Was mich an der ganzen Debatte am meisten stört sind nicht die bösen Raubkopiere, die kopiergeschützten CDs etc.
Es sind die Werte, mit denen die Musik-Industrie argumentiert. Die besagen doch meistens, dass seit gross-flächigen Einführung des Internets die Verkaufszahlen stagnieren etc..
Klasse!!!
Ich geh mal bissi historisch zurück. Als Anfang der 80er Jahre die CD auf den Markt kam, gab es einen heftigen Umsatzsprung, da 2-3 Generationen ihren Tonträger-Bestand von Vinyl auf CD umstellten, dasse dabei meist minderwertiges Material bekamen (nix remastered, einfach Kopie von Magnetband bzw. Vinyl-Platte) sei nur angemerkt.
Anfang der 90er gab es in Deutschland den gleichen Effekt, ~14 Mio Menschen haben ihre Musikbedürfnisse befriedigt.
Dass diese Umsätze EINMALIG sind, scheint in die Betonköpfe des Musik-Managments ned reinzugehen. Man kann und darf ned mit solchen Zahlen auf Dauer rechnen, aber genau das tun sie...
Wenn ich weiter sinniere, denk ich mir: Beide Umsatzsprünge kamen durch eine Verbesserung der Qualität des Mediums. Mittlerweile arbeitet die Musikindustrie nach dem Prinzip der Masse.
Hätte die ach so fortschrittliche Musik-Industrie die Zeichen der Zeit früher erkannt, müsste sie ned soviel Kohle für Anwälte, die die Raubkopierer verfolgen und verklagen aufbringen, sondern könnte mit dieser Kohle die Schaufelträger bezahlen, die täglich die Goldmünzen im Geldspeicher wenden.
Zum Thema Produktionskosten: Das die Tonstudios und zugehöriges Personal ne Menge Geld kosten ist klar, aber warum kostet bitte die (nun a fiktives Beispiel) 3 Variaton des Remastered Albums von Deep Purple 40 Euro ???