze Archive (Papier, CDs, Festplatten, Microfilme, etc.
"Her mit euren alten Computern und sonstigen Elektronik und zwar kostenlos"
Ja, dann verkaufen wir euch euren alten Trödel wieder in ein Smartphone verpackt.
Ähnlich ist es ja auch beim Auto. Eigentlich kauft man seinen eigenen Schrott nochmal.
In einem Kellerraum eines Verwandten liegen/stehen Gehäuse, Monitore, Grakas, Mainboards und anderes Computerzeugs herum, weil er immer den "neuesten und besten" Computer samt Betriebssoftware haben muss. Oft haben die Geräte bei der Erstausgabe ( Rev. 1.0) noch Macken und kommen nach kurzer Zeit in den Keller. Ob er was entsorgt, weiß ich nicht - der Keller ist groß!!!!
In meinem Wohnort habe ich die Möglichkeit - und mache es auch - einen öffentlichen Gemeinde-Schrottplatz aufzusuchen und kann da alles in materialspezifische Container werfen.
Für Festplatten verwende ich zum Löschen entsprechende Programme oder bei IDE, die ich nicht mehr verwenden will, zusätzlich auch drei Nägel.
Viel meinen, dass sie ihre Daten/Fotos etc. nicht löschen brauchen, weil ja "eh keiner" damit was ainfangen kann.
In einem Kellerraum eines Verwandten liegen/stehen Gehäuse, Monitore, Grakas, Mainboards und anderes Computerzeugs herum, ...
Bei mir auch, denn ich sammle das Zeugs. Ich habe schon weit über 20 PCs (ätsch, ohne Abostrof) und 5 Laptops in meiner Sammlung. So wie Modelleisenbahner ihre Züge fahren lasen, hole ich ab und zu so ein Ding aus dem Keller und erfreue mich z.B. an der MIDI-Wiedergabe einer AWE 32.
Über diese Katastrophe ist hier noch viel zu wenig bekannt!
Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass dort auch Schrott landet, der hier ordnungsgemäß in den Wertstoffhöfen abgegeben wurde.
Wie im Film ja zu sehen, ist das Schrott, der (z.B.) im (Hamburger) Hafen von dubiosen Händlern aufgekauft und dann nach Afrika gebracht wird. Dass öffentliche kommunale Entsorger dort ihren Schrott hinbringen, kann ich wirklich nicht glauben. Schließlich ist das Zeug ja inzwischen schon so wertvoll, dass sich auch die ordnungsgemäße Entsorgung in Europa lohnt.
Letztendlich lässt sich das aber alles nur stoppen, wenn die Industrie endlich langlebige, langfristig aufrüstbare Computer anbietet und die Kunden dem Zwang, ständig was Neues zu kaufen, nicht mehr nachgeben. "Leidtragende" wären dann Hersteller und Handel...
Die behalten ihr Altgerät, weil sie nicht wissen, wie sie darauf befindliche persönliche Daten löschen sollen.
Ich glaub Ihr geht alle einschließlich der Marktforschung von idiotischen Tatssachen aus, nämlich der, dass sich alle gefälligst mit dem PC auf Du und Du zu stehen haben.
Dem ist aber nicht so, ein PC hat zu funktionieren, Wartung, wenn Sie denn nicht automatisch eingestellt ist (Windows Updates), wird nicht gemacht, weil das nötige Wissen fehlt und gar nicht angeeignet werden will, weil schlichtweg die Zeit im Alltag fehlt.
[Bis auf denjenigen in diesem Forum der glaubt der Messias der Sicherheitstechnik zu sein, und alle Weisheit schon seit Geburt vorhanden war :-( ]
Ich glaub Ihr geht alle einschließlich der Marktforschung von idiotischen Tatssachen aus, nämlich der, dass sich alle gefälligst mit dem PC auf Du und Du zu stehen haben.
Diesen Eindruck kann man in einem solchen Forum, in dem sich viele aufhalten, die überdurchschnittlich viel über Computer wissen, durchaus bekommen.
Dem ist aber nicht so, ein PC hat zu funktionieren, Wartung, wenn Sie denn nicht automatisch eingestellt ist (Windows Updates), wird nicht gemacht, weil das nötige Wissen fehlt und gar nicht angeeignet werden will, weil schlichtweg die Zeit im Alltag fehlt.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich diese Tatsache auch akzeptiere; ich erlebe es ja ständig, dass die Mehrzahl der Nutzer so tickt.
Aber eins ist auch klar: Jemand, der solchen Geräten wichtige Inhalte anvertraut, sollte entweder selber wissen, wie man das Zeugs richtig sichert und später richtig entsorgt oder er sollte einen vertrauenswürdigen Fachmann beauftragen, der sich darum kümmert.
