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Promise Fasttrak 133 Lite unter SuSE 8.2

DT-Travis / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,


hat jemand eine Idee, wie ich einen "MBFasttrak133 Lite" RAID-Controller von Promise unter SuSE 8.2 einhängen kann. Ich kann das Setup nicht ausführen, da immer die Meldung kommt, dass keine Festplatte vorhanden ist. Nachträglich die Module eintragen geht auch nicht, da ich keine aktuelle Module von Promise bekommen hab. Außerdem bin ich während dem Setup auf die Textinstallation von YAST2 angewiesen, da meine ATI Fire Gl8800 nicht unterstützt wird.


Komisch ist nur, dass SuSE 8.1 den Controller ohne jegliche Probleme erkannt hat. Hab jetzt schon mit mehreren Fachleuten drüber Gefachsimbelt, konnte mir aber keiner Helfen.


Hoffe das es hier besser klappt :-)


Travis

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DT-Travis Nachtrag zu: „Promise Fasttrak 133 Lite unter SuSE 8.2“
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Hallo Till,

du hast Recht. Der Beitrag von der Linux-Community stammt wirklich von mir. Ich habe zwar keine Erfahrung mit anderen Linux-Distributionen, kann aber wirklich sagen, dass SuSE zum Einsteigen in Linux ideal ist (wenn es sich installieren lässt :-).

Was die Bootdiskette angeht, kann ich dir leider nur ganz wenig helfen. Ich habe wie du vielleicht schon gelesen hattest Yast mit der 8.1er CD geladen und anschließend einfach von der 8.2er CD installiert. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, wird der Level 0 Verband auch gar nicht angezeigt. Wenn Yast deine Festplatte(n) erkannt hat, kannst du die Installation dorthin fortsetzen bzw. die Platte umpartitionieren. Oder kommt eine Fehlermeldung, dass überhaupt keine Platten gefunden wurden?

Bei der Software brauchst du im Grunde genommen überhaupt nichts zu ändern. Ich kann mich auch gar nicht daran erinnern, irgendwelche Parameter eingegeben zu haben. Du könntest mir mal genau erläutern, um welche Art von Eingabe es sich handelt.

Es gibt mehrere Möglichkeiten den Kernel von der Windows-Platte auf deine Linux-Partition zu bekommen. Die erste Möglichkeit ist das Einhängen (mounten) der Windows-Platte in dein Linux Dateisystem. Bei der zweiten Möglichkeit musst du wie du schon sagtest den Kernel auf eine CD brennen und anschließend das CD-Laufwerk unter Linux einhängen.

Für beide Möglichkeiten musst du das Device des jeweiligen Laufwerkes wissen. Ich würde folgendermaßen vorgehen. Brenne den Kernel vor der Linuxinstallation in Windows auf eine CD. Versuche Linux zu installieren und den Neustart des Systems irgendwie zu verhindern. Falls das nicht funktionieren sollte, musst du Yast halt wieder mit deiner Bootdiskette starten und anschließend im erscheinenden Dialog "vorhandenes System booten" (oder so ähnlich) auswählen.

MÖGLICHKEIT 1:
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Es kann sehr gut möglich sein, dass du nach der Installation gar nicht an die Konsole kommst, sondern direkt auf einer grafischen Oberfläche landest (Login). Wenn das der Fall ist, drücke einfach mal die Tastenkombination STRG+ALT+F2. Dann bist du zu 100% auf der Konsole. Melde dich als Benutzer root im System an und gib das Root-Password ein. Anschließend musst du das Device (vergleichbar mit Windows-Gerätetreiber) des CD-Laufwerkes herausfinden. Mit dem Befehlt "type /etc/fstab" (auf Groß- und Kleinschreibung achten!!) bekommst du eine Liste aller Laufwerke. Schau die Liste durch. Die erste Spalte enthält jeweils das Device, z.B. "/dev/hda1" oder "/dev/usb...". Die zweite Spalte enthält den so genannten Mountpoint, also den Punkt, wo das Gerät im Dateisystem eingehängt wird. Versuche das Device und den Mountpoint deines CD-Laufwerkes herauszufinden. Bei mir lautet das Device "/dev/cdrom" und der Mountpoint "/media/dvd". Außerdem siehst du auch deine Windowspartitionen in der Liste eingetragen. Wenn du den Kernel also auf einer Windowsplatte hast, schreib dir die Daten der Platte auf, z.B. "/dev/ataraid..." und der Mountpoint "/windows/C"
Die Windowsplatte(n) müssten eigentlich schon standardmäßig eingebunde sein, das CD-Laufwerk dagegen nicht. Um das Laufwerk einzuhängen gibst du also folgendes ein: "mount device mountpoint", also z.B. mount "/dev/cdrom /media/dvd". Danach wechselst du in das Mountverzeichnis, bei dem DVD-Laufwerk also "cd /media/dvd", bei deiner Windows-Platte "cd /windows/C", statt C musst du natürlich den richtigen Laufwerksbuchstaben eingeben. VORSICHT: Die Laufwerksbuchstaben können sich zu Windows unterscheiden.
Dann brauchst du nur noch mit dem Befehl "rpm -Uvh Kerneldateiname" zu installieren und mit dem Befehl "reboot" das System neu zu starten. Der Befehl "dir" gibt wie unter dem guten alten DOS eine Verzeichnis- und Dateiliste aus.

MÖGLICHKEIT 2:
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Am grafischen Login angelangt gibst du deinen Benutzernamen, also in dem Fall root, und das Passwort ein. Nach dem Anmeldevorgang wird der grafische Desktop KDE geladen. Nachdem alle Symbole auf dem Desktop geladen sind, klickst du mit der Maus auf das CD/Festplattensymbol, je nachdem wo der Kernel liegt. Danach klickst du mit der Maus auf den heruntergeladenen Kernel und klickst auf die "installieren"-Schaltfläsche (oder so ähnlich). Nach erfolgreicher Installation brauchst du auch hier das System nur noch neu zu starten.

Eventuell kann es auch ganz hilfreich sein, Möglichkeit 1 und 2 an manchen stellen miteinander zu kombinieren. Wenn du zwischen dem grafischen System und der Konsole wechseln willst, musst du folgende Tastenkombinationen kennen.

STRG+ALT+F2 (bis F6) --> Konsole(n)
STRG+ALT+F7 --> grafisches System

Ich hoffe, dass ich dich damit jetzt nicht zuviel Verwirrt habe.

Viel Glück,

Travis

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