Nickles - Team Seti 1.753 Themen, 10.321 Beiträge

Auch wenn es böse klingt, ist aber nicht gemeint.

Micky / 36 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,


bevor Ihr nun auf mich losgeht, bitte nochmal die Überschrift lesen!


Also, mal im Ernst, worum geht es eigentlich hier? Um Rechnerpower? Wer hat den dicksten oder was?
Suche nach ET? Ich lache mich krank. Ihr glaubt doch nicht wirklich auch nur Ansatzweise daran, oder doch? Ich wage es nicht zu glauben.
Nun, warum ich das ganze für nichts weiter als Ersatzpotenz halte, ist ganz einfach:
Ich beschäftige mich nun schon seid 30 Jahren mit Astronomie und auch der Wahrscheinlichkeit nach "ET's". Punkt um, es ist heute nicht möglich irgendetwas zu finden oder von anderen gefunden worden zu sein, wenn denn welche gibt, oder geben sollte. Zumindest nicht mit (100% Garantie) Radiowellentechnik.

Gründe:
Warum haben wir noch nichts entdeckt?
 Ganz einfach, da wir Menschen seid gerade erst 50 Jahren damit begonnen haben Radiowellen zu nutzen. Nehmen wir einmal an, diese würden sich mit Lichtgeschwindigkeit verbreiten (Nun das tun sie meistens) wären sie 75000 Jahre unterwegs bis zu unserem direkten NAchbarn, nämlich Alpha Centauri (der ist unser direkter NAchbarstern und ist 4 Lichtjahre weg). Die müßten dann antworten, nochmal 75000 Jahre bis es hier ankommt. Welche Ironie also, jetzt schon sinnlose Zeit damit verschwenden irgendetwas zusuchen, was gar nicht da sein kann?

Wieso wurden wir noch nicht entdeckt?
Selber Grund.
Dazu kommt, um besser zu sein, als wir, müßten "die" auf einem höheren Stand der Technik sein als wir. Und das ziemlich weit. Und wir reden hier nicht von ein paar Jahren, sondern von ein paar Millionen Jahren. Wieso und warum soll das nicht möglich sein?
Ganz einfach: Dazu müßen wir, um es etwas besser zu verstehen, unseren eigenen Stand zu Grunde legen und der ist schon recht hoch.
Wir können schon sehr weit in die Vergangenheit blicken. Wir kommen mit unserem Wissen bis an eintausendstel Sekunde vor dem Urknall. Also fast bis an den Anfang des Entstehens unseres Universums. Seid dem hat sich alles etwa gleich schnell entwickelt. Es ist also völlig unmöglich, das es inteligentes Leben schon weiter, wesentlich weiter, geschafft hat als wir.


Okay, nehmen wir mal einen anderen Weg als Radiowellen.
Beobachtung. Wir beobachten ja auch. Nehmen wir an, die Alliens beobachten den Weltraum (unendliche Weiten...schmunzel). Nehmen wir an, die hatten Ihre Fernrohre auch auf uns gerichtet.
So müßten sie unseren Planeten schon schon mindestens über Monate hinweg ständig beobachtet haben mit feinsten Messinstrumenten, die wir uns schon gar nicht mehr vorstellen können. Unser Planet ist schon von Mond aus (wunderschön, sicherlich) nichts weiter als ein blauer, runder Haufen. Man sieht von Mond aus schon nicht welche Jahreszeit auf der Erde ist. Man weiß es, aber sieht es nicht. Was sieht man dann erst ausserhalb unseres Sonnensystems?
Aber die Alliens haben ja gaaaaanz feine Instrumente. Sie müßten also mindestens 3 Monate und Unterbrechung beobachten, um irgendwelche Veränderungen zu bemerken. Will man nun nur unser Sonnensystem mit seinen Planeten durchforschen, wäre man schon mit ca 2,5 Jahren dabei. Wollte man nur unsere Milchstrasse auf diese Weise erforschen, wäre die Zeit seid der Entstehung schon vorbei und hätte noch nicht mal die Hälfte geschafft. Heißt genau, die Alliens hätten am Tag der Entstehung des Universums anfangen müßen, ausgerechnet unsere Milchstrasse zu "scannen", hätten bis heute noch nicht die Hälfte geschafft. Da wir mit unserem Sonnensystem am Rande unserer Milchstrasse befinden, wären wir schon ziemlich weit am Anfang gewesen und uns hätte es noch gar nicht gegeben, ja nicht mal ein Bazillus wäre entdeckt worden.
Geht also gar nicht.



