hi,
wie vermutlich viele von euch habe ich mir das deutsche spiel gegn island angesehen. nach dem spiel wollte ich schon den fernseher ausschalten als rudi seine sprüche loslies. dazu möchte ich folgendes sagen:
1) nach diesem spiel ist die kritik berechtigt. einsatz, kampf und laufbereitschaft fehlten. ganz anders island. es wäre vermutlich besser gewesen deutschland hätte verloren.
2) die erwartungshaltung der medien ist zu gross. deutschland kann einfach nicht besser spielen. wie ist man denn vize-weltmeister geworden? kahn hielt hintn dicht und ballack machte die tore. klose, bobic und neuville sind keine top-torjäger. da müssen einfach kurani und lauth durchspielen und stürmer der u21 ran.
3) sicher sagen die experten das früher alles anders war. tatsache ist das es zumindest in europa keine so grosen unterschiede mehr festzustellen sind. wer gewinnt den heute noch 6:0 gegn island? die spielt man nicht mehr an die wand (vielleicht san marino und andorra).
4) rudi hat sich vor die mannschaft gestellt. gut so. intern würde ich den aber die hölle heiss machen.
fazit: deutschland sollte sich mal italien-wales ansehen. dort sah man den italienern den siegeswillen an. kampf, laufbereitschaft.
also: back to the roots!
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Rudi bringt eben vollen Einsatz
Das Spiel habe ich mir erst gar nicht angeguckt, mir war schon vorher klar, ich würde mich nur ärgern, nach den Absagen. Auch die ominösen Ausfälle habe ich nur ausschnittsweise in Wiederholungen gesehen. Insofern sollte ich das gar nicht kommentieren, aber so grundsätzliche Überlegungen finde ich erwähnenswert:
1) Das gesellschaftliche Klima ändert sich, die Zeiten der Beißhemmung gehen vorrüber. Bis das politisch wirksam wird, kann aber noch gut ein Jahrzehnt vergehen.
2) Es ist völlig normal, dass im Fernsehen wieder gestritten wird, sollen sie doch, warum eigentlich nicht? Natürlich werden sie weiter kommentieren, wie sie wollen und dann schimpft eben Völler öfter mal. Fußball ist nun mal ne sehr emotionale Sache, na und?
3) Meist kommt im Umfeld von irgendwelchen internationalen Wettbewerben immer ein Fernsehbericht über Trainerstress, Herzinfarkt, Alkoholismus. Dass es besser wäre, wenn sie sich mal Luft machen wird umständlich dargelegt. Es war nun nicht gerade ein Beispiel für Political Correctness, aber einem Trainer nach einem Extrem-Stress-Spiel (für ihn), muss man mal ein wenig mehr erlauben. Und man kann trotzdem seine eigene Meinung haben.
4) Ich erinnere mich auch an einigen Standfußball von Günther Netzer.