Bei einem Auto ist es doch auch so: Entweder, ich kann das Ding komplett von A bis Z selber auseinander- und wieder zusammenbauen oder ich beauftrage eine Werkstatt mit der Wartung.
Was in beiden Fällen gar nicht geht: Einfach gedankenlos Nutzen und alle Katastrophen, die sich aus der gedankenlosen Nutzung ergeben, einfach hinnehmen!
Immer wieder sind es ja die anderen, die zu Schaden kommen. Wenn meine Bremsen versagen und ich an der Ampel die Fussgänger erwische oder wenn ich personenbezogene oder andere vertrauliche Daten meiner Mitmenschen auf meiner Festplatte habe und nicht weiß, wie ich sie vor der Entsorgung löschen soll.
Da muss man einfach vielen Leuten den Vorwurf machen, dass sie ihre eigene Unwissenheit zu gern als Ausrede für ihre eigene Faulheit benutzen!
Ich habe es schon früher mal geschrieben, einen PC Führerschein zu erwerben sollte Pflicht für denjenigen sein, der einen PC erwerben will.
Der wirtschaftliche Schaden den Dummies vor dem PC anrichten ist denke ich um einiges höher anzusetzen, als der Schaden durch Autounfälle.
Ich glaub Ihr geht alle einschließlich der Marktforschung von idiotischen Tatssachen aus, nämlich der, dass sich alle gefälligst mit dem PC auf Du und Du zu stehen haben.
Das ist ein alt bekanntes Dilemma . Wenn man täglich "unter der Haube" eines PCs zu tun hat, vergisst man leicht, daß viele andere Menschen, obwohl die täglich an den Dingern sitzen, nur mit den täglichen" Abläufen vertraut sind.
So geht es mir z. B. bei einem Auto. Ich fahre fast täglich damit, aber von der Technik die da vorne unter der Haube tuckert (nein, ich habe keinen Smart ), weis ich sehr wenig. Dann kann es vorkommen, daß mich der Kfz.-Meister meines Vertrauens fragt, ob ich schon mal was davon gehört habe, den Luftdruck wöchentlich zu kontrollieren oder das es schön wäre, wenn ich ab und zu die Scheinwerfer mit einem feuchten Tuch reinigen wurde.
Als damals (Ende der 90er Jahre) ALDI anfing, Computer zu verkaufen, konnten sich endlich auch die Mitbürger einen PC kaufen, die auf die ultimative Frage in einem Fachgeschäft: "Was wollen Sie mit dem Computer hauptsächlich tun ?" keine Antwort parat hatten. Es war "in" einen Computer auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Inzwischen sind diese Computer (mitsamt den Computertischen) in den Keller oder auf den Schrott gelandet und stattdessen ist es "in" ein Iphon, Ipad oder Ähnliches rumzuschleppen.
Bei mir werden Festplatten immer weiter verwendet, bis vor kurzem lief hier noch eine alte Maxtor Platte mit 120GB, die auch schon 10 Jahre alt war. Die wird jetzt als Backup-Platte (nichts ultra-wichtiges) verwendet und liegt seitdem im Schrank (in Original Festplattenverpackung), funktioniert aber immer noch wunderbar.
Ansonsten werden die Festplatten einfach an den nächsten PC in der Wohnung weitergegeben. hinter dem großen Fernseher steht zB ein MediaCenter-Computer, der nie genug Festplattenplatz haben kann.
Alte Computer werden hier nicht weggeschmissen oder in den Keller gestellt, sie werden an die Verwandschaft verteilt, die keinen vernünftigen Computer haben.
Ist was kaputt: macht nichts, ich arbeite in Recycling Unternehmen, da wird das Zeug durch den Schredder gejagt und dann in entsprechenden Unternehmen (in Deutschland!) eingeschmolzen und wieder aufbereitet.
Alte Computer werden hier nicht weggeschmissen oder in den Keller gestellt, sie werden an die Verwandschaft verteilt, die keinen vernünftigen Computer haben.
ist eigentlich der echt richtige Weg! Doch ich sehe es leider auch in meiner Verwandtschaft, da wird lieber ein Hammer genommen und dann zu "Alba" gefahren oder eben Remondis bemüht.
Alte NB stimme ich MN zu ! Da hat man mit einem NB Probleme! Entweder nutzt man es als Speicher nur noch für Bilder und Dokumente und hat sich da gegen Viren absolut gesichert !
Daran wird sich absehbar nix ändern, glaube ich!
Habe nur ein defektes Notebook herumliegen, und das wird demnächst bei eBay landen, ob mit oder ohne HDD, weiß ich noch nicht. Bei eBay habe ich für meinen E-Schrott noch immer jemanden gefunden, teilweise zu Preisen, wo du dir echt an den Kopf packst.