Das basiert zu sehr auf unser eigenes Wissen. Geht auch anderes.
Jedes intelligentes Lebewesen hat das Problem der Entfernung. Es bedarf also einer Technik, die es erlaubt "Zeitreisen" zu machen. Dies wäre nur möglich, den Raum zu krümmen. (Ziemlich vereinfacht dargestellt) Wir wissen heute, das es KEINE festen Größen gibt. Auch die Zeit ist keine, was bis vor einigen Jahren immernoch angenommen wurde. Selbst Gravitation, die als wirklich eizige feste Größe galt, ist keine. Auch die ist veränderlich. Und zu guter letzt, auch Lichtgeschwindigkeit ist nicht mehr eine feste Größe (Auch wenn es immernoch behauptet wird, das dies eine Lüge sei und nicht stimmen kann, es ist bereits gelungen Information mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit zu übertragen).
Jetzt wird es etwas realitätsfremd:
Nehmen wir an, die Alliens verfügen über Megatechnik, Raumkrümmung, Antriebe die schneller als Lichtgeschwindigkeit sind. Und nehmen wir weiter an, sie Leben sogar in unserer Milchstraße, sogar in direkter Nachbarschaft zu unserem Sonnensystem. Die Wahrscheinlichkeit, das sie hier waren, wieder zurück und dort berichtet haben um weiteren Kontakt auf zunehmen, tendieren gegen Null. Die Zeit an sich wäre zu lang. Bei Raumkrümmung wären wir schlicht übersehen worden.
Anders herum wird das noch deutlicher. Nehmen wir an, wir wären in der Lage alle technischen Probleme zu lösen und könnten Raumschiffe bauen. So würden wir uns, der Logik zu Folge aus unserer Lichtstraße entfernen, da wir ja am Rande leben. Würden wir ins Innere Fliegen, wäre es auf Grund der Gravitation eine relativ kurze Reise. Allein um unsere Milchstraße zu verlassen würde ein Menschenleben nicht ausreichen. So weit wäre das weg. Wir müßten also ein Generationenraumschiff bauen. Das wäre schlicht und ergreifend ein "Never come back"- Raumschiff.


Aber immernoch ist das ganze nichts weiter als sehr weit hergeholte Therorie.
Betrachten wir das Ganze mal deutlich realistischer.


