Hallo und Guten Abend,
die Reaktionen fallen ja naturgemäß recht heterogen aus. Das finde ich gut!
Mich stört übrigens kein Werbebanner oder so was. Daß die Gestaltung hin und wieder (meistens wieder!!!) recht holprig bis "geschmacksuneinsichtig" daher kommt, fällt auf den "Verursacher" zurück. Auf mich wirkt das wie in so einem GOLDENEN BLATT der FRAU IM SPIEGEL mit Verweis auf HÖRZU was ich Dir um halb acht alles BUNTEs erzähle, liebe BRIGITTE.
Mich stört allerdings mit zunehmender Heftigkeit die PopUp- Mentalität mitten im Bild und zwar dann ganz besonders, wenn gleich darauf der nächste unerwünschte Hammer kommt.
Einer hat das treffend formuliert, nämlich daß eine ganze Seite nicht mehr vernünftig zu gebrauchen ist. Das ist doch der Punkt!
Wenn jemand der Meinung ist, seine allernächste Umwelt könne der relativen Verwahrlosung anheim fallen, um dann selbst aus eben dieser durch eigenes Handanlegen einen ästhetischen Beitrag geleistet zu haben, so ist auch dieses Ansichtssache.
Der durchschnittliche Sozialhilfe- Empfänger hat auch stets das modernste Handy, aber die Fliesen kommen hoch, der Putz bröckelt, die Fenster schließen nicht richtig und das jämmerliche bisschen Rauhfaser ist blickfest vergammelt.
Es kann schon durchaus vorkommen, daß eine Wohnung auch bedeutend mehr kosten kann als 6000 €. Je nachdem, was gemacht wird und vor allem wie es gemacht wird. Insofern kann man zu dieser unqualifizierten Äußerung nichts konstruktives sagen, außer daß sie unqualifiziert ist! Helmut Schmidt hätte mit einer Gegenfrage geantwortet und Joschka Fischer rollt wie ich die Augen.
Wenn ein Maler die Stunde mit ca. 33 € oder 35 € kalkuliert, regt sich jeder künstlich auf und diese Aufregung ist auch noch echt.
In der Autowerkstatt wird über 55 € die Stunde kein Wort verloren und das ist auch echt.
Es ist schon klar, daß die Autowerkstatt solch einen Preis verlangen muß, denn die Gerätschaften sind sehr teuer.
Ein Fahrzeug wird aber in aller Regel nach spätestens 15 Jahren nicht mehr viel größer sein als eine Schuhschachtel, während ein Haus ja vielleicht sogar noch mal weitervererbt werden soll.
Als Malermeister/ Farb- und Lack- Techniker (Gestaltung/ Denkmalpflege) mit einem exponierten Qualitätsbegriff hat man möglicherweise ein anderes Verständnis von dem, was wichtig oder langfristig brauchbar ist.
Ciao
Olaf Schol