Und: Nein, ich mag jetzt nicht aufzählen, wie viele ungenutzte noch funktionierende oder nicht mehr funktionierende Rechner ich hier im Büro und im Keller noch so rumstehen habe!
Bei uns auf Arbeit ist es überschaubar. Jede Geschäftsstelle hat schon mal einen Ersatz-PC herumstehen, in der EDV-Abteilung stehen 2-3 gebrauchte herum... Heute sogar einen PC im Einsatz gesehen, der schon 12 Jahre auf dem Buckel hat. Das nenne ich mal Nachhaltigkeit (kleiner c't-Insider). Okay, eigentlich ist das Geld das Problem, wir sind halt keine große Firma, die mal eben 20-30 neue PCs auf einem Schlag kaufen kann, obwohl es eigentlich notwendig wäre. Thin Clients sind auch mal angedacht, aber das scheitert an der Architektur unserer Warenwirtschaft. Die tut es nämlich nur unter 32-Bit und da macht mehr als 4 GB RAM im Terminalserver eben keinen Sinn... :( Dabei läuft das Teil schon auf Anschlag..
Habe nur ein defektes Notebook herumliegen, und das wird demnächst bei eBay landen, ob mit oder ohne HDD, weiß ich noch nicht. Bei eBay habe ich für meinen E-Schrott noch immer jemanden gefunden, teilweise zu Preisen, wo du dir echt an den Kopf packst.
finde ich rein persönlich nicht überwältigend. Wir haben derzeit schon einen Mißstand zwischen Verdiener und Schufter , da sollte man sein Gewissen sprechen lassen und auch daran denken" wann bin ich der Nächste>"?"
Weiter dazu denke ich einmal ist nix zu sagen!
Ich habe da eigentlich keine Bedenken, da ich in meinen Auktionen immer reinschreibe, was genau defekt ist, wie der Zustand ist usw. und auch immer bei 1 € starte. Also ich ziehe niemanden übern Tisch mit geschönten Artikelbeschreibungen. Eben auch aus dem Grund, um späteren Ärger zu vermeiden.
Sorry, wenn halt jemand der Meinung ist, er müsste für 5 m HF-Kabel 10 € bieten, anstatt es für 2,50 € irgendwo neu zu kaufen, ist das denn dann mein Problem? Wegschmeißen will man ja auch nicht immer alles.
Mein altes Sony Ericsson T610 bin ich damals für ca. 20 € losgeworden. Ich zwinge ja niemanden, so viel darauf zu bieten, aber das ist eben das Problem bei Auktionen, dass man denkt, es wäre ein Schnäppchen.
Eine Soundkarte, von der ich dachte, die bringt vielleicht noch einen Zehner, ist für 5 € weggegangen. Und der Bieter zahlte per PayPal. Da kannst du dir ja ausrechnen, was von den 5 € übrigblieb...
Und wenn sich jemand das Notebook für 30 € ersteigert, um das Display weiterzunutzen, ist doch toll. Das schont dann die Umwelt. Er kann sein Notebook reparieren und braucht sich kein neues kaufen.
Um mal ins Detail zu gehen: An dem Notebook ist wohl die Grafik defekt, da er kein vernünftiges Bild mehr anzeigt. Wurde schon mal versucht zu reparieren, aber ohne Erfolg. Daher landet das Teil jetzt bei eBay. Wenn sich jemand findet, der haben will, um es zu reparieren, wäre doch schön, und wenn es dann eben nur für 5 € weggeht...
Okay, zugegeben war "E-Schrott" ein bisschen übertrieben, einigen wir uns auf ältere Technik.
Wir haben derzeit schon einen Mißstand zwischen Verdiener und Schufter
Erzähl mir das nicht, ich sehe das jeden Monat auf der Gehaltsabrechnung. Wegen der diesjährigen "großzügigen" 3% mehr ist mein Nettogehalt jetzt wenigstens 4-stellig...
Habe nur ein defektes Notebook herumliegen, und das wird demnächst bei eBay landen, ob mit oder ohne HDD, weiß ich noch nicht. Bei eBay habe ich für meinen E-Schrott noch immer jemanden gefunden, teilweise zu Preisen, wo du dir echt an den Kopf packst.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Andererseits kann man da auch schöne Schnäppchen machen. z.B.: Komplett lauffähiger PC für 1 EUR (+ Versandkosten).
Neulich in einem Betrag im TV zum Thema Elektro Recycling meinte ein leitender Angestellter von so nem Verwerter: "Ich behalte meine Handys - und zwar solange bis es forschritte im Recycling gibt"
Urban Mining steckt noch in der Kinderschuhen, also behaltet eueren Schrott bis er Vernünftig verwertet werden kann :)
Also ich für meinen Teil miste regelmaßig aus und bring den ganzen Schrott zum Wertstoffhof, was soll der ganze Kram im Keller verstauben?
Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde wär ein uralter Bericht über die Anfänge von Nickles.de, hab da nur noch ein Bild im Kopf über mehrere zusammengeschusterte Rechner und einen wüsten Kabelsalat im Kopf :-)
Gibt es diesen Bericht noch irgendwo zu lesen, weil ich den doch sehr interessant fand, obgleich er schon völlig überholt ist?
daher lauern soviele auf dem Hof von Remondis und Alba wenn man da was entsorgt. Oftmals wird es einem aus der Hand "genommen" bevor es im Container landet!
Aber man muß eben auch wissen wo man das Geld bekommt! Ich entsorge 1x jährlich wenn der Große mit dem Auto bei uns Urlaub macht.
Na sicher, aus finanzieller Sicht lohnt es sich schon heute - aus der Rohstoffsicht aber nur bedingt, noch ist der wiedergewinnungsfaktor zu klein (kann da leider keine Zahlen zu dem Thema vorweisen)
Hi Michael, du hast nicht noch zufällig einen 486er mit einer funktionierenden Gravis Ultrasound Soundkarte rumstehen? Die Karte könnte ich gut brauchen :)
Puh, ich hatte diese Karte mal. Ob sie in einem PC war, den ich verschenkt habe oder ob sie noch wo rumfliegt weiß ich nicht. Wenn ich sie finden sollte, melde ich mich. Was willst Du den mit diesem uralten Ding?
Hi Michael. Nenn mich verrückt aber ich habe etwas für tolle Retro Computerspiele übrig, insbesondere wennn es um tolle Soundtracks geht. Ich bin sowas wie ein Soundkarten Fetischist :) ich habe eigentlich alles was in den 90ern zur Highend Soundkarten Elite zählte (Soundblaster AWE32/64, Terratec EWS64, Turle Beach Soundkarrten, Guillemot Soundkarten, Roland und Yamaha Wavetables usw. kann man anhand meiner History im Forum auch gut nachvollziehen, frag mal bei Olaf nach.) Was mich an den Dingern anmacht? Man konnte viel selber machen, man konnte viel rumexperimentieren und man hatte eine große Demoszene, mit der man kommunizieren konnte. Ich mache hobbymäßig viel Musik mit dem PC und hatte nie Gelegenheit eine Gravis Ultrasound zu probieren. Der Sound des Amiga basiert auf der Technologie und man konnte einen 386er damit HighEnd Samples entlocken, ohne das die CPU am Stock ging. Außerdem waren die Dinger ROT und programmierbar. :) Ich lese Deine Bücher seit Mitte der 90er mehr oder weniger regelmäßig und Hardware an ihre Limits zu treiben war ja immer ein Bestandteil deiner Bücher die ich immer sehr gut fand (Video2000 usw. nur um mal ein Schlagwort zu nennen) und wenn sichs machen läßt dann würde ich auch gern eine GUS bekommen. Leider werden die Dinger bei Ebay immer zu exorbitanten Preisen gehandelt, die nicht in Relation zur Realität stehen. Aber wenn Du so ein Ding + PC hast, wäre es mir einen 20er + einen Kasten Edelstoff wert... :)
... insbesondere wennn es um tolle Soundtracks geht ...
Ja, genau.
Ich denke da an Larry (ich glaube 5). Da war sogar eine Jukebox dabei. Zusammen mit einer AWE 32, klasse!!
Überhaupt: Gute Idee, werde ich am Wochenende mal laufen lassen.
... man konnte einen 386er damit HighEnd Samples entlocken ...
Weil bei diesen Soundkarten der Sound (MIDI) noch von der Hardware auf der Karte produziert wurde und nicht vom Treiber. Bei den PCI Soundkarten werden die "Sounds" (Samples?) vom Treiber in den Speicher geladen und nehmen dort Platz weg.
Hehe, ist ja krass. Aber wenn ich mir meine Sammlung so ansehe... da kommt auch einiges zusammen: 2x Terratec EWS64 XL, 1x Maestro 32/96, 1 AWE64 Gold mit RAM Vollausbau, 2x AWE32, eine Guillemot Maxisound HomeStudio 2... diverses 0815 Soundzeugs und 3 Wavetablemodule... Und das alles verteilt auf 3 PCs...
Weil es das Finanzamt so will ?
Bis vor einigen Jahren hat es genügt, Journale und Buchungslisten auszudrucken und 10 Jahre lang zu archivieren.
Inzwischen soll jede Buchung nachvollziehbar sein. D.h.: Wenn man auf ein ein anderes Buchhaltungsprogramm umstellt, muß ein Rechner mit dem alten Buchhaltungsprogramm ins Archiv.
