Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.267 Themen, 123.674 Beiträge

Rechner startet nicht mehr.

cantonsilver / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Gestern war ein Kumpel bei mir und hat bei mir einen Rechner zusammengeschraubt: ASUS A7V, 1200er Duron, 512 MB RAM, GeForce 4 MX 440, Realtek-Netzwerkkarte, 4 80er Festplatten. Das Ding sollte bei mir als Fileserver fungieren.
Als alles zusammengeschraubt war wurde Rechner gestartet, Win XP und ein Remote-Steuerungsprogramm installiert, Netzwerk eingerichtet und alles funktionierte, wie es sollte. Nach einiger Zeit, ich war gerade mal nicht im Zimmer, ist er mal ins BIOS gegangen und hat da, wie er mir sagte, als Änderung das Powermanagement aktiviert und die funkion "Wake on LAN" auch aktiviert, gespeichert und der Rechner startete. Dann ging er einfach aus. Erneutes starten: Gehäuselüfter (1x) und CPU-Lüfter starten, Festplatten laufen an, nach ca. 3 Sekunden erfolgt ein ca. 1 Sekunde andauernder Piepton, danach schaltet der Rechner selber aus. Erneutes Anschalten - gleiches Spiel.

So, du Held dachte ich, nun komm ich nicht mehr ins BIOS. Gut, mache ich halt einen lockeren "Clear CMOS". Also: Netzteil aus, Stromkabel abgezogen, Netzteil und Powerschalter nochmal betätigt, wegen Rest- und Pufferspannung, Battetrie für 2 Stunden ausgebaut, da ja kein Jumper sondern nur zwei Lötpunkte fürs Clear CMOS vorhanden sind. Nach den 2 Stunden alles zusammen gebaut....gleiches Spiel, wie oben beschrieben. Also nochmal alles abgeklemmt, jetzt auch mal versucht, die beiden Lötpunkte zu brücken...kein Erfolg. Habe auch schon anderen Speicher aus einen funkt. Rechner getestet. Änderung = 0.

So, was kann ich jetzt noch tun?
Mein Kumpel hat beteuert und geschworen, dass er ganz ehrlich nur diese beiden oben geschriebenen Veränderungen im BIOS gemacht hat.

Nun weiß ich auch nicht weiter...ihr vielleicht?

Danke für eure schnellen Antworten.

CU
Andy

bei Antwort benachrichtigen
Update cantonsilver
cantonsilver Nachtrag zu: „Rechner startet nicht mehr.“
Optionen

@ VanGoehs:

Danke für deine interessante Nachricht. Ich bleibe am Problem auf jeden Fall dran.

Heute telefonierte ich mit mit dem Support von ASUS: Nach 25!!!min langweiliger Warteschleifenmusik und eintönigem geloopten Lattschen einer völlig unerotischen Computertante, hatte ich dann endlich einen, zugegeben, sehr freundlichen Mitarbeiter an der Leine.
Dieser erzählte mir folgendes:

1. Das Problem kenne ASUS nicht
2. Alles was in der Manual übers CMOS-Reset drinsteht sollte ich rausreißen und verbrennen, weil unsinnig.
CMOS-Reset beim A7V läuft laut diesem Mitarbeiter folgendermaßen ab: Stromzufuhr kappen, Batterie rausnehmen und verkehrtherum einsetzen, damit die Batteriekontakte kurzgeschlossen werden. Das ganze dann mal 10-15 Minuten stehen lassen. Danach ist der CMOS-Puffer garantiert gelöscht. Dann sollte auch das Board starten. Alle anderen Maßnahmen z.B. das komplette Entfernen der Batterie mit anschließendem Warten und auch das Überbrücken der beiden angesprochenen Lötpunkte bringen keinen Erfolg.
Zu den Lötpunkten äußerte er: Man müsse die beiden Punkte auch ca. 10 Minuten lang verbinden, was nur möglich ist, wenn man eine Drahtbrücke einlötet. Das Verbinden via Schraubendreher, wie in der Manual beschrieben würde nicht funktionieren, weil man ausschließen könnte, dass man so eine ruhige Hand habe, die den Schraubendreher zehn Minuten lang sicher mit den Lötstellen verbinden würde.

Sollte Widererwarten das Board nicht starten, würde es ASUS sofort kostenlos umtauschen, da drei Jahre Garantie bestehen. (Kassenzettel habe ich ja noch)

Außerdem gäbe es noch die Möglichkeit, den Schaden über die private Haftpflicht meines Kumpels regulieren zu lassen. Wie sieht es da rechtlich aus? Kann die Versicherung die Zahlung verweigern, mit der Begründung, ich hätte ja das BIOS mit PW schützen können und so diesen Schaden abwenden können?

CU
Andy

bei Antwort benachrichtigen
Update Nr.3 cantonsilver
Update Nr.3 vanGoehs
DER LETZTE VERSUCH! cantonsilver
DER LETZTE VERSUCH! vanGoehs
DER LETZTE VERSUCH! cantonsilver