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Uebertakten

Friseuse / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo habe mein celeron 300 uebertaktet auf 450 Rechner fährt
bis zu einer bestimmten stelle beim Windows hoch dann nichts mehr
Habe eine Ibm DTTA351010
10,2 GB Festplatte


Ps:Mit 375 Mhz lief die kiste einwandfrei.

Irgendwelche ideen

Danke im Vorraus

kybi Friseuse „Uebertakten“
Optionen

Quatsch. Dein Motherboard hat den BX-Chipsatz als Herzstück und der kann 66 MHz und 100 MHz FSB. D.h. auch auf beiden Frequenzen wird die Peripherie optimal angesteuert (PCI mit 33 MHz, ISA mit PCI/4 = 8,25 MHz und der AGP mit 66 MHz). Da der Festplattencontroller (im Chipsatz) mit dem PCI-Bus verbunden ist wird er auch nicht übertaktet und kann nicht aus dem "Takt" kommen. Und da die Festplatte dahinter liegt, ist es ihr völlig egal, mit was für einer Frequenz der Bus läuft, denn bevor die Festplatte aussteigt, verabschiedet sich die Datenübertrageung des (chipsatzinternen) Controller's zur Festplatte.
Folgende 3 Sachen fallen mir ein:

1.)
WOnni hat recht. Bei den Celeron 300 gab es 2 Ausführungen. Einen mit Level 2 Cache (auch als Celeron 300A) und einen ohne (eben ohne A). Da beim Letzteren eine ganze Menge an zeitkritischen Bauelementen (und zwar der Cache) fehlte, war er auch sehr gut zum Übertakten geeignet (eben durch Heraufsetzen des FSB von 66 auf 100 MHz wurde die Zielfrequenz von 450 MHz erreicht). Bei dem ersteren Typ gab es auch einige (handverlesene) Exemplare, die das auch konnten. Wenn Du einen Celeron 300A hast, ist die Wahrscheinlichkeit auf ein Übertakten um 50% recht gering.

2.)
Check' mal Deinen RAM. Um selbigen mit einem FSB von 100 MHz zu betreiben, muß er eben auch mit 100 MHz klarkommen. Sollte also PC66 draufstehen, dann hast Du ein Problem. Und selbst wenn PC100 draufsteht ist es nicht sicher, ob er auch mit 100 MHz läuft. Insbesonders in der (teuren) Anfangszeit wurden gerne RAM hochgelabelt. Und wenn garnichts draufsteht, vielleicht hast Du Glück und die Chips des RAM sind entsprechend gekennzeichnet und zwar mit der Zugriffszeit:
-12 für 12 ns ausreichend für einen FSB von 66 MHz
-10 für 10 ns ausreichend für einen FSB von 100 MHz (aber eben nicht immer !!)
-8 für 8 ns ausreichend für einen FSB von 100 MHz und
-7 für 7 ns ausreichend für einen FSB von 133 MHz.

3.)
Dein RAM ist in der Zwischenzeit gealtert. D.h., er konnte ursprünglich mal einen FSB von 100 MHz und jetzt eben nicht mehr. Ist mir selber schon passiert (RAM (10 ns) mit einem BX-Board und einem PIII 600E 1999 gekauft, lief ca. 3/4 Jahre einwandfrei, danach Abstürze, Blue Screen's usw., nach Garantieaustausch der RAM's (nun 8 ns) laufen diese bis heute einwandfrei).

Bei Möglichkeit 1.) hast Du halt Pech, kauf' Dir einen gebrauchten PIII für 100 Euro bei ebay und Du hast einen Leistungsschub, den Du mit dem Übertakten nie erreichen wirst (hab' noch besagten PIII 600E da). Da könnte aber gleichzeitig Problem 2.) oder 3.) zuschlagen. Vielleicht kennst Du jemanden mit ordentlichen SDRAM, teste es einfach aus. Und so teuer ist der RAM ja nicht (auch wenn er wieder im Preis ganz schön angezogen hat). Da solltest Du aber Deinen Rechner zum Kauf mitnehmen, denn es kann sein, das Dein Board neuere RAM's (insbesonders die PC133) nicht mag. Und wenn Du neue RAM's kaufst, achte darauf, das Du welche mit CL2 nimmst und keine mit CL3. Erstere sind zwar etwas teurer aber auch leistungsfähiger.