@keuper
Hallo erst mal :-) Ja du hast Recht, das war ein ungünstiges Beispiel, ich habs auch schon bereut. Allerdings nicht, weil es subventioniert ist (das ist ja nötig um die Parallele zur GEMA zu ziehen), sondern weil die Bahn halt doch zu stark mit dem Staat verquickt ist. Ansonsten bildet das Schwarzfahren durchaus einen vergleichbaren Sachverhalt zum Raubkopieren. Nimm vieleicht eine privatwirtschaftliche lokale Bahn oder ein Stadtverkehrsunternehmen. Dann hast du nahazu eine 1:1 Analogie. Sogar die schlecht gehenden Strecken, da bist du nämlich bei ungespielten Musiker, die aber noch jemanden im Geschmack bedienen.
Wenn wir das marktwirtschaftliche System diskutieren wollen, sind wir wohl schon in der falschen Diskussion denke ich. Also nur kurz: Die Subvention die du kritiesiert ist Teil einer fast jeden demokratischen Marktwitschaft (oder täusche ich mich jetzt?) als Teil eines Steuerunginstrumentariums, also nur ein Widerspruch zum System in den Augen eines Puristen. Also der Sorte Denker, die der Meinung sind, der Staat darf sich auch dann nicht einmischen, wenn es Kartelle und Monopole gibt - schliesslich hat der Markt diese gebildet. Achtung Holzauge sag ich da, ohne staatlichen Eingriff is eine Marktwirtschaft selbstauflösend.
Das Subventionen mit Vorsicht zu geniessen sind, wie jedes andere Instument auch, ist klar.
Subvention im Rundfunkbereich (also nicht GEMA sondern z.B. GEZ) sind im Übrigen nicht dazu da, die häufiggespielte Popkultur zu stärken oder Arbeitsplätze zu sichern, sondern Kultur wie Klassik, Randerscheinungen, bestimmte Nachrichteninhalte oder Produktionen mit künstlerischer Aussage bzw. deren Ausstrahlung(z.B. ARTE) zu unterstützen. Find ich persönlich ziemlich wertvoll.