Jeder kennt den Ärger, ein neuer Wurm ist im Internet unterwegs und fälscht Absenderadressen seiner Verbreitungsmails, der arme Kerl, dessen Adresse mißbraucht wird bekommt entweder Unzustellbarkeitsmeldungen des Mailservers, oder Warnhinweise der Antivirensoftware auf dem Mailserver, sofern vorhanden, sein Postfach quillt schlicht und einfach über.
Jetzt kommt noch ein genial einfacher DoS über Mailserver hinzu. Dieser DoS ist so simpel, daß man sich fragen muß, warum noch nicht früher jemand drauf kam und so effektiv daß sich die Mailkommunikation von Einzelpersonen fast komplett lahmlegen liese. Hierbei werden auch die Meldungen der Server mißbraucht.
Es ist zwar schön und gut zu erfahren, wenn eine Mail nicht zugestellt werden konnte, aber in zeiten von spoofenden Massenwürmern und so heftiger Mißbrauchsmöglichkeiten sollten Bounces eigentlich deaktiviert werden, zumindest bei Virenscannern auf Mailservern, da diese heutzutage sicherlich obsolet sind.
Viren, Spyware, Datenschutz 11.213 Themen, 94.186 Beiträge
Ich seh da kein Problem. Mein Mailfilter ist streng und lässt wenig durch.
Der Rest der Malware krepiert in der INBOX durch bloßes "scharfes Hinschauen".
Da ich mich regelmäßig, sprich mind. einmal täglich, informiere, kann ich mich auf drohende Epidemien gut einstellen. Auf die Konfiguration der Mailserver habe ich eh keinen Einfluß und kann bestenfalls im Nachhinein wechseln, wenn sich herausstellt, dass der Provider über die Maßen schlampig war.
Dass Viren-Bounces hyperfluid sind, steht außer Frage, nur dienen diese auch als "Indiz" bzw. nach außen hin Besorgnis und Kompetenz vortäuschende Maßnahme gegenüber unerfahrenen und leicht zu beeindruckenden Usern. Es ist nicht nur pure Inkompetenz sondern oft auch Berechnung dabei. Motto: "Hui...der kümmert sich aber!" Das gleiche Prinzip wie bei Desktopfirewalls übrigens.