Hallo!
Eigentlich war mir nur grad langweilig und da viel mir was ein, was es wert währe mal gepostet zu werden:
In den letzten Wochen sah man immer wieder mal Postings in denen einem eingeredet wurde, dass eine Softwarefirewall nichts bringt. Ein gut konfiguriertes Windows reiche aus. Wenn ihr aber einen Trojaner auf Eurem Rechner habt, ist jede noch so tolle Windowskonfiguration für\'n Arsch. Ein Script Kiddy das Eure Ports scannt wird den Trojaner finden und dieser wird ihm eine Pforte in Euer System öffnen, egal wie der Rechner konfiguriert ist.
Jetzt glaubt ja nicht, dass ein Viren/Trojanerscanner da Abhilfe schafft. Wenn ihr Euch mal die Tests bei IT-Secure-X oder AV-Test anschaut, werdet ihr feststellen, dass selbst namhafte Produkte bei ihren Erkennungsraten bis auf wenige Ausnahmen bei Trojanern unter 90% liegen.
Noch schlimmer ist es, wenn der Trojaner laufzeitkomprimiert ist. Hier liegen die Erkennungsraten aller Scanner im einstelligen %-Bereich. Nur im Hauptspeicher liegen die Schädlinde entkomprimiert vor, aber nicht auf der Festplatte. Kein Scanner der Welt hat eine so gute Echtzeitroutine, dass er eine akzeptabele Erkennungsrate bei Trojanern im Hauptspeicher erfüllen würde.
Hervoragende Abhilfe schaffen dabei die so oft belächelten Softwarefirewalls. Selbst Zonealarm hält zuverlässig Trojaner davon ab, Verbindungen übers Internet herzustellen.
Zu einem vernünfig gesichertem Internetrechner gehören 4 Sachen:
1)Ein vernünftig und mit Sachkenntnis konfiguriertes Betriebssystem, egal welches.
2)Ein vernünftiger Viren-/Trojanerscanner
3)Ein Programm wie Adaware (von Optout rate ich ab, erkennt zu wenig) gegen Werbe- und Spyware.
4)Und eben doch eine Personal Firewall, die man auch konfigurieren kann.
Der Text ist jetzt so lang, dass ich keine Lust hab ihn noch mal nach Rechtschreibfehlern ab zu suchen, aber dat is mir jetzt wurscht.
Grüsse, Harry
Viren, Spyware, Datenschutz 11.214 Themen, 94.189 Beiträge
>Selbst Zonealarm hält zuverlässig Trojaner davon ab, Verbindungen >übers Internet herzustellen
Falsch, die wenigen Trojaner die bekannt sind und ihre Daten über eine seperate Verbindung senden vielleicht, aber jeder User der sich jetzt nach deiner Aussage ZA oder eine andere PersonalFirewall installiert, glaubt doch das er sicherer ist!
DU BIST JETZT SCHULD WENN:
a) es ein Virus ist, der durch ein Trojanisches Pferd ins System kommt
und Unheil anrichtet und dabei ZoneAlarm o.ä. infiziert
b) es ein _kein_ RemoteServer ist, der durch ein Trojanisches Pferd ins System kommt und dabei ZoneAlarm o.ä. deaktiviert, weil es auf Windows läuft und damit jeder und jede Anwendung die gleichen Rechte hat und Prozesse abschießen kann
c) der NichtRemoteServer aus b, seine ganzen gesammelten Informationen über den Rechner und User(Passwörter, Kennungen etc.), einfach diese durchs OutlookExpress das wohl zu 99% in jeder ZoneAlarmConfig als sicher eingestuft und freigegeben ist, an den Papi des Servers mailt
d) es doch ein RemoteServer ist, der durch ein Trojanisches Pferd ins System kommt und dieser RemoteServer, die Config der PersonalFirewall ausliest, sich eine freigegebene Applikation wie IE, NS, OE, AIM, ICQ, Netmeeting, irgendein Onlinegame usw. aussucht und einfach
über diesen antwortet
e) es doch ein RemoteServer ist, der durch ein Trojanisches Pferd ins System kommt und dieser einfach ZoneAlarm o.ä. selbst nutzt um seine Antworten zu geben
f) es doch ein RemoteServer ist, der durch ein Trojanisches Pferd ins System kommt und dieser ZoneAlarm o.ä. tunnelt und einfach mal alle 15 min die PersonalFirewall veranlaßt eine PseudoWarnmeldung auszuspucken, damit der User glaubt sie arbeitet noch einwandfrei
g) es gibt noch weit aus mehr Szenarien, die eintreten können
Kannst du nun mit all dieser Last von Schuld auf dir, noch allen Ernstes den unbedarften User eine PersonalFirewall empfehlen, damit diese sich sicherer fühlen (was sie ja offensichtlich nicht sind), ohne rot zu werden?