Ich bin mir nicht sicher, ob es schon Gesetz ist oder ob die EU so was vor hat.
Im HGB $257 steht u.A. zur Aufbewahrungspflicht: "Handelsbücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, Einzelabschlüsse nach § 325 Abs. 2a, Lageberichte, Konzernabschlüsse, Konzernlageberichte sowie die zu ihrem Verständnis erforderlichen Arbeitsanweisungen und sonstigen Organisationsunterlagen."
Zu den Arbeitsanweisungen gehört eigentlich auch das Buchhaltungsprogramm, da darin Anweisungen zum Abschluss gemacht werden. Ist in dem Programm eventuell ein Fehler in der Abschlußerstellung, kann das eigentlich nur mit dem entsprechenden Programm nachvollzogen werden, falls der Betrieb geprüft wird.
Ich war immer der Meinung, die entsprechenden Dateien der Buchhaltungsprogramme müssten genügen. Niemand kann sich die ganzen Rechner hinstellen!
Bei mir ist es speziell so, dass ich meine Buchhaltung von einem Steuerbüro erledigen lasse. Die archivieren natürlich alle Dateien und machen mir auch bei Bedarf eine Kopie auf CD. Aber ich werde kaum durchsetzen können, dass sie mir mit dem Jahresabschluss auch noch den dazugehörigen Rechner übergeben. Zumal die anderen Klienten dann leer ausgehen würden!
Ich kann mir also überhaupt nicht vorstellen, dass diese Forderung jemals Realität werden würde.
Selbst wenn man mal die Hardware außen vorlässt, weil sie sich durch Virtualisierung irgendwie ersetzen ließe, glaube ich auch nicht, dass ich zur Archivierung des Buchhaltungs-Programms verpflichtet bin. Niemand kann sich nur so zum Spaß irgendein altes DATEV oder LEXWARE auf Lager legen, weil vielleichtirgendwann eine Buchprüfung stattfinden könnte. Nach zehn Jaren haut man dann die alte Software gemeinsam mit den alten Buchhaltungs-Dateien und den Papierbelegen in den Shredder...
Also wenn hier ein Buchhalter oder Steuerprüfer mitliest, wäre ich über ein paar weitere Informationen dankbar!
Ich kann mir also überhaupt nicht vorstellen, dass diese Forderung jemals Realität werden würde.
Das hoffe ich auch, aber ...
Zitate, wie: "Da wäre zum einen der unmittelbare Zugriff (Z1). Hier setzt sich der Wirtschaftsprüfer an den Rechner und sieht sich die Daten auf Ihrem Rechner an."
"dass die Firmen ihre steuerrelevanten Informationen so mit der EDV erfasst haben müssen, dass diese jederzeit auch auf elektronischen Wege überprüfbar sind."
oder
... Ebenso muss der Vorgang nachvollziehbar sein. Und alles muss auf Abruf bei der Hand sein."
Allerdings überschreitet das sicherlich die Grenzen dieses Threads und müsste eigentlich separat diskutiert werden.
Eins ist auch klar: Ein Rechner kann auch einfach mal kaputt gehen... Holt mich die Staatsanwaltschaft dann vor laufenden Kameras ab wie Herrn Zumwinkel?
Dass im Falle eines Rechnerdefekts das Vorhandensein eines Daten-Backups vorausgesetzt werden kann, ist logisch. Aber eine komplette doppelte Hard- und Softwareausstattung kann niemand verlangen!
Ich bin allerdings auch überfragt, ob es inzwischen standardisierte Schnittstellen gibt, die die Finanzämter nutzen können? Ob also irgendein Datenformat existiert, in dem die Buchhaltung vorliegen muss und dann kann das Finanzamt alle Daten mit eigener Software auswerten.
darin heißt es: "Digital empfangene oder erstellte Unterlagen dürfen nicht mehr als Papier-Ausdruck oder
als Mikrofilm aufbewahrt werden. Die entsprechenden Daten inklusive der Stammdaten und
Verknüpfungen sind weiter digital so vorzuhalten, dass sie
(1) jederzeit verfügbar,
(2) unverzüglich lesbar und
(3) maschinell auswertbar
sind.
Vorstehende Anforderungen können aus Sicht der EDV problematisch sein (Speicher-
probleme; Verfügbarkeit der „damaligen“ Hard- und Software; evtl. Wiedereinspielen in
aktuelle Programme; Zurückspielen gesicherter, aber bereits gelöschter Daten etc.)"
OK, in dem von Dir verlinkten Dokument lese ich gerade, dass es die o.g. standardisierte Schnittstelle gibt. Nun muss man nur noch Buchhaltungssoftware benutzen, die diese Schnittstelle unterstützt.
