Jeder kennt den Ärger, ein neuer Wurm ist im Internet unterwegs und fälscht Absenderadressen seiner Verbreitungsmails, der arme Kerl, dessen Adresse mißbraucht wird bekommt entweder Unzustellbarkeitsmeldungen des Mailservers, oder Warnhinweise der Antivirensoftware auf dem Mailserver, sofern vorhanden, sein Postfach quillt schlicht und einfach über.
Jetzt kommt noch ein genial einfacher DoS über Mailserver hinzu. Dieser DoS ist so simpel, daß man sich fragen muß, warum noch nicht früher jemand drauf kam und so effektiv daß sich die Mailkommunikation von Einzelpersonen fast komplett lahmlegen liese. Hierbei werden auch die Meldungen der Server mißbraucht.
Es ist zwar schön und gut zu erfahren, wenn eine Mail nicht zugestellt werden konnte, aber in zeiten von spoofenden Massenwürmern und so heftiger Mißbrauchsmöglichkeiten sollten Bounces eigentlich deaktiviert werden, zumindest bei Virenscannern auf Mailservern, da diese heutzutage sicherlich obsolet sind.
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Da stimme ich dir 50% zu.
Allerdings ist es für den Absender auch ganz interessant wenn eine Mail nicht ankam (vor allem im geschäftlichen Umfeld). Diese Mails wirst du kaum Trennen können von Mails die durch falsche Empfängeradressen der Würmer verursacht werden. Bei den Virenbenachrichtigungen ist das einfacher. Die Mails mit Viren/Würmern heute haben sonst nur in den seltensten Fällen zusätzlichen Informationsgehalt. Eine Mail ist der Wurm oder nicht. Aber das eine angeforderte Datei zusätzlich vervirt ist... das gabs schon lange nicht mehr. Die Frage nach dem Sinn von solchen Benachrichtigungen ist auch schnell beantwortet. Was kann der Empfänger eines Wurmes mit dem Hinweis anfangen, das die Mail gelöscht/verändert/gereinigt wurde? -> Nichts; Was kann der Sender (der eh gefälscht ist) damit anfangen, das eine Mail von ihm blockiert/verändert/gereinigt wurde? -> Nichts
Leider ist es wohl die Default-Einstellung der vielen Antivirensoftware auf den Mailservern die solche "notifys" veranlasst.