Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.556 Themen, 109.754 Beiträge

Hmm, schwer zu beschreiben...

OWausK / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Erstmal tach zusammen...

...ein Kollege mit 0 Computerwissen war bei einem Bekannten um einen neuen gebrauchten PC für seinen Dad zusammenschrauben zu lassen.
Irgend nen P2 400, ist auch egal.
Dieses System sollte eine 40 GB IBM bekommen.
Das System konnte aber eine solch große Platte nicht verwalten.
Jetzt kommt\'s:

Der "Spezi" hat dann irgend nen Patch auf die Platte kopiert, wodurch dieses Problem angeblich gelöst würde!

Die HDD arbeitete dann auch normal, aber das Board war wohl defekt.
Anderes Board rein und OK.
Jetzt sollte das erneuerte System die 40 GB HDD erkennen.
Patch runter, System lief.

Aber nur eine Woche, bis der Dad meines Kollegen versuchte, Daten auf die D: Partition zu legen.
Kompletter Systemabsturz, nix geht mehr.

Mein Kollege hat seinem Dad inzwischen eine andere Platte besorgt, die ich eingebaut habe und die nun läuft.
Mit dem Spezi haben wir beide keinen Kontakt mehr, weshalb ich jetzt eine 40er Platte habe, die als 60er erkannt wird, und die sich nicht formatieren oder irgendwas läßt!

Deshalb bin ich hier!
Ich habe zwar eine gewisse Ahnung von PC\'s, aber nicht so detailiert, um dieses Problem zu lösen.
Die HDD muß ja eine Art "Nullspur" haben, wo ihre Größe etc. als Daten abgelegt sind.
Hier hat der Spezi irgendwie reingehackt.

Ich traue mir zu, das Problem zu lösen, brauche aber Info und eure Hilfe!

Danke im vorraus!

Nicht die Probleme die wir haben belasten uns, sondern die Gedanken, die wir uns darüber machen!
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Andreas42 Tilo Nachdenklich „Wenn keine Daten gerettet werden sollen, ist es wohl am sichersten mit killmbr...“
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Hi!

Also, bevor hier wieder die LLF-Keule ausgepackt wird:

Natürlich ist LLF gründlicher als KillMBR. Wenn KillMBR den wichtigesten Sektor komplett löscht, indem es ihn mit Nullen vollschreibt, dann ist die Platte danach leer.
Wenn dann ein LLF zusätzlich jeden Sektor der Platte mit Nullen überschreibt, ist die Platte nicht einfach nur leer, sondern porentief leer. ;-)

Jendfalls wird es witzlos sein, erst ein LLF zu machen und danach nochmal KillMBR laufen zu lassen. Dann werden eben die Nullen des MBR , die dieser nach dem LLF enthält, mit neuen Nullen überschrieben. ;-)

Imm Ernst: der MBR enthält das "Wurzelverzeichnis" der gesammten Festplattenverwaltung (die Partitionstabelle und die Geometriedaten). Wenn dieser Sektor gelöscht wird, dann gibt es für alle Partitionierungstools keine Information mehr, die sie auswerten können.

-> Für sie ist die Platte komplett leer.

So leer, dass sie mit einer Intitialisierung anfangen müssen und den MBR wieder neu erzeugen. Dabei werden nur die Geometriedaten und der Bootloader neu geschrieben. Die Partitionierungtabelle bleibt dabei weiterhon leer. Diese wird erst wieder Beschrieben, wenn man eine neue primäre oder erweiterte Partition anlegt.

Das gilt übrigends auch für das BIOS: findet es einen MBR, der nicht initialisiert wurde, dann gibt es beim Booten von Festplatte eine entsprechende Fehlermeldung aus.

Datenrettungstools suchen natürlich den "unverletzten" Rest der Platte ab und können die dort noch vorhandenen Datenstrukturen nutzen, um den MBR wieder zu restaurieren.

Macht man ein LLF, dann wird natürlich auch der MBR gelöscht. Damit sehen die Partitionierungstools auch hier eine leere Platte, die zuerst initialisiert werden muss.

Wenn's nur darum geht, die Platte für Partitionierungstools leer zu machen, dann ist der einzige Vorteil eines LLF gegenüber KillMBR (oder anderen vergleichbaren Programmen) die zusätzliche Kaffeepause.

Bis denn
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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