Hey,
will mir einen neuen PC zulegen.
benoetige ihn hauptsaechlich fuer:
internet
office
dvd schauen und back up anlegen
selten netzwerkspiele (3d shooter, brauche da aber nicht die high end grafikkarte, normal reicht mir da)
netzwerkbetrieb
mp3
habe an einen amd 1,4 gedacht, mit guten motherboard usw. die grafikkarte sollte einen tv out haben, um dvd\'s auf dem tv schauen zu koennen.
welches ist eine gute konfiguration bezueglich prozessor, motherboard, grafikkarte, dvd laufwerk und festplatte? macht ein raid controller sinn?
vielen dank und gruss!
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Auf die Gefahr hin zu langweilen, habe ich mal ein Posting von "Pfützner" aus dem SCSI-Forum rüberkopiert, der das alles viel besser erklären kann als ich:
SCSI oder IDE?
Von: (Anonym)
Geschrieben am: 14.05.2001
Hi, habe einen anonymen Tip bekommen und soll mich mal an "Pfitzner" mit folgendem Posting wenden :) ...
hätte mal eine (hoffentlich nicht philosophische) Frage:
Werde kurzfristig meinen betagten Rechner aufruesten (muessen ;)). Es werden wohl alle Komponenten getauscht werden (da noch P233, EDO-RAM, ISA-Sound und PCI-VGA)...
Als ich vor "einiger" Zeit diesen Rechner aufbaute, entschied ich mich aus Performance und Stabilitaets-Gruenden fuer den Einstz von SCSI Komponenten. Inzwischen verrichten drei 2 bis 9GB grosse (kleine!?) UW-Platten, ein 4x Brenner, ein 20x CD-ROM und ein ZIP-LW ihren Dienst am Hostadapter. Der IDE-Bus ist leer.
Nun studiere ich Produktbeschreibungen, -tests und Preislisten und sehe die Produkte mit SCSI-Schnittstelle vom Markt verschwinden... Mehr und mehr Hersteller bringen nur noch IDE-Geraete auf den Markt und lassen ihre SCSI-Geraete veralten :(.
Da ich sowohl CD-ROM (gegen DVD) als auch Brenner (4x CD-R, kein RW) tauschen "muss" und mehr HD-Kapazitaet benoetige, stellt sich fuer mich einmal mehr die Frage, ob man wieder in SCSI-Geraete (hatte natuerlich nie Probleme mit dem System) investieren soll oder es nun sinnvoller ist, auf ein IDE-System zu wechseln (Vorteil z.B.: guenstiger Einsatz eines RAID-Systems durch Promise Chip auf den Mainboards oder neueste Brenner-Technologie)?
Hoffe, mir kann jemand bei der Entscheidung helfen (nicht abnehmen ;)) und Pro bzw. Contra in Punkten geben, die ich evtl. noch nicht bedacht habe.
Vielen Dank im Voraus,
MfG
Oliver
Von: Pfützner, Geschrieben am: 21.05.2001
Der Trend weg von SCSI geht ausschließlich über den Preis! Die IDE-Technik läuft nur hinterher und hat mittlerweile viel bei SCSI abgeguckt. 70% des ATAPI-Protokolls besteht aus SCSI-Software, ohne diese würde kein CD-Rom oder Brenner an IDE laufen!
Tatsächlich siehts bei IDE in Sachen Prozessorlast immer noch reichlich schlecht aus. Die angegbenen 5% beziehen sich nur auf das Vorhandensein des Laufwerks. Werden Daten übertragen siehts schon anders aus. Sind gar mehrere E/A-Prozesse gleichzeitig aktiv ist die reale Prozessorlast PIO-Mode-verdächtig.
Von intelligent kann bei IDE nun aber überhaupt keine Rede sein, wie folgende Ablaufbeschreibung zeigt:
Der Betrieb wird bei beiden Systemen völlig unterschiedlich geregelt. Bei IDE bestimmt der Controller weitestgehend wer den Bus benutzen darf, bei SCSI erledigen das die Geräte untereinander selbstständig, unabhängig vom Hostadapter. Deshalb ist der Begriff "SCSI-Controller" auch völlig falsch. Der SCSI-Hostadapter übergibt nur die Befehle an die Geräte und schon nach Abschluß der Übergabe geht die Verfügungsgewalt über den Bus an die Geräte über! Die erste "Amtshandlung" besteht für diese darin, sich sofort wieder für die Dauer des Zugriffs am Bus abzumelden. Hat ein Gerät die angeforderten Daten im Cache, meldet es sich sofort selbständig wieder am Bus an, um diese zu übertragen. Bei SCSI werden die Daten praktisch ausschließlich aus dem Cache übertragen, ist der Cache geleert, meldet sich das Gerät wieder ab. Hier ist ein großer Cache von Vorteil, der macht das Gerät zwar nicht schneller, aber es braucht wesentlich weniger Zeit am Bus um dieselbe Datenmenge zu übertragen. Und läßt damit mehr Zeit für die anderen übrig.
Wird nun eine IDE-Platte mittels Converter an den SCSI-Bus angeschlossen, bringt sie ihre Nachteile mit "in die Ehe" ein. Sie führt weiterhin immer nur einen E/A-Prozeß aus, sie wartet mit vollem Cache bis sie vom Hostadapter aufgefordert wird die Daten zu übertragen, was für diesen völlig ungewohnt ist, weil er sich darum normalerweise nicht kümmern muß. Er wartet also selbst zunächst eine ganze Weile und fragt erst relativ spät nach dem Verbleib der angeforderten Daten. In einem Test in irgendeiner PC-Zeitschrift war die gleiche IDE-Platte deshalb bei Betrieb über den Adapter ca. 3-4MB/s langsamer als am IDE-Kanal!
