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Netzwerk hinter Router, NAT oder Proxy an einem I-Net-Zugang

Gonzo_ / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi, TOP1: ein Kollege ist der Meinung, dass man kein Netzwerk hinter einem Router mit NAT oder Proxy an nur einem I-Net-Zugang (z.B. Flat-DSL) anschließen darf, ohne dass der I-Net-Provider das ausdrücklich erlaubt. TOP2: Der I-Net-Provider, so behauptet der Kollege, kann feststellen, ob sich ein Netzwerk hinter einem Router mit NAT oder Proxy befindet und dann den Router ausschalten.


Meine Meinung:
zu TOP1: Der I-Net-Computer kann die Seiten, die von den über Netzwerk angeschlossenen PCs anfordert werden, auf Festplatte abspeichern. Über einen Webserver können die Netzwerk-PCs auf die abgespeicherten Seiten zu greifen. Somit sind keine Vorschriften des Providers verletzt. Naja und die Festplatte kann man durch eine RAM-Disk ersetzen. Damit ist etwas umständlich ein Router mit NAT oder Proxy realisiert und die Provider-Vorschriften werden nach wie vor nicht missachtet.
zu TOP2: Man kann vom I-Net nicht feststellen, dass sich ein geroutetes Netzwerk dahinter befindet. Der Router mit NAT oder Mascerading bzw. der Proxy gibt immer nur die I-Net-IP in Richtung I-Net weiter. Die Zuordnung an die einzelnen Netzwerk-PCs wird über Ports geregelt.


Wie ist das nun? Insbesondere zu TOP2, mit welchem Gerät und wie kann man feststellen, dass sich ein geroutetes Netzwerk hinter dem I-Net-Zugang befindet?

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xafford Gonzo_ „TTL ist einleuchtend, wenn die Reaktionszeit gemeint ist. Ist diese aber nicht...“
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nein, das hat nichts mit reaktionszeit zu tun, es ist eine bestimmte art scan der folgendermaßen funktioniert:
der scannende rechner sendet ein paket an den vermutlichen router und erfährt dadurch die HOPS zu diesem system. beim ächsten paket manipuliert er die TTL so, daß sie exakt an diesem rechner ausläuft. ist dieses system dann nur ein normaler rechner, so stört ihn die ablaufende TTL nicht, da die TTL ja ausreicht für ihn. ist der rechner nun aber ein router so will er das paket weiterleiten und stellt fest, daß die TTL abläuft an der nächsten station, wodurch er ein fehlerpaket an den sendenden rechner zurückschickt mit "TTL exceeded". nun könnte man ja argumentieren, daß dies bei NAT nicht funktionieren würde, tut es aber, da NAT auch nur routing mit übersetzter adresstabelle ist. der header des paketes wird nur in bezug auf die zieladresse des paketes geändert, die TTL bleibt (siehe probleme bei ICS wenn manche pakete nicht beim client ankommen).

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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