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epost schließt_kurzes Leben für lebenslange E-Mail-Adresse

Tilo Nachdenklich / 9 Antworten / Flachansicht Nickles

Eine Heise-Meldung:
www.heise.de/newsticker/meldung/52241
Kostenlos + werbefrei galt schon lange nicht mehr.

Mit der Privatisierung der Post sollte ja alles besser werden. Und nun haben wir die privatwirtschaftliche Realität. Da werden sich aber einige Leute freuen, dass sie ihre Geschäftspartner auf eine neue E-Mail-Adresse einstimmen müssen. Diese Freude währt wahrscheinlich eher "lebenslänglich". Ich frage mich, ob man den Verein nicht verklagen kann?
Es macht deutlich, wie unsinnig es ist, hoheitliche Aufgaben wie das Post-Monopol zu privatisieren. Ich denke da steht uns noch so manche Überraschung ins Haus.

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out-freyn Tilo Nachdenklich „epost schließt_kurzes Leben für lebenslange E-Mail-Adresse“
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Ich denke, Du bringst da etwas durcheinander. Die Post hatte weder ein Monopol noch eine hoheitliche Aufgabe in Hinblick auf elektronische Postleistungen.

Außerdem ist epost.de nicht der erste FreeMail-Dienst, der trotz ursprünglicher Bekundungen, eine "lebenslängliche" eMail-Adresse zur Verfügung stellen zu wollen, irgendwann eingestellt wird. Ich hatte früher mal eine Adresse ...@usa.net - einer der ersten FreeMail-Provider. Gibt's schon lange nicht mehr... irgendwann hieß es: Zahlen oder Ciao!

Wer geschäftliche Korrespondenz via eMail abwickelt, sollte ohnehin eine eigene Domain benutzen. Das wirkt viel professioneller und ist i.d.R. sogar preiswerter zu haben als die kostenpflichtigen Pakete von Providern wie web.de oder gmx.

Wieso sollte man "den Verein" verklagen können? Dem Benutzer wurde eine kostenlose Leistung angeboten (der Spruch "lebenslänglich" kann ja auch auf die Lebenszeit des Dienstes bezogen werden); alles weitere regeln die AGB. Wer der darin vereinbarten Kündigungsfrist zugestimmt hat, darf sich hinterher nicht beklagen.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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