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Was spricht eigentlich gegen Windows Systeme?

finosoft / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo, man liest ständig über die Alternative Mac oder Linux. Ich fahre Windows 2000 seit einem Jahr stabil auf dem Rechner und weiss einfach nicht, was der Grund für einen Wechsel sein sollte bzw. welchen Grund es gibt, eine Alternative zu wählen und würde das gern mal wissen

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chips und bier hohlen geh higgl
MacOS vs. Linux Olaf19
Apples Preise Olaf19
mr.monkey finosoft „Was spricht eigentlich gegen Windows Systeme?“
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hab teilweise tränen gelacht... :D

MACianer vs. DOSianer

Hier sind sie also, die "Essentials" für einen typischen MacUser -
und ein jeder möge sich prüfen, ob er diesen harten Anforderungen je
gerecht werden kann. Diese Essentials werden am Gegenpol eines
DOSianers verdeutlicht, weil sie sich so am besten erläutern lassen.
Der Unterschied zeigt sich bereits beim Auspacken:

Ein DOSianer wird die 16 unbeschrifteten kackbraunen
Pappschachteln und die 43 unterschiedlichen Kabel auseinanderreissen,
die 28 mehrbändigen Bedienungsanleitungen und Garantieabtretungen
achtlos zu seinen Jerry Cotton Heften legen, dann unter den
Schreibtisch kriechen, alles auseinanderschrauben, zusammenschustern,
einstöpseln, die Haussicherung mehrmals wechseln, Lötzinn aufs
Linoleum kleckern und nach 2 Tagen vor einem blödblauen leeren Schirm
sitzen und stolz sagen: "Ah, super, nichts läuft. Jetzt kann ich
meinem Weib mal beweisen, dass ich so ein Ding ruckzuck in die Gänge
kriege." Weitere 4 Tage später meldet er nachts um 02:44 Uhr fast
beiläufig (das gehört sich so unter Schrauberhelden) "Er läuft."
Seine Frau ist jetzt sehr stolz auf ihn und er auch auf sich.


Ein MACianer wird den UPS-Mann willkommen heißen, ihm ein Bad
anbieten und ein Gläschen Chablis mit leichtem Knuspergebäck. Nach
anregendem Geplauder über Gott und die Welt verabschiedet sich ein
seliger UPS-Mann und der MACianer löst vorsichtigst die Tesastreifen
vom Kartonverschluss. Karton??? Quatsch, ein Kunstwerk an Verpackung,
ein Augenschmaus, allein die Bilder auf dem Karton treiben dem
MACianer die Tränen der Vorfreude in die Augen.


Spätestens jetzt wird er eine CD auflegen, entweder Wagners
"Walküreritt" oder Davis "Bitches Brew". Und dann öffnet er die
Umhüllung des Mac, vorsichtiger als jeden BH und empfindsamer als
beim Transport der Kröten über die Strasse. Dann saugt er vernehmlich
den Duft eines noch in Styropor gehüllten Mac ein, zupft hier ein
bisschen, da ein bisschen und schliesslich entblättert er ihn. Die
Bedienungsanleitung (ein exquisites Poster mit weiteren Bildern
seines Schatzes) legt er achtsam zu Shakespears gesammelten Werken.
Gegen das Zittern seiner Hände und Nerven hilft jetzt ein trockener
Sherry und ein paar Riesengarnelen in Knoblauchdip. Dann stellt er
den Mac auf seinen Schreibtisch - behutsam und voller Liebe und
Andacht - führt (!) den Netzstecker ein und.....Noch eine Pause.
Musikwechsel. Bachs "Toccata und Fuge" oder Hendrix "Voodoo Chile".
Laut. Er schließt die Augen, genießt. Dann Musik aus. Stille.
Absolute Stille. Er sammelt sich, atmet ein, hält die Luft an und
berührt (!) sanft und liebevoll den Startknopf...
Mit dem Startsound hört man ihn jauchzen, jubilieren und Hosianna
schluchzen.

A MAC is born!!!

Die Frau wird herangebeten, sie tupft ihm die Tränen aus den Augen-
und den Speichel aus den Mundwinkeln. Sie küssen und lieben sich und
der Mac lächelt dazu von seinem Startbildschirm. Anschliessend
genießen MACuser, Frau und Mac ein Gläschen Champagner zusammen. Sie
sind jetzt eine Familie.

