Hab mir ne neue Platte gekauft (Maxtor 5T020H2) ... mit 20,4 GB, ATA100, 7200 upm usw.!
Das Bios auf meinem Board (QDI KinetiZ 7A) erkennt die Platte einwandfrei mit 20400 MB, aber wenn ich dann Fdisk von der Win98-Start-Diskette zum partitionieren nehmen will, zeigt mir Fdisk "maximaler Speicherplatz: 8033 MB" an! :(
Partition Magic 3.02 zeigt übrigens auch nur 8032,5 MB an...
HELP!
thx, Sumpfi
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.551 Themen, 109.637 Beiträge
Hi Sumpfi!
Keine Panik! Du bist nicht der erste mit diesem Problem und warscheinlich auch nicht der letzte. ;-)
Bei dir hat die 8GByte-Grenze zugeschlagen. Lösungen gibt's etliche, die wir auch etwa jede Woche ein bis dreimal hier im Forum neu posten. Deshalb zitiere ich einfach mal aus einer älteren Mail, die ich unten anfüge.
Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Bis denn
Andreas
---------------------- Alte Mail ----------------------------
OK, hier nochmal die Zusammenfassung der Berichte des letzten Jahres. ;-)
Wenn etwas Probleme macht, dann scheint es die Platte zu sein. Sie wird entweder gar nicht oder nur zum Teil erkannt. Ursache hierfür ist aber nicht die Platte (wäre ja auch zu einfach, gell?), sondern das BIOS des Mainboards.
Deshalb kann dir im Moment auch keiner sagen, ob du Probleme haben wirst, da wir weder dein Board noch die BIOS-Version deines Board kennen.
Üblicherweise liegen die Probleme im Moment bei 8GByte oder bei 32GByte. Bei der 32Gbyte-Grenze ist das tückische, dass die Platte in etlichen Fällen gar nicht erkannt wird was auch zu Problmen mit Diskmanagern führen kann (siehe unten bei den Lösungsvorschlagen). Aus diesem Grund besitzen viele aktuelle Platten (>32GByte) einen Jumper, der ihre an das BIOS gemeldete Kapazität auf 32GByte beschränkt.
Lösungemöglichkeiten gibt es einige:
- BIOS-Update
Das ist die beste Lösung. Wenn es ein BIOS-Update für dein Board gibt, das Platten über 32GByte unzterstützt, dann solltest du das vorher einspielen.
- Diskmanager
Es gibt zwei Varianten: Ontrack und EZ-Drive. Beide arbeiten in etwa so: da das Board-BIOS zu alt ist, um die Platten komplett zu unterstützen laden die Diskmanager eine Software-BIOS-Erweiterng (= DiskOverlay) beim Booten (noch vor dem Booten des Betriebssystems), dass dann die Ansteuerung der Platten komplett übernimmt.
Nachteil: dieses Overlay klinks sich im Bootloader des MBR ein. Das machen auch gerne Bootmanger, die sich dann natürlich in die Quere kommen. Auch kann man nicht mehr einfach von Diskette booten (wie man das gewöhnt ist). Beim direkten Start von Diskette wird das Overlay nicht geladen, als Folge gibt es dann keinen Zugriff auf die Platte oder nur teilweise.
- zusätzlichen ATA100-Kontroller
Diese inzwischen beliebten Kontroller (z.B. die Raid-Varianten) haben ein eigenes BIOS. Dieses BIOS kann dann mit Platten über 32GByte umgehen - wenn sie nicht wieder Probleme mit Platten (oder Raid-Verbänden) über 64GByte haben....
- BIOS-Steckkarte
Gibt es, sind aber selten. Diese Karten haben ein eigenes BIOS (und sonst nichts), dass dann das BOARD-BIOS ersetzt. (Ich hab' sowas mal vor drei Jahren gesehen. Damals war die 512MByte-Grenze noch aktuell.)
- gar keine Lösung ;-)
Geht teilweise auch, kein Witz! Das BIOS wird nur beim Booten gebraucht. nachdem Booten setzen alle modernen Betriebssysteme ihre eigenen Treiber ein. Die können dann auch Platten erkennen und ansteuern, die nicht im BIOS angemeldet sind. Mit Betriebssystemen wie Linux, NT, OS/2&Co kann man sogar von einer nur teilweise erkannten Platte starten. Wenn dann die Betriebssystemtreiber geladen wurden, hat man Zugriff auf den Rest. (Kann häufig klappen, muss man aber testen.)
Ich denke das war alles.
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