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History bei Heise: Der 17. Juni 1953

Olaf19 / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen.

Aus Anlass des fünfzigsten Jahrestages des Volksaufstands in der damaligen DDR hat heise.de einen kurzen Artikel über den ehemaligen "Tag der Deutschen Einheit" veröffentlicht:

http://www.heise.de/newsticker/data/anw-17.06.03-005/

Lesenswert sind auch die zahlreichen Links, z.B. zur Bundeszentrale für politische Bildung.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gofter Olaf19 „History bei Heise: Der 17. Juni 1953“
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@ Desolisation:

Ja, da hast Du eine sehr interessante Ansicht, was den Sozialismus angeht.Theoretisch ist das mit Sicherheit die beste Staatsform, die sich der Mensch nur wünschen könnte, aber praktisch gesehen ist es eine der menschenfeindlichsten überhaupt, gleich neben dem Nationalsozialismus, dem Kommunismus und der Anarchie. Es ist nun einmal so, das die Menschen nicht alle gleich sind: Einige sind ehrgeizig, andere haben lieber ihre Ruhe, einige wollen mehr haben, andere sind mit wenig zufrieden, naja die Liste könnte man wohl beliebig weiterführen. Man kann eben nicht alle Menschen "gleichsetzen", man muß jedem seine persönliche Freiheit zugestehen (natürlich nur soweit, wie es keinen anderen Menschen in seinen persönlichen Freiheiten beschränkt), niemals darf aber der Staat (der ja kein abstraktes Gebilde, sondern eine Regierung von Menschen für Menschen ist)soweit gehen und die persönlichen Freiheiten zum "Wohle" des Staates opfern.
Tatsache ist auch: Eine Staatsform sollte so stark sein, das jeder ohne Furcht seine Meinung sagen kann, ohne das diese Staatsform gefährdet wird. Und das kann man ja vom Sozialismus nun nicht gerade behaupten, denn dann hätte es ja auch Reisefreiheit und nicht diesen unglaublich aufgeblähten Stasi-Apparat mit den unzähligen Spitzeln gegeben. Das alle Menschen im Sozialismus nicht gleich waren und auch nie gleich gewesen wären, sieht man ja auch sehr gut an deinem Bananenbeispiel: Sobald Menschen Macht haben, versuchen sie daraus Vorteile zu ziehen, was ein durchaus menschliches Phänomen ist, das kann man eben nicht ändern, man kann wohl nur versuchen, die Macht der "Mächtigen" zu beschränken bzw. zu kontrollieren. Deshalb denke ich, das die Demokratie, in der wir jetzt leben, doch eine tolle Sache ist, auch wenn sie alles andere als perfekt ist. Aber immerhin können wir uns kritisch über so ein Thema in aller Öffentlichkeit unterhalten, ohne Angst haben zu müssen, dafür in den Knast zu kommen.

Im übrigen halte ich es für eine doch sehr bedenkliche Aussage von dir, wenn du der Meinung bist, das zum Wohle der "Volksgemeinschaft" (ich benutze jetzt ganz bewußt diese Formulierung, denn in dieser wie auch in so manch anderer Beziehung - Erziehung der Jugend zur "Staatstreue", Spitzelei, Rechtsbeugung etc. - ähneln die sozialistischen Staaten sehr dem Dritten Reich) jedes Opfer, insbesondere ein Menschenopfer, zu rechtfertigen ist. Wie gesagt, eine Gesellschaft, die solche Methoden braucht, um sich an der Macht zu halten, sollte dann doch lieber gar nicht entstehen bzw. sollte so schnell wie möglich beendet werden.

Gruß
Gofter

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