- und alles Linux.
Ich habe nun mit Knoppix schon ein paar mal zugreifen können auf eine defekte Windows- Installation.
Aber - was ich noch nicht begriffen habe, was ist der Unterschied?
Ich habe da noch nirgendwo etwas allgemeinverständliches gelesen, wodurch sie diese Varianten unterscheiden, wie man sie einsetzen kann. Welche nur von CD (außer der Knoppix habe ich noch eine Suse) einsetzbar sind, welche installierbar sind, welche man wie und wozu verwenden kann - ich fand noch nirgens etwas, wo dies allgemeinverständlich erklärt war.
Von einem Freund erhielt ich noch ein Pack, bestehend aus 6 CDs mit der Aufschrift "Mandrake Linux" und eines, bestehend aus 7 CD mit der Aufschrift "Suse 8.0" - er hat auch keine Ahnung, wo da der konkrete Unterschied liegt.
Könnt Ihr mir da etwas weiter helfen?
Jürgen
Linux 14.981 Themen, 106.341 Beiträge
Linux soll eigentlich ein Betriebsystem sein, also nicht wie bei richtigem Unix wo verschiedene Diaklekte oder Varianten existieren.
Eine Distribution ist die Zusammenstellung der jeweiligen Programme und verschiedener Konfigurationstools. Das macht jede Distribution ein wenig anders, um dem Anwender Routinearbeit bei der Konfiguration der Programme und des Betriebsystems abzunehmen.
Man kann auch fremde Programme (wie bei Windows) installieren. Dann muß man aber selbst sich genau informieren, ob das Programm sich mit der jeweiligen Distribution verträgt.
Für die Installation von Programmen hat jede Distribution einen Installationsmanager, der die Installation vereinfacht. Da gibt es das Programm rpm bei SUSE und Red Hat oder das Programm apt (dpkg läuft im Hintergrund) bei Debian oder Distributionen die auf Debian aufbauen.
Wenn jemand von Windows kommt, legt der Anwender sicher mehr Wert auf Komfort als wenn der Anwender richtiges Unix kennegelernt hat.
Ich persöhnlich nehme gern Debian, weil Debian mehr Kontrolle über den Rechner gibt als Suse oder Mandrake. Bei Debian muß man teilweise Konfigurationsdateien mit dem Editor bearbeiten.
Für einen Anfänger ist eventuell Mandrake besser geeignet. Es gibt bei Mandrake mehr grafische Konfigurationsprogramme. Man muß bei Mandrake die Konfiguration nicht auf der kommandozeile erledigen. Aber das kann eine Mandrake-Benutzer besser erklären.
Prinzipiell sind die systemweiten Konfigurationsdateien im /etc-Verzeichnis normale Textdateien und können oft mit einem normalen Editor bearbeitet werden. Dadurch hat man immer die Möglichkeit im Fehlerfall eine Reparatur durchzuführen. Das ist aber nur im Serverbereich wirklich notwendig, damit das Netzwerk schnell wieder läuft.
Linux ist ein Serverbetriebsystem. Es gibt aber zwei sehr schöne Desktopsysteme, KDE und Gnome. Mir gefallen alle beide Desktops sehr gut.