Ich werde das demnächst mit meiner Buchhalterin mal besprechen.
Allerdings gibt es neben der Datenträgerüberlassung in dem IDEA-Format auch andere Formen der Prüfung, bei denen sich die Prüfer direkt an die Rechner im Betrieb setzen wollen. Hier kommt es natürlich darauf an, dass der Admin ein spezielles Nutzerkonto für einen Prüfer anlegt und dass sehr genau die Berechtigungen definiert werden, die diesem Nutzer eingeräumt werden.
Ich persönlich sehe weniger ein Problem in der alten Hardware (weilo ich persönlich sowieso so altes Zeugs gern aufhebe) sondern eher in der Trennung von steuerlich relavanten und irrelevanten Inhalten. Wenn man an dieser Stelle Fehler macht, guckt sich der Prüfer Zeug an, das ihn gar nichts angeht...
Damit man den lieben Damen und Herren von der Steuerbehörde gerecht wird reicht es die Ergebnisse(älter als 5 Jahre) im Wölkchen (Cloud) aufzuheben.
OFD FFM per Telephon
Außerdem ist bei DER Personalausstattung mit einer Prüfung im realen Leben eigentlich nicht zu rechnen.Wahrscheinlichkeit für Unternehmer mit weniger als 15 Beschäftigten unter 1%.
Gruß
wolfram10
Laut OFD werden Detailprüfungen maximal 5 Jahre rückwirkend durchgeführt. Da man ja seine Belege mirt der Erklärung einreicht,reichen die Journale für die 'lockere' Prüfung von Allem was älter als 5 Jahre ist. Da Speichermedien (DVD/Tape usw. ) nicht sehr langzeitstabil sind (man sollte wieder in Stein Meisseln)bietet sich eine speicherung in der Cloud an weil man da keine eigene Wartung (Backup/Virenschutz usw.) machen muss. Laut OFD reicht das.
Gruß
wolfram10
Da man ja seine Belege mirt der Erklärung einreicht
Also ich reiche keine Belege ein, die stehen alle bei mir geordnet im Regal. Und dass man die nur 5 Jahre aufheben muss, ist mir völlig neu. Ich bin immer von 10 Jahren ausgegangen.
Da Speichermedien (DVD/Tape usw. ) nicht sehr langzeitstabil sind ... bietet sich eine speicherung in der Cloud an weil man da keine eigene Wartung (Backup/Virenschutz usw.) machen muss.
OK, das könnte Sinn machen. Nur weiß man bei der Cloud nur selten, wie es um den Datenschutz bestellt ist. Da solche Daten ja meist auch mit anderen Personen zu tun haben (Gehalt der Mitarbeiter usw.) muss man da sehr wählersich sein.
Deswegen ja meine Frage, ob der Fiskus inzwischen vielleicht selbst eine solche Cloud betreibt, die diesen Anforderungen genügt?
Laut OFD reicht das.
Wahrscheinlich müsste ich dazu mal meine OFD fragen, was die dazu meint.
Ich bin Nutzer im System und die Wege der Behörden sind unergründlich.Klar muss man 10Jahre aufbewahren, aber nicht jeden Kleinkram. Wenn du die Belege nicht eireichen musst habt Ihr andere Regeln,Ja,Ja die Bundesländer. Auf jeden Fall ist es sicherer die jeweilige OFD zu befragen. Wichtig ist die Frage nach einer "verbindlichen" Auskunft. Sichere Seite eben.
Gruß
wolfram10
In meiner Stadtwohnung verstauben nur 3 PC, einer aus dem Jahre 1992 (Pentium-IBM), einer von 1996 (486) und einer von 2005 (Pentium?). Die funktionieren alle noch. mein Sohn hat sie letztens ausprobiert. 2 Rechner von 1990 und 1991 haben vielleicht das Zeitliche gesegnet, der 90´ wurde mir aus der Laube geklaut - Pech gehabt, die FP war kaputt, lief nur mit 5,25 Disketten, Versicherung hat GUT gezahlt, kicher. Den anderen PC (386, FP 500 MB, aber nur 100 MB nutzbar) habe ich einem Studenten fast geschenkt - Preis: 1 Hefeweizen von Paulaner in der Kneipe.
Also ich habe da noch einen IBM PS2 Modell 30.Tolles Gerät! Wenn ich darüber nachdenke das mit der Technik zum Mond geflogen wurde ist Er eigentlich viel zu schade meine Eisenbahn zu steuern.Das fordert Ihn ja auch nicht wirklich,Er könnte locker 100 Eisenbahnen simultan steuern. Dummerweise sind die Grenzen für seine Leistung durch meine (Assembler) Kenntnisse eingeschränkt.
