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News: P2pworld, Eselpscyhos und Co als Verdächtige

Das Ende der Esel

Redaktion / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich wurden BitTorrent-Linkseiten geschlossen und gegen deren Betreiber Ermittlungsverfahren aufgenommen. Jetzt geht es weiteren Betreibern von Seiten an den Kragen, nämlich jenen die Links zu Dateien des Edonkey/Emule-Systems veröffentlichten.

So wurden etwa in einem Wiener Rechenzentrum Server beschlagnahmt, auf denen Emule-Linkseiten betrieben wurden. Eingschlägige Tauschportale wie P2pworld.to und eselpsychos.to sind inzwischen vom Netz abgeschaltet.

Den Betreibern droht eine Freiheitstrafe bis zu zwei Jahren. Ob auch gegen die Nutzer der Seiten vorgegangen wird ist noch unklar.

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Tilo Nachdenklich themidge „ ... man sollte an dieser Stelle einmal den Blickwickel ändern - sind wir...“
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Das stimmt so nicht The Midge. Es geht hier um Massenkultur, öffentliche Kultur, die sich in Richtung finanzieller Eliten verkrümelt. Kultur ist nicht einfach Luxus, sondern Bedingung von Bildung und Kommunikation, Bedingung das oben und unten miteinander reden können. Kulturmangel führt zu schlechtem Geschmak und bei so mancher CD muss man sich freuen, wenn 3 ordentliche Stücke drauf sind. Schlechter Geschmack ist der Anfang von Gewalttätigkeit und Faschismus. Faschismus kollidiert immer mit gutem Geschmack.
Ob Industrial-Musik faschistisch ist, bzw. in wie weit, kann man vielleicht nach umfangreicher Internetrecherche herausfinden. Aber ist diese Musik - nach etwas Gewöhnung - anziehend? Wer die düstere teils atonale Musik nicht mag, wird nicht mehrfach 17 Euro für solche CDs ausgeben und begreift die Denkwelten und Mimikri der schwarzen Szene nicht.

Das Beispiel mit dem Schwarzfahren bei der Bahn finde ich gar nicht so abwegig. Unser Leben wäre reicher und unkomplizierter, wenn wir uns den Luxus so mancher staatlicher "Gratisleistung" (ist ja nicht wirklich gratis) leisten würden. Ne Menge unproduktiver Bürokratie würde wegfallen. Was ist eigentlich mit der Überlastung der Gerichte? In Wirklichkeit geht es um was anderes. Die Leute denen es noch einigermaßen geht, wollen nicht in der Bahn stundenlang dem Elend gegenübersitzen, das bleibt zahlungsunfähig draußen. "Eure Armut kotzt mich an" steht insgeheim dahinter, alles andere sind Rationalisierungen.

Das Leben in der Sowjetunion bzw. Russland hat zwar nie besonders gut funktoniert, aber mit solchen Staatsgaben sehr viel besser, als heute zu Zeiten von "Liberalisierung" (?) und "Reform" (?). Schlaraffenland rechnet sich! Man verzichtet auf etwas Dynmik und Effizienz, aber man erspart sich die typischen kapitalistischen Krisen und Auseinandersetzungen. Als wir noch (zugleich) Kinder von Marx und Coca Cola waren (gemischtes Wirtschaftssystem), ging es uns gut. Mit dem geplündertem Staat ist das anders geworden.

In den Werken der Kultur und auch der Popmusik und der Hollywoodfilme sind Räuber oft gar nicht eindeutig böse. Wer Massenkultur teuer verkaufen will, verkauft Themen, die zum Raukopieren annimieren.

Etwas Wichtiges, diese Form von Kriminalität gefährdet NICHT den sozialen Frieden, eher stiftet sie sozialen Frieden. Raupkopieren führt höchstens dazu, dass weniger aufwändig produziert wird. Dass gar nichts mehr produziert wird, kann ich nicht recht glauben.

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