Weitere Unterschiede sind beim Gebrauch einer DOSe bzw. eines MAC zu
verzeichnen:
Der DOSianer wird seine PlasteUndElasteKiste mit dem Fuß treten (=
einschalten), das Betriebssystem wieder mal installieren sowie wieder
mal die wichtigsten Programme, danach die neuesten Treiber und
Spiele, die seine Kumpels zusammengesaugt haben (wird zur beliebten
Routine, dabei lässt sich wunderbar ein Leberwurstbrötchen mampfen
und mit DOSenbier runtergurgeln), dann ein paar Benchmarks laufen
lassen ("meiner ist aber schneller als deiner"), sich am spotzenden
Wasserkühler des Pentium 4 erfreuen und bei laufendem Betrieb zwei
weitere Grafikkarten reinpfriemeln. Danach brät er sich Spiegeleier
mit Speck auf seinem Pentium. Wenn der dann wie erwartet abkackt,
freut er sich, zieht seine Gummistiefel an und macht sich an’s Wühlen
in der Registry. Seine Alte hat er inzwischen zu Penny geschickt,
weil’s dort seine Lieblingskartoffelpuffer gibt. "Und vergiss den
Doornkat nicht wieder, Uschi."

Der MACuser streichelt die Powerlampe, dann Startsound. Dann iTunes
an mit "Steely Dan" oder Mozart, bisschen im "Spiegel-Online"
blättern, den Anstaltsinsassen der Mac-Gemeinde ein "Guten Morgen"
zugeworfen und kurz seinen Beitrag zum Sinn des Lebens gepostet, dann
die Werbekampagne oder die Sonntagspredigt konzipiert, paar
Urlaubsbilder als Album verschickt und nach getanem Tageswerk das
Rezept von Lachslasagne mit Spinat vom Markt zubereitet. Der Mac
sitzt wie immer mit am Tisch, übernimmt die Weinauswahl zu den
unterschiedlichen Gängen und erzählt den lieben Kleinen ihre
Gute-Nacht-Geschichte.


Lebenseinstellung

Ein DOSianer wird sich darüber nie Gedanken machen, eh er über die
Frage, ob man Sangria mit drei Strohhalmen gleichzeitig aus dem Eimer
saugt oder den Eimer besser gleich an den Hals setzt.


Ein MACianer wird stets dem Grundsatz folgen "Pfeif nicht wenn du
pisst" (ausser bei Händels "Wassermusik" oder Smetanas "Moldau"), er
wird einmal in seinem Leben nach Cupertino pilgern, sich in Zen-Koans
vertiefen oder nur einer Amsel lauschen.


Sex

DOSianer po**en als Missionare in Mantas oder Golfs GTi und
benutzen ihr Kondom mehrfach, weil demnächst ein 256er RAM-Riegel
angesagt ist. Und so was ist teuer, weiß jeder von denen.


MACianer haben das Kamasutra als zu einfallslos an Linux-Freaks
verschenkt. Sie verzaubern ihre Dame(n) oder ihre(n) Liebsten
(diesmal vergess ich Xboys nicht!) mit einem ausgesuchten Diner und
einem ausgedehnten Vorspiel. Danach... - aber MACianer sind Kavaliere
und haben es nicht nötig, bei Puffmüttern anzuschreiben.


Autos

DOSianer bevorzugen Opel und VW, aber nur mit Doppelauspuff,
Plastik-Edelstahl-Radkappen, breiten Schlappen von Quelle und einer
1000-Watt-Bumsdröhnmaschine zum Türausbeulen und Hüpfen der Klorolle
auf der Heckablage. Sie brüllen sich ein "Koni Koni" auf dem
McDonalds-Parkplatz zu und lassen dabei den tätowierten Unterarm aus
dem Fenster hängen.

MACianer gleiten in Bentleys, auf 8-Zylinder Caterpillar-Treckern mit
Dolby-Difital-Anlage, einem Mack-Truck oder einem R4 mit Faltdach,
fahren auf Carbon-Mountainbikes oder Utopia Custom-made Roadstern mit
iPod am Lenker. Längere Strecken mit ICE oder Lufthansa, weil in den
Privatjet gerade eine neue Ledergarnitur eingebaut wird.


Ich fasse zusammen und lass die DOSianer gleich weg dabei:

MACUser sind die besseren Menschen, klüger, toleranter sowieso (wir
dulden selbst Österreicher, Schweizer, Engländer und sogar Holländer
und Spanier in unseren Reihen), sie sind besser aussehend, reicher,
erfolgreicher, naturverbundener, sexier, sie haben das Savoir-Vivre
und die schöneren Weiber, ... kurz: MACUser machen genau deswegen 3%
der Computer-User aus und nicht 97% wie die anderen. Ist beim
Verhältnis der Schmetterlinge zu den Schmeissfliegen identisch.

mfg mr.monkey

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