Also, die These, der Ausserirdische ist auch nur ein Mensch. Warum ist dem so?
Die Naturgesetze gelten überall im Universum. Ohne Ausnahme.
Der Allien hat also die absolut selben Probleme wie wir. Er hat zum Beispiel ein Gewicht, also eine Kraft die Ihn auf dem Boden hält. Nämlich die Gravitation.
Er hat und kann auch kein Perpedoomobile habe. Er kann also nicht 5000 km/s schnell sein und dabei nur 2 Liter Sprit verbrauchen. Das wird Ihm nicht gelingen.
Mit anderen Worten. Der Allien muß genauso aus dem Bett morgens wir wir auch. Ein biologischer Mechanismus braucht Ruhephasen. Selbst ein Planet der von 2 oder 3 Sonnen beschienen wird, das Lebewesen also keine Möglichkeit hat, mal nicht beschienen zu werden.
Es ist schwer vorstellbar, wenn seid Milliarden von Jahren Lebens existiert, das ständig da ist, ohne eine Möglichkeit sich mal zurück zuziehen und Kraft zu tanken.
Das ist erstmal die Grundthese. Das heißt, der Allien freut sich, oder leidet, genauso an der Natur, wie der Mensch. Okay, schauen wir uns mal die astrophysikalischen Gegebenheiten einmal an: Leben bedeutet letztendlich Informationsübertragung. Also, da wird eine Info von einer Generation an die andere Übergeben. Mikrobiologisch gesehen überträgt die eine Generation der nächsten Information. Nämlich durch das Überleben, was ist erfolgreich. Eine Informationsübertragung auf diesen Niveau, ganz egal wo im Universum, hat immer etwas damit zutun, das Atome sich struktuieren.
Ne Gaswolke zum Beispiel kann das nicht. Die ist einfach nur warm und sonst nix. Ein Kristall allerdings, enthält sehrwohl schon Information. Die Atome sind richtig strukturiert, in Gitter. Und in Kristallen kann man hervoragend Infos übertragen. In einer Gaswolke nicht. Wieso nicht? Simpel, in einer Gaswolke bewegen sich die Teilchen völlig durcheiander. Wenn ein Lebewesen also Information überträgt, dann vollzieht sich das in der Strukturierung von Molekülen. Welches Molekül ist es bei uns? Ganz einfach, Kohlenstoff. Kohlenstoff ist Atom, was die Moleküle aufbaut. Kohlenstoff ist das Bindungsfähigste, das es im Universum überhaupt gibt. Wir schauen ins All und sehen alles mögliche, bis hin zur Aminosäure. Obwohl es äußerst unangenehm ist im All, kalt ist es, Radioaktivität und hast Du nicht gesehen. Und es bilden sich ausgerechnet Kohlenstoffmoleküle. Das ist ganz einfach. Kohlenstoff ist das, von dem es am meisten gibt.
Die Grundlage also wird Kohlenstoff sein, für Leben auf anderen Planeten.
Es ist, oder besser dürfte kein Problem sein, Einzeller, zu entwickeln. Es ist aber ein irrsinniger Schritt von Einzeller bis zu einem Gebilde, der darüber spricht, was ein Einzeller eigentlich ist.
Zwischen uns und den Einzellern klafft eine ziemlich große Lücke. Was soll das ganze. Nun, auch der Allien ist ja nicht so mal eben entstanden, also von eben auf gleich. Naja, wenn man sich unseren Lebensraum anschaut, könnte man annehmen, unser Planet wäre schon immer von uns bewohnt gewesen. Nene, betrachtet man die Existens unserer Erde und dazu das vorhanden sein von Leben auf dieser Erde als einen Tag, so würde es Leben etwa erst seid einer Minute geben. Also vom Einzeller angefangen. Und die Erde ist etwa 5 Mrd Jahre alt. Alles davor, damit haben wir nix zutun, da war brodeln und Matsch.
Nun kommt die nächste Theorie, wenn wir der Normalfall sind im Universum, und die anderen sind genauso, also auch der Normalfall, dann müßen sie gewisse Randbedingungen erfüllen, genau wie wir auch. Nun kommen wir aber zu dem entscheidenen Punkt. Können wir Kontakt aufnehmen. Nun, das über das ich bisher geschrieben habe, nennt man Indiezienkette. Noch nicht mal sehr überzeugend, denn, wer weiß schon, ob die Dinge so sind, wie sie sind, das wir glauben, das sie sind. Also, wir brauchen einen Handfesten Beweis dafür, das es Alliens gibt. Wie können wir das feststellen. Nun, eine Chance wäre, wir fliegen hin. Das aber nicht so ohne weiteres Möglich. Die sind sehr weit weg. Der nächste Aliien, oder der nächste Stern wäre Alpha Centauri. Der ist 4 Lichtjahre weg. Das ist einfach zu weit. Überlegt man sich mal das wir, wenn wir nen paar Leute zum Mars schicken, dann sind die etwa 6 Monate unterwegs, bei der kurzen Strecke. !2 Monate bei dem langen Weg. Das ist vergleich zum Lichtjahr weniger als eine Lichtsekunde. Okay, es wären schon ein paar Lichtminuten. Es würde etwa 75.000 Jahre dauern, mit dem was wir Momentan haben. Stelle mich sich einmal vor, wir hätten vor 75.000 Jahren welche zu Alpha Centauri geschickt udn die kämen heute zurück. Keine Sau würde die mehr kennen.
Schlicht und einfach, wir können die Frage nur dann beantworten, wenn wir jeden Planeten im Universum anfliegen. Das können wir nicht. Ende.
Wie können wir es dennoch schaffen?
Nun, wir (Die Menschen) haben in den letzten Jahren ne Menge Planeten entdeckt. Nicht zu klein nicht zu warm, also eigentlich ganz brauchbar. So, in den nächsten Jahren stellen wir eine Anlage ins All und werden damit nach einem Lebensmolekül suchen. Denn die einzige Möglichkeit wäre, Alliens zu entdecken, wäre Ihre Fernsehprogramm zu dekodieren. Also, so teilen wir uns dem Universum ja auch mit, durch Radiowellen. Also nicht natürlichen Radiowellen. Radiowellen, die so weit weg sind wie Alpha Centauri, können wir gar nicht aufnehmen. Logisch, oder? Wir können erst seid etwa 50 Jahren und empfangen. Ist ist also völlig Unmöglich Radiowellen von Alliens zu empfangen.
Somit ist Euer tun völlig Brotlos.


Wo ist also der Sinn des Ganzen? Macht es nicht viel mehr Sinn, die gesammte Rechnerpower dafür zu nutzen, Techniken zu entwickeln, um tatsächlich endlich in All zu starten?


Aber, okay, es gibt Leben da draussen. Ziemlich sicher sogar. Sogar auf unseren Nachbarn. Man geht davon aus, mit 99%iger Sicherheit) das es auf dem Mond Europa, ein Mond vom Mars, Leben gibt. Nene, nix Marsmensch. Nein, man weiß, das es dort einen Ozean gibt. Unter dessen Eisschicht gibt es Vulkane, oder heisse Quellen. Und wahrscheinlich existieren dort Bakterien. Und das ist letzendlich auch Leben.

Ich lasse mich gern eines besseren belehren, wenn es schlüßig ist.


So, wer es bis hierher geschafft hat zu lesen, der wird sicher eine vernünftige Diskussion mit mir führen. Alle anderen werden sicher nur flamen und werden gar nicht beachtet.
Ich möchte nur wissen, wozu das ganze gut sein soll, nicht mehr und nicht weniger.


Solong


 

...einer, der die Tür leise zumacht.
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DannyCoburg Habibi „Micky s aussage finde ich in ordnung. ich denke auch es mag sein das andere...“
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Auch wenn was Wahres dran ist, aber die Art zu schreiben ist denn schon sehr tendenziös und entspringt einer rückständigen Denkweise. Die armen, armen Muslime in Deutschland! Der böse, eiskalte Professor ("Aha! Noch ein Muslim!"). Jaja, genauso reden Sie bei uns. Um wieviel wärmer wird dagegen ein Christ in moslemischen Ländern ermuntert, seinen Glauben zu praktizieren, stimmt´s ?

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