Der Hauptnachteil: Eine IDE-Platte meldet sich während der Zugriffszeit nicht am Bus ab, blockiert diesen also! Diese Fakt sollte man nicht unterschätzen, die Zugriffszeit ist immer noch erheblich länger, als die Zeit die nötig ist um die gelesenen Daten zu übertragen!
Ein meistens völlig außer acht gelassener Nachteil von IDE ist die Tatsache, das sich die Laufwerke die Bandbreite des Busses nicht teilen. Als Beispiel: werden zwei Festplatten mit 30MB/s maximaler Übertragungsrate als Master und Slave an einem Kanal betrieben, kommen trotzdem nur 30MB/s vom Bus da die Geräte eines Kanals nicht gleichzeitig Daten übertragen können. Und: das langsamste Gerät gibt die Busgeschwindigkeit an, z.B. Controller und Master UDMA-100, Slave UDMA-33 da läuft der komplette Bus nur UDMA-33!
Und IDE-Raid: IDE-Platten unterstützen hardwareseitig gar keinen Raid-Betrieb, sie müssen sozusagen dazu gezwungen werden, was natürlich Performance-Einbußen mit sich bringt. Der Grund ist weiter oben im Funktionsprinzip beschrieben. Bei SCSI-Raid kommt die Performance-Steigerung eigentlich durch die Festplatten selbst. Hat die Platte 4 bei einem Raid aus 4 Platten die angeforderten Daten zuerst im Cache, dann überträgt sie diese auch als erste. Bei IDE-Raid muß die Platte 4 im gleichen Fall warten bis der Controller reihum die anderen 3 abgefragt hat. Deshalb hat Software-Raid mit SCSI auch mehr Sinn als IDE-Hardware-Raid.
Ich halte IDE-Raid für eine Mogelpackung der Industrie, die vor Einführung des seriellen IDE noch ihre alten Geräte loswerden will. Die Spezifikation ist auch schon lange fertig, es sind mit Sicherheit auch schon Geräte für das serielle IDE produziert. Man verkauft das nur nicht weil die Hersteller mit den alten noch sehr gut verdienen.
Ich kann auf Wunsch die ganze Sache noch genauer beleuchten. Ums für jetzt kurz zu machen: Hätte das IDE-System dieselben Features und Funktionen wie SCSI, dann wäre es auch ebenso teuer! Die Unterschiede, gerade bei Festplatten, liegen nicht nur im Interface. Genaugenommen ist das unterschiedliche Interface noch der geringste Unterschied.
Wer echtes Multitasking und größtmögliche Stabilität will braucht gerade heute SCSI!
Und als kleine Anmerkung: Du kannst deine "alten" SCSI-Geräte weiterverwenden. Da sich SCSI-Geräte die Bandbreite des Busses teilen, ist es sogar sinnvoller mehrere kleine anstelle einer großen Festplatte zu verwenden. Ich hab z.B. auf einer das Betriebssystem und auf der anderen die Programme. Da die startenden Programme immer auch Dateien aus dem Systemverzeichnis benötigen, addieren sich hier die Transferraten der Einzelplatten, wie beim Raid! Das funktioniert bei IDE nicht.
Mit freundlichem Gruß
Pfützner
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Von: (Anonym: 194.230.148.106), Geschrieben am: 09.06.2001
is ja alles gut und recht aber fuer einen otto normalverbraucher reicht ein modernes ide system vollkommen aus.ist viel
günstiger und erst noch einfacher zu konfigurieren.ich hatte lange scsi systeme und hatte auch probleme damit
(soll keiner sagen das es dies nicht gibt)jetzt ein ide system mit raid controller ist ja noch schneller als ein scsi system.
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Von: Pfützner, Geschrieben am: 09.06.2001
Mit der letzten Behauptung liegst Du allerdings falsch. IDE-Raid-100 ist auf alle Fälle langsamer als U160-SCSI (160MB/s), in den meisten Fällen wird sich selbst U2W-SCSI mit maximal 80MB/s als schneller erweisen!
Der Grund: Bei SCSI können mehrere Geräte gleichzeitig Daten übertragen, was auch bei IDE-Raid nur mit Einschränkungen möglich ist. Und, auch ein IDE-Raid kann immer nur einen E/A-Prozeß aktiv ausführen, alle anderen müssen vom Prozessor verwaltet werden, Fast alle SCSI-Platten verwalten selbständig und ohne zusätzliche Prozessorlast 64 E/A-Prozesse und führen auch mehrere gleichzeitig aus. Alle aktuellen Betriebssysteme lesen Daten auch in mehreren gleichzeitigen Prozessen. Deshalb ist IDE gerade für Multitasking, und damit eben gerade für Otto Normalverbraucher, eigentlich völlig ungeeignet!
Probleme gibts hier und da bei beiden Systemen, inwieweit man sie optimal konfiguriert, hängt vom Wissen des Anwenders ab. Bei SCSI gibts weitgehend feste Regeln für eine optimale Konfiguration, bei IDE kann man das nur durch probieren herausfinden. Bei dem Einen läuft der Brenner besser als Master, beim Anderen besser als Slave ...
Ciao
Ralle