Folgendes ist meinem Freund passiert:
Nachdem ich auf seinem Computer den Internetzugang eingerichtet hatte war er am nächsten Tag zum ersten Mal im Internet und besuchte auch "Erotikseiten". Da er noch ein Neuling was Computer und Internet betrifft ist, dachte er sich auch nichts dabei, als ein Popup Window Ihn zur Installation eines Programmes aufforderte. Als er dann am nächsten Tag sich erneut ins Internet einwählen wollte, clickte er auf die von mir eingerichtete DFÜ Verbindung zu Freenet, danach ging aber ein Popup Fenster des tags zuvor downgeloadeten Programmes auf und sagte Ihm, daß es Ihn mit einem anderen Anbieter verbindet. Dieses Fenster ließ sich nicht schließen und auch das Fenster für die Verbindung über Freenet wurde deaktiviert. Einzig die Taste OK des Programmes funktionierte. Als Neuling auf diesem Gebiet dachte er sich dann nichts dabei und wurde dann aber ohne sein Wissen über eine 0190 Nummer für 3,63 DM die Minute ins Internet verbunden. Die Rechnung über die Telekom steht noch aus. Was kann man da machen? Er sieht jetzt eine Rechnung von ca 500.- DM für 3 Stunden surfen auf sich zukommen. Gibt es da ein Grundsatzurteil auf das man sich berufen kann?
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Auf jeden Fall sofort bei der Post reklamieren, spätestens wenn die Rechnung da ist und Rechtsbeirat bei einer
Verbraucherzentrale oder gleich bei einem Anwalt holen. Ich habe da im Hinterkopf, daß viele Gerichte der Meinung sind,
daß diese 0190-Stöhnnummern grundsätzlich gegen die guten Sitten verstoßen, weswegen er eine gute Chance hätte, da
einigermaßen heil rauszukommen.
Aber das ist ja nur das eine Problem. Das andere ist, 0190er Nr. aus seinem Rechner rauszubekommen. Das Archiv
enthält eine ganze Reihe solcher Fälle. Wahrscheinlich muß der gesamte Internet/DFÜ-Teil vollkommen deinstalliert
und wieder neuinstalliert werden.
Wenigstens eine gute Seite hat die Sache: DER Bursche paßt ab jetzt besser auf! Und wenn nicht, verdient er es nicht besser.