Hi Milchmann,
direkt nach einer Neu-Installation ist die Fragmentierung sehr gering. Man könnte sie mit den Windows-eigenen Bordmitteln beseitigen, aber das ist kein "Muss". Windows XP SP1 ist direkt nach der Installation gerade mal 730 MB groß - wenn du die Größe des Images auf diese Zahl begrenzt, erzwingst du ein defragmentiertes Image auch ohne Defragmentierungsroutine.
Nur ein Imaging-Programm wie Norton Ghost, PowerQuest DriveImage oder Acronis TrueImage fertigt eine bitgenaue 1:1-Kopie einer Systempartition an. Jede andere Lösung läuft auf eine datei- und ordnerweise Sicherung des Systems hinaus.
Es stellt sich die Frage, wo da der Unterschied liegen soll. Nun, die Philosphen unter uns würden sagen: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile", Amenophis IV hat es mal etwas technischer formuliert: "Es entsteht keine lauffähige Struktur". Warum auch immer das so ist - es ist so.
Ich habe in der Vergangenheit schon probiert, das System dateiweise zu sichern, einmal von einer zusätzlichen Systempartition aus, einmal mit Bart's PE Builder. In beiden Fällen ließ sich das so gesicherte System booten. Im ersten Fall stellte das System beim Aufruf der Verwaltung der Benutzerkonten "ein Problem fest" und hängte sich auf, im zweiten Fall verlangten die Office-Programme nach der Original-CD, weil angeblich irgendwelche wichtigen Komponenten plötzlich nachinstalliert werden müssten ("Bitte warten Sie, während Windows Excel 2003 konfiguriert" etc.). Außerdem wurden sämtliche Programme im Startmenü als "neu installiert" markiert, egal wie alt sie waren.
Das alles mag kein Drama sein, aber wenn du keinen Bock auf solches Herumgezicke hast, bleibt nur, mit einem Imaging-Programm zu arbeiten. Da kannst du unmittelbar nach der Rücksicherung entspannt weiter arbeiten.
Für alle, die noch kein Imagaging-Programme besitzen... das ach so teure Drittanbieter-Programm Acronis TrueImage SE gibt es ab und zu auf CDs von Computerzeitschriften - es kostet damit nicht mehr und nicht weniger als die Zeitschrift.
CU
Olaf