So geht es den Computern letztlich wie den Menschen. Wenn das Umfeld sie nicht fordert kommt (Zitat H.Kohl) "hinten nix raus" und Sie werden all zu leichtfertig unterbewertet.
Das eine Industrie, die nichts als verkaufen will, solche Systeme als "obsolet" bezeichnet ist Bezeichnend. Der meiste so genannte "Schrott" würde allemal ausreichen die Bedürfnisse des Durchschnittusers zu befriedigen wenn,ja wenn es die entsprechende Software noch gäbe. Die nennt sich übrigends "weiche Ware" weil man ursprünglich davon ausging das die "harte Ware" Jahre überdauert und nur die Programme angepasst werden müssen. Inzwischen rennt die "Hardware" den Anforderungen der "Software" hinterher.
Und das tolle daran: Alle machen mit.
Mit einer Träne im Auge Grüße ich
wolfram10
Will sagen das die Technik von Damals mehr leistet als alle mir näher bekannten User von Ihrem Computer verlangen.
Um mich schlau zu machen wann die 8086 Familie entwickelt wurde und wie der Marketigbaum aussah ist mir die Sachje nicht schwerwiegend genug.
Will sagen:Ich bewundere deine Detailkenntnisse und den absoluten Umfang deines Wissens. Das nehme ich einfach so zur Kenntnis.
freundliche Grüße
wolfram10
Will sagen das die Technik von Damals mehr leistet als alle mir näher bekannten User von Ihrem Computer verlangen.
Ist ja OK. Wobei man mit einem 8086er (und der darauf aufbauenden Peripherie) doch sehr vieles nicht machen kann, was die Leute heute machen wollen.
Im Büroalltag mag das noch angehen: Texte schreiben, Kalkulationen (in bescheidenem Umfang) erstellen, Datenbanken nutzen - das geht auch alles mit einem 8086.
Aber Fotos, Videos, Musik??? Ich kenne viele, die das von ihrem Computer verlangen. Und da wirst Du mit einem 8086 nicht viel ausrichten können. Oder kennst Du einen Trick dafür?
Ich bewundere deine Detailkenntnisse und den absoluten Umfang deines Wissens.
Vielen Dank für die Blumen. Aber aus den paar Zeilen, die ich geschrieben habe, kannst Du sicher noch kein solches Urteil ableiten.
Du schreibst viele Beiträge - und "Lesen bildet" (Zitat)
Als ich in der Materie involviert war, war der ein guter Mann, der mit möglichst wenig Bytes ein gutes Programm schreiben konnte. Da waren Programme mit Graphischer Oberfläche nicht größer als 1024Bytes.Der Arbeitsspeicher 256 KB ,Festplatte 10MB (Sonderausstattung) Fehler in der Progrmmierung wurden nicht verziehen. Dann kamen die Hochsprachen nach Basic/Pascal/modula/C/cc+ usw.da nahm man einfach Module und (simpel ausgedrückt) pappte die zusammen und ein "Bananenprodukt" war geschaffen. Bananen - die reifen beim Kunden.
Ich habe noch ein entwickler Tool der damaligen Zeit das mir sehr imponiert hat weil ich es für zukunftsweisend hielt; Objekt Vision von Borland
Aber wir(ich) entfernen uns von der Sache.
Freundliche Grüße
wolfram10
Diese ganzen Limitierungen früherer Hard- und Software kenne ich (ansatzweise).
Glaubst Du, dass man ein Programm schreiben kann, das auf einem 8086 eine MP3-Datei vernünftig abspielen kann? Oder ein Foto einer aktuellen Kamera sinnvoll bearbeiten kann? Und denkst Du, dass man das alles in 256 kB RAM reinquetschen kann?
Ich denke nicht, dass das möglich ist. Solche Anwendungen sind heute möglich, weil man
einfach Module und (simpel ausgedrückt) zusammenpappt
anders wird man solche komplexen Aufgaben wie die einer Bildbearbeitung doch gar nicht programmieren können.
Dass das mit einer Verschwendung von Rechenpower einhergeht und auch deswegen leistungsfähigere Hardware gebraucht wird, ist eben die zwingende Schlußfolgerung.
Du schreibst viele Beiträge - und "Lesen bildet" (Zitat)
Ich überlege die ganze Zeit, was der tiefere Sinn dieses Satzes sein soll? Und was er mit dem Thema zu tun hat?
"Glaubst Du, dass man ein Programm schreiben kann, das auf einem 8086 eine MP3-Datei vernünftig abspielen kann? Oder ein Foto einer aktuellen Kamera sinnvoll bearbeiten kann? Und denkst Du, dass man das alles in 256 kB RAM reinquetschen kann?"
