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Taschengeld mit 12 Jahren, eine Frage an die Eltern unter eu

schnaffke / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Heute habe ich mit meiner Tochter (12 Jahre) ein Tschengeldkonto bei der Sparkasse eröffnet. Die Frage ist, wie hoch sollte das Taschengeld einer Zwölfjährigen sein? Ich hielt 1 Euro pro Tag (also 30 Euro pro Monat) für angemessen. Im www allerdings findet man Angaben von 10 - 20 Euro pro Monat. Liege ich da zu hoch?
1 Euro pro Tag, das sind ungefähr 2 Mark, ist das für eine Zwölfjährige zuviel? Sie bezahlt davon ihren ganzen eigenen Kram, also Schminke, Disco, Handy-Gebühren, also alles, was sie wirklich nur für sich haben will.
Sind da 30 Euro pro Monat zuviel?

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mathiasundfünf schnaffke „Taschengeld mit 12 Jahren, eine Frage an die Eltern unter eu“
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Also....
....bei uns ist das so:
Jacob (9) 10€
Jonas (13) 20€
Jan (16) 30€
Nils (17) 40€
Wir habe vor zwei Jahren mal im Internet nach Empfehlungen zur Taschengeldhöhe gesucht und uns grob daran orientiert. Damals meinten wir, man müßte die Menge am Alter orientierend verteilen, was sich binnen kurzer Zeit als Blödsinn erwies. Ein 17jähriger, der mit dem Bus 30 km zur weiterführenden Schule fährt, hat natürlich einen höheren Geldbedarf, als ein 16jähriger, der die dörfliche Realschule besucht! Also haben wir versucht, gemeinsam mit den Kindern die richtigen Beträge herauszufinden. Jedes Jahr in den Sommerferien gibt es bei uns am Tisch beinharte Tarifverhandlungen mit den Kindern, die recht witzig sind. Da werden dann die Summen neu angepaßt. Unsere Kinder können das schon ganz gut mitentscheiden. Sie wissen auch, daß das Familieneinkommen begrenzt ist. Zwei unserer Kinder tragen zusätzlich Zeitungen aus, um sich etwas Geld dazu zu verdienen. Die anderen beiden helfen oft mit und dann werden die Einkünfte in aberwitzigen Rechnungen nach Einsatzleistung geteilt. Es gibt eigentlich nie Streß wegen Taschengeld. Das kann daran liegen, daß Jungs nicht so viele teure Wünsche haben, wie Mädchen. Wichtig ist uns eigentlich nur, daß die Kinder mit diesem Geld kaufen können, was sie wollen. Wir bewerten ihre Einkäufe nicht. Wenn das Geld nicht über den Monat reicht - Pech gehabt. Jacob z. B. ist meistens schon am 3. Pleite, weil er dringend was von Siku braucht - gut, das ist dann so.
Außerdem haben wir gemerkt, daß es Blödsinn ist, Kindern vor Erreichen der 3. Grundschulklasse das Taschengeld monatlich auszuzahlen. Bis dahin ist wöchentlich viel praktischer.
Alle unsere Kinder haben seit Sommer Taschengeldkonten mit eigener Karte und Geheimnummer, die wir per Dauerauftrag füttern. Klappt echt gut.
Eine pauschal richtige Taschengeldsumme nach Alter zu nennen, halte ich für Dummfug. Das hängt immer auch von den Lebensumständen der ganzen Familie ab und das wissen unsere Kinder sehr genau. Sie machen uns auch keinen Streß, weil sie nicht so begütert sind, wie manch andere Einzelkinder mit solventen Großeltern. Bei uns ist auch noch nie ein Kind abgedreht, weil es die gewünschte Markenjeans nicht bekommt - kann ja zuzahlen, vom Taschengeld, wenn es wirklich so wichtig ist.
Da wir eher dörflich leben ist der Konsumzwang wohl auch nicht ganz so heftig, wie für Städter.

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