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Backupstrategie/Partitionierung

maestro0812 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

wie sieht denn eure Backupstrategie aus?
Ich möchte mir einen Rechner mit zwei 80GB Festplatten so zurechtpartitionieren, daß eine Festplatte Windows XP enthält und die zweite LINUx sowie eine Partition für Backup. Wie groß sollte die sein? Mit welchem Programm lässt sich das "backupen" evtl. automatisieren? Ich glaub es gab mal in der c\'t eine Anleitung, kann es aber nicht mehr finden.

Vielen Dank
maestro

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Tilo Nachdenklich maestro0812 „Backupstrategie/Partitionierung“
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Die ideale Backup-Platte ist die gespiegelte Platte, also jedes mal ein Vollbackup (Image) der gerade relevanten Partitionen.

Insofern wird es wohl nix mit der zweiten Platte als Linux-Platte, obwohl das viel für sich hat und ich es lange so gemacht habe. Aber mit Windows auf NTFS-Dateisystem ist die Welt viel komplizierter geworden, ein Backup - im Notfall eingespielt - ist nicht immer startfähig (gelinde gesprochen). DAHER sollte man die Windows-C-Partition auf der zweiten Festplatte in exakt gleicher Größe an exakt gleicher Position speichern und verstecken (versteckte Partitionen). Überhaupt sollte man alle Backuppartitionen verstecken, das gilt allerdings nicht für Linux.

Linux startet auch weiter hinten auf der Festplatte. Den Bootloader sollte man tunlichst nur auf Diskette speichern. Auch SuSE 9.3 kann noch eine Windows-Installation und alle Daten vernichten; der Partitionierungsvorschlage bei der Installation von 9.3 ist schlicht Müll...wenn es vor dem freien Speicherplatz für Linux noch versteckte Windows-NTFS-Partition bzw. Datenpartitionen gibt. Vor dem Partitionieren mit SuSE für die Linux-Installation also etwaige nicht angezeigte Partitionen sichtbar machen (PartitionMagic bzw. Zuweisung von Laufwerksbuchstaben in der Windows-Datenträgerverwaltung). Den manuellen Weg gehen und genau hinschauen.
Ach ja, NTFS von WinXP braucht die Version 8 von PartitionMagic. Ja, natürlich funktioniert auch schon PartitionMagic6...aber da sind sehr bald alle Daten weg.

Vielleicht noch generell. Alle Partitionen bis auf die Windows-C-Partition sollten Logische Partitionen sein. Neuerdings zickt WinXP oder PartitionMagic gern herum, wenn mehrere primäre Partitionen sichtbar sind. Mache die WinXP-Partition minimal kleiner als 7,8 GB!! Installiere Programme auch auf C, aber lenke alle Datenströeme auf eine Datenpartition um (auch Favoriten, E-Mails, Texte). Die D-Partition ist bei mir eine 2000 MB FAT32-Partition in 4k-Clustern. Dort liegt die Auslagerungsdatei und der Browser-Cache (Partition nie zu 100 oder 90% füllen!!).

Um mit Windows-Backup klarzukommen, sollte man den Befehl bootcfg /rebuild kennen und diesen Artikel:
www.heise.de/ct/inhverz/search.shtml?T=Festplatten-ABC&Suchen=suchen

So manche Katastrophe lässt sich mit Knoppix-Linux testdisk heilen. Aber die Software funktioniert zuverlässiger, wenn man eine gebrauchte Festplatte vor dem neu einrichten Low-Level-formatiert. Und der Befehl fdisk /mbr von Win98-Startdiskette löscht besser als fixmbr von WinXP.

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