Es kommt - wie immer, stets und beständig - auf die Details an:
Nulltens: möglichst wenig Synthetikklamotten anhaben! Statische Aufladungen! Unbedingt unmittelbar vorher ein metallisches, geerdetes Teil anfassen, z.B. einen Wasserhahn oder die Heizung; aber aufs METALL fingern, Kunststoffhähne und angestrichene Heizkörper leiten nicht.
1a. Die kleinen Metallstifte, die in entsprechende Schraubgewindelöcher im Gehäuse eingeschraubt werden und dazu dienen, das MoBo im Gehäuse zu befestigen. Es gibt davon 2-3 Stück und für den Rest so Dingsbumse aus Platik, die in diesem Zusammenhange völlig unkritisch sind. Zwar sind die Befestigungspunkte stest an derselben Stelle auf der MoBo-Platine und auch im Gehäuse, aber einige Gehäuse haben mehr als andere. Und wenn in denen Löchern schon Metallstifte stecken, solltest Du GANZ GENAU nachsehen, ob jeder einzelne auch auf ein Loch an gleicher Stelle im MoBo paßt!!!! Falls nicht: WEG DAMIT! Sonst Kurzschluß und Totalschaden.
1b. Beim Festschrauben unbedingt darauf achten, daß diese metallenen Befestigungspunkte elektrisch isoliert werden vom MoBo, d.h. unter dem MoBo und über dem MoBo (und mittendurch die Befestigungsschraube) MUß je einer der üblicherweise roten, gelochten Kunststoffschreiben dazwischen. Was über dem MoBo leicht ist, aber das darunter kann schon eine arge Geduldsprobe werden, MERDE NOCHMAL!!! Aber da muß eine hin! Für die anderen, nicht geschraubten Kunststoff-Abstandhalter, gilt eigentlich nur, daß sie in entsprechende Nuten im Gehäuse passen müssen, sodaß die MoBo-Platine flach drinliegt.
2. Wer sagt Dir, daß Deine jetzigen RAMs auch im neuen MoBo passen?????? Nicht jedes MoBo verdaut auch die, die anderen MoBos vorzüglich munden... RAM-Kauf war mal einfach ("Wieviele Chips solln´s sein?"), heute ist das die wichtigste und schwierigste Sache beim Ganzen.
Die anderen Steckarten sollten auch ins neue MoBo passen, da könnte eher das Gehäuse zu kurz sein.
Nun zum alles überwiegenden Vorteil des Selbst-Zusammenbaus aus Einzenkomponenten: man bekommt zu jedem Teile eine Anleitung dazu! Dieser Umstand hat mich schon sehr häufig begünstigt! Zu Komplettrechnern bekommt man in schöner Regelmäßigkeit wenig bis nichts an Beschreibungen dazu. Das KANN durchaus ein satter Nachteil sein - im Falle des Falles.
Was ökonomisches zum Schluß: der Kauf von Einzelkomponenten ist immer teurer als einen Komplettrechner zu erwerben. Sollte man meinen. IST ABER GROTTENFALSCH! Gilt nämlich NUR für den Fall, daß Du Dir im Einzelbestellverfahren genauso alte, überholte Komponenten kaufst, wie die Leute, die den Komplettrechner zusammengestellt haben. Aber das wirst Du wohl kaum tun. Du wirst natürlich die Besten erwerben, die Dein Etat gerade eben hergibt. Und Fertig-Rechner, die SOLCHE Teile auch enthalten, sind etwa gleich teuer, deswegen ein wenig preiswerter, da die gleich 2, 3 Dutzend MoBo, GraKa, CPUs, etc etc pp bestellen und nicht nur eins von jedem. Bei Dir kämen dann noch die Porto&Verpackungskosten je Lieferung hinzu. Das haben die zwar auch, aber die holen es sich von den Kunden wieder, das kannst Du nicht.
Mit etwas Sorgfalt ist das keine Sache.