Nicht mit den heutigen Einstellungen und Vorgaben. Die Zeit wo man die grauen Zellen benutzen musste um sparsam mit resourcen umzugehen sind lange vorbei. Es gab Bildbearbeitungsprogramme die mit Fähigkeiten aufwarteten die man teilweise heute noch suchen muss. Mp3 /4 gab es noch nicht. Ein interessanter Ansatz. nachzudenken wie man das hätte machen können.
Ich komme aus der alten Schule, mir sagte einmal ein Ausbilder "mit hunderten Bauteilen ein Gerät entwickeln kann jeder Depp" dem guten Ingeneur ist es vorbehalten das Gleiche mit wenigen Bauteilen zu tun" 1970 in Hannover bei TFK.
Jetzt mache ich Schluss, bis demnächst
wolfram10
Die Zeit wo man die grauen Zellen benutzen musste um sparsam mit resourcen umzugehen sind lange vorbei.
Sparsam mit Ressoucen umzugehen ist das Eine. Aber wenn die Ressourcen noch nicht mal ausreichen, um die Daten unterbringen zu können, muss man sich um ressoucensparende Programme erst recht keine Gedanken machen.
"wenn die Ressourcen noch nicht mal ausreichen, um die Daten unterbringen zu können"
dazu fällt mir Cloud ein.
Aber es steht natürlich außer Frage das die Entwicklung zu immer komplexeren und (?) intelligenten Programmen die den User so gut verstehen das er fast nichts mehr selber machen muss weiter geht und schnellere und leistungsfähigere Hardware fordert. Doch sollte man die Oldis nicht unterschätzen. Da wird zu vieles dem Wachstum geopfert was richtig eingesetzt noch sehr gute Dienste leisten könnte.
damit verabschiede ich mich erst einmal - - zum Zahnarzt.
Gruß
wolfram10
Wenn ich daran denke, wie wir in den 60er Jahren mit unserem guten "alten", damals waren die Dinger neu, R300 mit 40000 Hautpspeicherplätzen (Ferritkernmatrix) zaubern mußten um das Bank- und Finanzwesen der DDR auf diesen Kisten unterzubringen. Da mussten wir zaubern um die Programme unterzubringen. Diese sehr knappen Ressourcen und die manchmal recht anfällige Magnetbandtechnik haben uns Programmierer geprägt, selbst die Nachfolgetechnik mit 256, 512, 1024kb HS-Größe wurde bis zum Umfallen ausgenutzt, was bei Programmierung mit Hochsprachen schwer möglich war. Als Assemblermensch war ich da etwas variabler, aber das Speicherplatzsparen und das ständige Sichern der Daten ist uns ins Gehirn eingebrannt. Meinen ersten Dienst-BC bekam ich in den 80ern, einen BC 2103 von Soemtron aus Erfurt mit 3 Disketten-LW 5,25 Zoll 200kb Speicherkapazität. Der war weitgehend nur für Textverarbeitung und für Spielchen geeignet. Später habe ich dann viel Programme mit DBase darauf geschrieben als Kassierer in unserer Gartenanlage habe ich mir damit die Arbeit erleichtert und musste nicht mehr bei der Bilanz einen Pfennig suchen.
Gruß aus dem kühlen, nebligem Wald
Jürgen der Waldschrat
Da mussten wir zaubern um die Programme unterzubringen.
Wurde damals nicht auch, um Platz zu sparen, das Datum als Flag benutzt ?
"00 = bei nächsten Durchlauf Datensatz löschen" und ein Jahr 2000 Bug war gezaubert ?
Wurde damals nicht auch, um Platz zu sparen, das Datum als Flag benutzt ?
Das war bei uns von Fall zu Fall unterschiedlich, da wir Geld verwaltet haben wurden die Zustandsflags in den Datensätzen selbst gespeichert. Um die Programme schlanker zu machen wurden Systemroutinen (R300) - MB-und Fehlerroutinen nicht genutzt und eigene Routinen geschrieben, die erheblich weniger Platz brauchten und erheblich schneller waren, z.t. wurden nur Fehlerbits abgefragt um die eigene Fehlerbehandlung zu starten. Im Programm selbst haben wir Befehlsteile als Konstanten über eine Identitätsdefinition festgelegt.
Das Alles ging natürlich nicht mehr so einfach als wir die ersten IBM 360-Clone bekamen, aber auch dort haben wir im DOS und im OS gezaubert. Ich habe mal 1 Woche nach einem ganz bestimmten Bit im OS-System gefahndet, ich habs gefunden und unsere Produktionsleute haben sich gefreut, weil ihnen dadurch jede Menge Arbeit abgenommen wurde. Es ging um das kennsatzlose Einlesen vom Magnetbändern und um das Mountbit. Das war eine lange Geschichte.
Gruß aus dem herbstlichen, bunten Wald
Jürgen der Waldschrat